Part 34

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Flashback – Justins Pov

Ich glaub echt nicht, dass ich schon seit einer Woche mit dieser Gina zusammen bin. Ich bin fünfzehn. Das hier ist mein letzter Sommer vor Toronto. Ich hatte eigentlich nur mit ihr schlafen wollen. Aber dann hat Clara uns zusammen erwischt und ich hab nicht gewusst, was ich tun sollte.

Also hab ich ihr erklärt, dass ich es mit ihr ernst meine. Ich glaube, sie hat mir das wirklich abgenommen. So dumm im Kopf das Mädchen. Ich meine, ich bin Justin Bieber. Ich meine es nie ernst, wenn ich das zu einem Mädchen sage. Entweder die ist total naiv, oder sie hat tatsächlich vorher noch nie was von mir gehört.

Heute Abend auf der Party mache ich Schluss mit ihr. Nachher kommt die noch auf die Idee mir zu sagen, dass sie mich liebt. Wenn ich eins bei diesen Schlampen nicht abhaben kann, dann das. Ich will einfach nur ein bisschen Spaß mit ihnen haben. Warum müssen die sich gleich einbilden Gefühle für mich zu haben?

Ja. Ich sage deshalb einbilden, weil ich der festen Überzeugung bin, dass niemand in so kurzer Zeit Liebe entwickeln kann. Und schon gar nicht für mich. Ich bin nicht liebenswert. Will ich auch gar nicht sein. Ich bin begehrenswert. Und damit bin ich glücklich.

Ian soll sich mal beeilen. Ich warte schon seit einer halben Stunde auf ihn. Wohl gemerkt in seinem Haus.

Die Nervensäge hat mich reingelassen. Natürlich mal wieder mit hochrotem Kopf. Das Mädchen ist so schüchtern, dass es mich echt ankotzt manchmal. Kann die sich nicht einmal wie ein normaler Mensch benehmen?

Versteckt sich immer hinter Clara. Nur die lässt sich hier ja nicht mehr blicken, seit ich sie mit Gina betrogen habe. Aber was heißt betrogen? Wir hatten nur Sex. Dass es ihr etwas bedeutet hat konnte ich in diesem Moment nicht wissen. Sorry.

„Ist Ian immer noch nicht da?“, fragt Emily, die in die Küche gekommen war um sich eine Dose Cola zu holen. Irgendwie ist sie heute noch nervöser als sonst. Als ob sie etwas zu verheimlichen hätte. Mir egal. Ich werde keine Rücksicht nehmen. Warum auch?

„Siehst du ihn etwa irgendwo?“, blaffe ich sie an und verdrehe die Augen. Was muss die auch so eine dumme Frage stellen? Ich sehe, wie sie sofort noch roter wird. Ach die soll sich einfach verpissen. Ich will sie nicht sehen. Sie macht mich aggressiv.

„Hau einfach ab ok?“, sagte ich deshalb. Es ist ihr Haus. Nicht meins. Jeder normale Mensch hätte mich nach diesem Kommentar sofort rausgeschmissen. Aber es ist Emily. Sie zieht den Kopf ein, murmelt eine Entschuldigung und verschwindet mit ihrer Cola durch die Tür.

Wie ich sie verachte. Null Selbstvertrauen das Ding. Vielleicht bin ich daran nicht ganz unschuldig. Aber sie könnte sich ja wenigstens mal gegen Ian und mich wehren. Selber schuld, wenn sie immer den Kopf einzieht anstatt uns entgegenzutreten.

Endlich höre ich den Schlüssel im Schloss. Ian ist da. Wir machen uns auf den Weg zur Party nachdem er seiner Schwester verklickert hat, dass sie ja zu Hause bleiben soll. Unnötig. Erstens ist Deborah auch zu Hause und zweitens würde sich die kleine niemals trauen, heimlich abzuhauen.

Mir fällt die Party ein, auf der ich mit Clara geschlafen habe. Da war auch Emily. Aber das war eine Ausnahme. Clara hat sie bestimmt dazu gezwungen oder so. Freiwillig würde Emily nie gegen irgendwelche Regeln verstoßen, geschweige denn auf Partys gehen.

Emilys Pov

Ich hoffe, die Jungs haben keinen Verdacht geschöpft. Wenn sie mich heute Nacht erwischen bin ich erledigt. Erst macht mich Mum fertig und dann lässt sie Ian auf mich los. Darauf kann ich gut verzichten.

Ich warte, bis ich die beiden Jungs um die Ecke verschwinden sehe und öffne meine Balkontür. Es ist nicht das erste Mal, dass ich mich heimlich aus dem Staub mache. Clara wartet zwei Straßen weiter auf mich, damit Mum sie nicht sieht und misstrauisch wird.

From Hate To Love (Justin Bieber Fanfiction)Where stories live. Discover now