Part 53

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Part 53)

Emilys Pov

Grade, als ich überlegte, wie ich Jeremy und Justin voneinander trennen würde, wenn sie aufeinander losgehen sollten, warf mir Justin ein unheimlich warmes Lächeln zu und verschwand aus meinem Sichtfeld.

Sofort entspannte sich mein Körper. Ich hatte mich getäuscht. Justin vertraute mir so weit, dass er unsere Beziehung nicht mehr wegen seiner Eifersucht aufs Spiel setzen würde.

„Alles ok bei dir Emily?“ Jeremy hatte wohl gemerkt, dass meine Gedanken abgeschweift waren.

Ich war heilfroh, dass es nicht zu einem Zusammenstoß zwischen ihm und Justin gekommen war. Ich hatte grade meine Probleme mit beiden in den Griff bekommen. Da brauchte ich keine neuen.

„Ehm ja klar. Aber dir geht’s jetzt bestimmt mies oder?“, versuchte ich an unser Gespräch von vorhin anzuknüpfen. Ich hatte aber Schwierigkeiten mich zu konzentrieren. Auch, wenn Justin extrem beherrscht gewirkt hatte, konnte ich mir nichts vormachen.

Er wurde wahrscheinlich grade bei sich zu Hause wahnsinnig vor Eifersucht. Es war nur eine Frage der Zeit, bis er seine Meinung ändern und hierher zurückkehren würde. Da war ich mir relativ sicher.

Ich wollte aber auch nicht so gemein sein und Jeremy einfach nach Hause schicken. Es ging ihm nicht gut. Er würde bei mir übernachten. Ob das Justin nun gefiel oder nicht.

„Naja.. Wie würdest du dich fühlen, wenn du erfahren würdest, dass dein bester Freund was mit deiner Freundin hat. In deinem Fall mit deinem Freund.“, gestand er und legte sich auf mein Bett. Bevor ich antwortete, tat ich es ihm gleich. Ich war extrem müde.

„Ich wäre ziemlich enttäuscht, verletzt und sauer. Ich glaube vor allem wäre ich verdammt wütend.“, antwortete ich ehrlich.

„Das erfasst es ziemlich genau.“, murmelte er.

„Was ist eigentlich mit dem Typen, den du am Start hattest? Mit dem wir uns eigentlich heute Abend treffen wollten?“ Stimmt. Das geplante Chaostreffen mit Justin hatte ich ganz vergessen.

„Ich hab dir doch erzählt, dass er ziemlich wütend war, als er davon erfahren hat, dass du mitkommen willst. Er ist ziemlich eifersüchtig.“, erklärte ich.

„Es tut mir leid, wenn ich da einen Streit verursacht habe.“, entschuldigte er sich. Das war nun wirklich nicht nötig. Ich hatte ihn schließlich heute Nachmittag ziemlich angemotzt. Ich sah ein, dass ich völlig überreagiert hatte.

„Quatsch. Ist alles wieder in Ordnung. Wir haben miteinander geredet.“ Jeremy nickte.

„Aber ich glaube, wir sollten da nichts übereilen. Du musst ihn nicht unbedingt treffen. Er ist immer noch ziemlich eifersüchtig.“, setzte ich noch schnell hinzu, damit Jeremy nicht auf die Idee kam, sich erneut zu einem Date mit Justin und mir einzuladen. Denn das hätte eine Katastrophe bedeutet. Zweifel machten sich in seinem Gesicht breit. Zweifel und Sorge.

„Bist du sicher, dass das der Richtige für dich ist?“, fragte er. Was war das denn für eine Frage?

„Ja. Wieso fragst du?“

„Naja. Nach allem, was ich jetzt so von dir und Clara über ihn gehört habe, scheint er ja ziemlich besitzergreifend und draufgängermäßig zu sein. Wenn ich es nicht besser wüsste, würde ich sagen, du hättest was mit Justin. Dein Typ scheint nicht viel besser zu sein als er. Tut mir leid, aber das ist mein Eindruck.“ Ich merkte, wie Stromschläge durch meinen Körper gingen. Justin. Er hatte Justin gesagt. Aber er wusste nichts. Er hatte es ausgeschlossen. Trotzdem war es gefährlich.

„Keine Angst. Ich kann schon auf mich aufpassen. Und ehrlich Jeremy. Er ist der liebste Junge, den man sich vorstellen kann.“ Auch wenn er wirklich ein besitzergreifender Draufgänger war. Aber das war eine der Eigenschaften, die ich an ihm liebte. Das sagte ich natürlich nicht zu Jeremy. Er machte sich so schon genug Sorgen.

„Ich würde ihn nur eben gerne kennenlernen um auszuschließen, dass er dich verarscht. Vielleicht kenne ich ihn ja doch und kann dir auch etwas über ihn erzählen.“, begann er erneut. Oh ja Jeremy. Du kennst ihn. Und du könntest mir auch eine Menge negatives Zeug über ihn erzählen. Da bin ich mir sicher..

„Das ist echt nicht nötig. Ich weiß alles über ihn. Du brauchst dich echt nicht zu sorgen.“ Das stimmte sogar. Ich kannte Justin seit Ewigkeiten. Es gab nichts, was ich nicht über ihn wusste.

Justins Pov

War ich eben noch einigermaßen ruhig gewesen, stieg meine Anspannung nun von Sekunde zu Sekunde. Ich hatte Emilys Haus die ganze Zeit im Blick. Der Kerl war immer noch bei ihr. Zumindest hatte ich nicht gesehen, wie er das Haus verlassen hatte. Wahrscheinlich würde er die Nacht bei ihr verbringen. In ihrem Bett. Ich muss nicht erwähnen, dass mir das gehörig gegen den Strich ging.

Ich war eifersüchtig. Natürlich war ich eifersüchtig. Emily ließ sich von ihm blenden. Er machte einen auf besten Freund und gewann dadurch langsam aber sicher ihr Vertrauen. Er zielte darauf ab, dass sie Gefühle für ihn entwickelte. Sie war ein Mädchen. Sie checkte das nicht. Aber ich wusste, wie er tickte. Er nutzte die Situation voll aus. Der arme Jeremy, der getröstet werden musste. Und zufälligerweise ging das damit einher, dass er bei ihr im Bett schlief. Na klar. Ist ja selbstverständlich. Sie waren ja nur Freunde.

Das Schlimmste an der Sache war, dass ich nichts dagegen machen konnte. Offiziell war ich nicht mit Emily zusammen. Offiziell hatte ich kein Recht darauf, Jeremy wegen irgendetwas zu beschuldigen. Offiziell konnte ich nichts anderes tun als hier zu sitzen und zu warten. Denn obwohl es mittlerweile zwei Uhr nachts war, kam es für mich nicht in Frage zu schlafen.

Es machte mich wahnsinnig. Ich brauchte Ablenkung. Ablenkung. Früher war ich in solchen Situationen immer zu irgendwelchen Mädchen gefahren und hatte mich betrunken.

Zuletzt in der Nacht, als ich Emily vollkommen besoffen meine Liebe gestanden hatte.

Das kam nun nicht mehr in Frage.

Auch wenn ich mich unglaublich danach sehnte, mich in den Armen irgendeines unbedeutenden Mädchens fallen zu lassen.

Alles zu vergessen.

Emily.

Jeremy.

Alles.

Meine Wut nahm überhand.

From Hate To Love (Justin Bieber Fanfiction)Where stories live. Discover now