Part 48

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Justins Pov

Hatte ich da grade richtig gehört? Diese fiese Bitch hatte mich tatsächlich an Emily verpetzt. Als ich Clara vorhin zusammen mit Ian hier angetroffen hatte, war ich komplett ausgerastet. Ähnlich wie Emily jetzt. Aber Clara hatte mir gedroht, Emily allen möglichen Scheiß über mich zu erzählen, wenn ich nicht dicht halten würde.

Es war mir alles andere als leicht gefallen eben im Bad meine Klappe zu halten, als Emily mich darum gebeten hatte, wegen Jeremy mit Clara zu reden. Zu gerne hätte ich da schon klargestellt, dass Clara in dieser Sache eindeutig nicht das Opfer war.

Aber ich wollte nichts riskieren. Clara hasste mich. Ich traute ihr durchaus zu Dinge zu erfinden, die Emily dazu bringen könnten, sich von mir zu trennen.

Leider war das, was sie nun gegen mich verwendet hatte keine Lüge. Es war die Wahrheit. Wenn auch nicht die ganze. Von ihrer Erpressung mir gegenüber hatte Clara natürlich nicht erzählt. Ich musste das sofort klarstellen.

„Emily es ist nicht so wie du denkst. Sie versucht uns gegeneinander aufzubringen.“, sagte ich hektisch. Doch Emily schien endgültig am Ende ihrer Kräfte zu sein. Ich sah, wie sie mich fassungslos anschaute und wie ihr die Tränen kamen. Sofort lief ich zu ihr hinüber um sie in den Arm zu nehmen. Doch noch ehe ich bei ihr angelangt war spürte ich, wie eine flache Hand auf mein Gesicht klatschte.

„Hau ab! Du bist auch nicht besser als Clara oder Ian. Du hast mich genauso belogen. Ich weiß überhaupt nicht mehr, wem von euch allen ich glauben soll, wenn ihr mir alle verklickern wollt, es sei nicht so wie ich denke. Wisst ihr was? Ich hab keinen Bock mehr!“ Damit stürmte sie schluchzend aus dem Zimmer und ich hörte, wie die Haustür zugeschlagen wurde.

„Was sollte der Scheiß? Was wolltest du damit erreichen?“, schrie ich Clara an, die dabei war sich ihr Oberteil anzuziehen. Mir war bisher überhaupt nicht aufgefallen, dass sie nur Unterwäsche angehabt hatte. Ich war so sehr auf Emily fokussiert gewesen.

„Was ich damit erreichen wollte?“, schrie sie zurück,

„Immer fragt ihr mich, was ich mit irgendetwas erreichen möchte. Vielleicht möchte ich auch selber einfach mal glücklich sein? Vielleicht möchte nicht ich immer diejenige sein, die von Emily gehasst wird? Es ist einfach mit mir durchgegangen eben. Ich kann nicht immer ruhig und beherrscht sein. Ich habe das versucht Justin. Ich habe das ehrlich versucht. Aber versetz dich mal bitte in meine Lage. Ich liebe Ian. Und dann kommt Emily an und wirft mir immer weiter Beleidigungen an den Kopf. Habe ich so reagiert, als sie mir von euch erzählt hat? Nein! Habe ich nicht. Und als ob das nicht reichen würde muss sie sich noch dich auf ihre Seite ziehen und dir Dinge erzählen, die dich nichts angehen. Ich kann nicht mehr. Ich bin ein Mensch. Ich darf auch einmal ausrasten!“

Ich war zugegebenermaßen geschockt. So viel Ehrlichkeit hatte ich nicht von ihr erwartet. Ich war für ein paar Momente sprachlos. Ich hatte mit jeder Antwort gerechnet. Aber nicht mit dieser. Doch dann hatte ich mich wieder gefangen.

„Wenn das deine Gründe sind, verstehe ich immer noch nicht, warum du Jeremy so hintergehst und nicht möchtest, dass Emily mit mir zusammen ist.“, sagte ich nun etwas ruhiger. Daraufhin verdrehte Clara die Augen. Ich fand nicht, dass sie sich in einer Position befand, in der sie die Augen verdrehen konnte. Sie war ja wohl eindeutig diejenige, die sich scheiße verhalten hatte.

„Was ich mit Jeremy und Ian am Laufen habe ist ganz alleine meine Sache. Und wenn ich das richtig verstanden habe, meint Jeremy es ja auch nicht ganz ernst mit mir. Und was dich und Emily angeht ist das ganz einfach. Du bist ein eiskaltes Arschloch. Du bist nicht mit Ian zu vergleichen. Und selbst wenn ich mich von Ian ausnutzen lasse heißt das noch nicht, dass ich zulasse, dass du das gleiche mit Emily machst. Sie ist trotz allem meine beste Freundin. Das lasse ich nicht zu.“

Wieso konnte sie nicht akzeptieren, dass ich Emily ehrlich liebte? Ich war es satt von allen als Mistkerl abgestempelt zu werden. Nur weil ich früher so war, hieß das noch lange nicht, dass ich mich nicht geändert hatte.

„Woher willst du denn wissen, dass ich immer noch so bin wie damals? Ich liebe Emily ehrlich. Ich könnte sie niemals verletzen.“, versuchte ich mich daher zu verteidigen. Doch es war anscheinend zwecklos. Clara hatte ihre feste Meinung zu mir und die würde ich wahrscheinlich niemals ändern können.

„Spar dir deine Worte Bieber. Ich weiß, wie du wirklich tickst. Aber wenn Emily zu blind ist, das zu sehen, muss sie es eben auf die harte Tour lernen. Irgendwann wirst du ihr schon selber beweisen, was für ein Mistkerl du bist.“

Jetzt reichte es mir. Mir Clara war wohl wirklich nicht zu reden. Ich würde jetzt Emily suchen gehen. Wenn ich Glück hatte, war sie bei sich zu Hause. Ich musste ihr erklären, dass Clara mich erpresst hatte und dass ich niemals vorhatte sie bösartig zu belügen. Hoffentlich würde sie mir zuhören.

From Hate To Love (Justin Bieber Fanfiction)Where stories live. Discover now