From Hate To Love (Justin Bieber Fanfiction)

Part 44

Flashback – Emilys Pov (real first kiss)

In mir krampft sich alles zusammen, als ich realisiere, dass die Flasche auf mich zeigt. Ich habe mir einiges ausgemalt, was heute Abend passieren könnte. Justin zu küssen gehört eindeutig nicht dazu. Es ist weitaus schlimmer als alles, was ich mir vorgestellt habe. Ich sehe, wie er angeekelt das Gesicht verzieht.

Dieses Mädchen, das ihn eben so blöd angemacht hat, kichert schon wieder. Ich glaube, die hat echt kein Gehirn. Dafür habe ich eins. Und das sagt mir momentan nur eins. WEGLAUFEN! Doch ich weiß, dass das nicht geht. Obwohl Justin wahrscheinlich ähnliche Gedanken hat.

„Junge dreh nochmal. Das geht nicht klar. Das ist meine kleine Schwester.“, sagt Ian und ich bin ihm dankbar. Vielleicht komme ich ja doch noch irgendwie drum herum. Vielleicht…

„Nein. Das wäre absolut nicht fair. Sie wurde gedreht. Jetzt muss sie auch geküsst werden. Kein Welpenschutz.“ Kann die Tusse nicht einmal ihre Schnauze halten? Wie gesagt. Absolut kein Gehirn.

„Alter das kannst du echt nicht machen.“, setzt Ian noch mal nach, doch ich merke, dass es nichts nützt. Doch ich merke es nicht an der Resignation in Ians Stimme. Ich erkenne es an etwas anderem. An etwas mir sehr vertrautem. Justin lächelt mich an. Auf seine ganz eigene Mistkerl Art. Er hat wohl gemerkt, dass ich ihn absolut nicht küssen möchte. Der Gedanke daran mich zu etwas zu zwingen, was ich nicht möchte, überwiegt wohl seiner Abneigung gegen mich. Ich merke, dass ich rot werde. Mist.

„Regel ist Regel. Lila hat Recht. Die Kleine muss ran.“, sagt Justin ohne seinen Blick von mir abzuwenden und kommt zu mir rüber. Ich höre ein Schnauben aus Ians Richtung und weiß genau, dass Justin heute nach der Party noch seine Faust zu spüren bekommt. Aber das scheint es ihm wert zu sein. Arschloch.

„Gib zu, dass du dir das schon immer gewünscht hast.“, flüstert Justin mir mit einer richtig fiesen Stimme ins Ohr, sodass nur ich es hören kann. Ich weiß genau, dass eine Antwort darauf zwecklos ist. Er lächelt mich noch ein letztes Mal auf altbekannte Weise an und drückt dann seine Lippen fest auf meine. Ich schließe die Augen. Nicht um es zu genießen. Nein. Einfach um nicht seinen gehässigen Blick sehen zu müssen.

Noch während dieser zehn Sekunden, in denen ich meinen Peiniger küsse, beschließe ich etwas. Ich beschließe zwei Dinge.

Erstens, dass ich diesen Kuss niemals als meinen ersten Kuss ansehen, sondern ganz schnell vergessen werde.

Zweitens, dass ich Justin Bieber nie wieder in meinem Leben küssen werde.  

Flashback Ende