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In Albus Büro angekommen, brachte Heilerin Ina mich noch auf mein Zimmer, in dem ein Hauself wartete. Sie drückte dem Hauself die Medizin für much in die Hand und sagte dann:"Nun, auf Wiedersehen, Ariane!"
"Dann aber bitte unter anderen Umständen.", meinte ich nur und verkroch mich unter meine Bettdecke. Katze Minerva sprang auf mein Bett, sobald die Heilerin das Zimmer verlassen hatte und kringelte den Schwanz um ihre Beine. Ich lächelte ihr zu und sie schnurrte.

Am nächsten Morgen kam ein Hauself mit dem Essen und weckte mich. Ich wünschte, ich könnte in die große Halle., dachte ich. Ich richtete mich auf und nahm dem Hauselfen das Tablett ab, während ich feststellte, dass Minerva weg war. Das war, wie ich weiter überlegte, als ich auf die Uhr sah, aber auch logisch. Es war nämlich schon 9 Uhr, also war sie im Unterricht. Ich aß den Toast mit Marmelade auf, obwohl er für mich nach Nichts schmeckte und überlegte dann, was ich tun konnte. Einerseits war es langweilig, einfach nur im Bett zu bleiben, andererseits hatte ich keine Lust, unter der warmen Decke vorkommen zu müssen. Plötzlich öffnete sich die Tür und ich blickte hinüber. Es war Albus. Um seinen Kopf hatte er eine Blase und Ariane überlegte, dass das wohl der Kopfblasenzauber sein musste.
"Ariane.", sagte er und lächelte.
"Steckst du dich mir dem Zauber wohl nicht an?", fragte ich.
"Genau.", sagte Albus.
"Wieso haben die Heiler das nicht gemacht?", fragte ich.
"Weil diese Methode nicht getestet wurde und somit nicht alle den Schluss ziehen, dass das eine Möglichkeit ist, sich nicht anzustecken.", erklärte Albus.
"Kann der Zauber auch auf andere angewendet werden?", fragte ich.
"Könnte er.", sagte Albus.
"Also könnten die Weasley-Zwillinge..."
"Könnten sie, wenn ich es erlauben würde.", sagte Albus. Mir war bei seinem Tonfall  sofort klar, er würde es nicht erlauben. Dazu brauchte ich nicht erst zu fragen.
"Aber du kannst ja dann öfter kommen.", sagte ich zuversichtlich.
"Ich fürchte, Nein. Ich bin sehr beschäftigt. Im Moment bin ich am Schreiben an Personen, die bei den ZAGs und UTZs prüfen könnten und sah mich vor ein paar Tagen gezwungen, deswegen eine Anzeige im Tagesprohpeten aufzusetzen. Seit dem kommen andauernd Eulen von Anwärtern und ich muss lauter Gespräche führen. Alle müssen für die Prüfung im Ministerium angemeldet werden. Du kennst das ja. Und als wäre das nicht genug, schreibt der Minister mir jeden zweiten Abend wegen irgendetwas eine Eule. Du kennst ihn ja."
Ich nickte und überlegte.
"Du kannst mir ja wieder ein paar dieser Bewerbungsbriefe geben. Ich kann dann sagen, ob sie taugen.", schlug ich vor. Das hatte beim letzten Mal schon ganz gut geklappt. Das war allerdings bereits einige Jahre her.
"Wenn du möchtest, gerne. Aber verspricht mir, dass du dir nicht deswegen Stress machst. Du solltest erst mal gesund werden. Dann kannst du wieder mehr helfen.", sagte Albus mit mahnendem Unterton.
"Jaja.", gähnte ich und zog mir die Decke bis über die Ohren.

Ich musste wohl eingeschlafen sein, denn das nächste, was ich wahrnahm war eine sich öffnende Tür. Ein Teewagen mit Mittagessen darauf erschien in der Tür. Geschoben wurde er von einer getigerten Katze. Ich musste grinsen. Der Anblick war echt zu komisch.
"Guten Morgen, äh, Mittag, Minerva.", sagte ich verschlafen und bemerkte, dass meine Stimme etwas kratzte. Das änderte sich jedoch, als ich etwas trank. Das Essen schmeckte wieder einmal nach Nichts, aber die Gesellschaft von Minerva machte das Ganze erträglicher. Als ich aufgegessen hatte, sprang Minerva auf meinen Schreibtisch und nahm einen Stapel Pergament ind Maul. Es waren Briefe, wie ich im nächsten Moment erkannte. Ich nahm sie Minerva ab, sobald es ging, die wieder los sprang und mit ein leeres Pergament, Federkiel und Tinte holte. Die Briefe waren alle an Albus adressiert und als ich einen öffnete, fielen mir die Bewerbungsschreiben wieder ein. Ich las unter Aufsicht von Minerva einige Briefe und schrieb die Namen derer, die etwas zu können schienen auf das leere Pergament. Eine Reihe mit den Namen von Leuten, die behaupteten, im Ministerium bestanden zu haben und eine Reihe derer, die auf jeden Fall noch die Prüfung machen mussten. Doch sehr weit kam ich nicht. Konzentration und Krankheit, naja, das passt nun mal nicht zusammen.

Innerhalb der nächsten Tage beschäftigte ich mich auf diese oder ähnliche Weise und hatte bald schon eine bessere Konzentration und beim Fieber messen ging meine Temperatur auch immer weiter zurück. Schon am Ende der Woche war ich wieder gesund und Albus sagte, er würde für morgen die Heiler holen, damit wir sicher waren, dass ich nicht mehr ansteckend war.
Auch bei dieser Untersuchung verlief alles nach Plan.
"Na, das sind doch schon bessere Umstände.", sagte Heilerin Ina zur Begrüßung und zog einige Utensilien aus dem Arztkittel. Ich ließ die Untersuchung über mich ergehen, auch wenn ich eigentlich das Gefühl hatte, es wäre nicht mehr nötig. Tatsächlich verkündete Heilerin Ina kurz darauf, ich seie wieder kerngesund und könne ab morgen wieder ganz normal am Unterricht teilnehmen. Ich freute mich riesig und war schon kurz davor, eine Eule zu den Weasley-Zwillingen zu schicken, da überlegte ich, dass es doch viel lustiger wäre, ihre Gesichter zu sehen, wenn ich morgen einfach am Lehrer-Tisch auftauchte und dort aß. Ich wartete also lieber auf den nächsten Tag und behielt die Eule im Zimmer.

Der nächste Morgen wurde tatsächlich sehr lustig. Ich stand ziemlich früh auf, um auf jeden Fall vor den Zwillingen in der Halle zu sein. Dort wartete ich dann, bis ich zwei Rotschöpfe erkennen konnte, die sich in die Halle schoben. Ich behielt die beiden grinsend im Auge. Sie setzten sich allerdings ohne einen Blick zum Lehrer-Tisch zu den Gryffindors. Da kam mir eine neue Idee. Ich schlich mich durch die Menge und war in diesem Moment froh über den Hogwarts Umhang, mit dem ich nicht sofort erkannt wurde. Ich kam nicht auf direktem Weg zu den Zwillingen, denn ein paar Schüler erkannten mich natürlich trotzdem und begrüßten mich freudig. Alle wussten, dass ich kurzzeitig im St. Mungo gewesen war, aber nicht alle, warum, also musste ich erst noch ein paar lächerliche Gerüchte aus der Welt schaffen, bevor ich endlich zu den Zwillingen kam. Ich stellte mich hinter die beiden und drückte dann gleichzeitig ihre Köpfe zueinander. Die beiden stießen zusammen uns drehten sich gleichzeitig um.
"Hey!", sagten die beiden im Chor. Dann erkannten sie mich.
"Du bist gesund!", riefen sie.
"Sieht so aus, was?", meinte ich grinsend.
"Ich geh dann mal wieder zum Lehrertisch.", fügte ich hinzu, natürlich nicht ernst gemeint.
"Was?", sa g the George.
"Nein, du bleibst hier.", sagte Fred und hielt mich am Handgelenk fest. Lachend ließ ich mich am Gryffindor Tisch nieder und sagte:"Als ob ich das ernst gemeint hätte."
Auch Charlie begrüßte mich stürmisch, als er sich dazusetzte. Bis zum Mittagessen begleitete ich die Zwillinge. In der Mittagspause wollte ich allerdings ins Lehrerzimmer. Die Zwillinge hatten nämlich zum Beispiel Filius gar nicht gehabt und die meisten Lehrer mochten mich ja auch ganz gern. Kurz vor Ende der Pause stieß ich wieder zu den Zwillingen. Die beiden hatten jetzt Zaubertränke und waren schon unten in den Kerkern.
"Wir haben doch noch eine Viertelstunde.", begann Fred.
"Also dachten wir, wir zeigen dir mal was.", sagte George. An ihren Gesichtern konnte man etwas ahnen.
"Na, was habt ihr angestellt?", fragte ich grinsend.
"Komm mit!", sagte Fred nur und die beiden gingen den Gang davon. Schnell erkannte ich, dass das Ziel der beiden Filchs Büro war. George zog eine Stinkbombe aus der Tasche.
"Du bist doch verrückt! Wir sind direkt vor seinem Büro!", zischte ich ihm ins Ohr. Er grinste nur und warf die Stinkbombe direkt gegen sie Tür. Wir rannten um die nächste Ecke. Filchs Bürotür öffnete sich hinter uns mit einem Quitschen. Doch schon nach der Ecke hielten die Zwillinge an. Fred lugte um die Ecke und ging dann stumm lachend in die Knie. Von Neugier gepackt lugte ich ebenfalls um die Ecke. Filch sah sehr merkwürdig aus. Er versuchte mit wutverzerrtem Gesicht seine Füße vom Boden zu lösen. Jetzt fiel mir auf, dass der Boden vor dem Büro merkwürdig glänzte.
"Klebepulver.", kicherte Fred in mein Ohr. George wollte nun auch schauen und ich ging losprustend in Deckung hinter die Ecke. Als George genug gesehen hatte, gingen wir zurück zum Zaubertrank Klassenraum. Immer wieder in Gelächter aus brechend warteten wir mit der Klasse auf Severus.

Ariane Dumbledore (Hp)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt