Eine Katze

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Wir saßen beim Abendessen und Molly hatte gerade das Wort ergriffen.
"Wir müssen noch in die Winkelgasse, eure Schulsachen kaufen. Das sollten wir morgen in Angriff nehmen. Brauchst du noch etwas, Ariane?"
"Ich darf mir noch ein Haustier kaufen.", sagte ich. Ich würde eine Katze bekommen!
"Schön, dann kannst du ja mit Percy gehen. Er bekommt eine Eule.", sagte Molly. Meine gute Laune bekam einen Dämpfer versetzt. Percy war gerade erst seine Pickel wieder losgeworden, weil ich ihm das Gegenmittel gegeben hatte.

Kurze Zeit später standen wir alle vor dem Kamin in der Winkelgasse.
"Gut. Zuerst zu Gringotts.", sagte Molly und scheuchte sie alle hinüber zu dem marmornen Gebäude. Ich musste zu Albus' Verließ, denn diesmal hatte er mir kein Gold mitgegeben.

Schließlich machte Molly sich mit Ron und den Zwillingen auf den Weg, Umhänge kaufen und Arthur ging mit Percy, Ginny, die unbedingt hatte mitkommen wollen, und mir zur Magischen Menagerie. Ich ging in den Teil des Ladens, in dem die Katzen waren und Ginny begleitete mich, während Arthur und Percy zu den Eulen gingen. Ich sah mich um und dann fiel mir eine Katze auf. Sie war gelblich mit weißen Streifen und sah von einem Regal neugierig zu mir hinunter.

Ich lächelte und sagte zu Ginny:"Was hälst du von der da oben?""Süß!", quietschte Ginny

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Ich lächelte und sagte zu Ginny:"Was hälst du von der da oben?"
"Süß!", quietschte Ginny. Ich verkniff mir ein Lachen und sah mich suchend nach einem Verkäufer um oder jemandem, der die Katze hinunter holte. Schließlich griff ich zum Zauberstab.
"Locomotor Katze!", flüsterte ich und ließ die Katze so zu mir hinunter schweben. Das Schuljahr hatte noch nicht begonnen. Man konnte mir noch nichts anhängen. Die Katze hatte erschrocken gemaunzt, als ich sie zu mir hatte schweben lassen. Doch nun in meinem Arm schnurrte sie.
"Ja, die nehm ich.", sagte ich und ging gefolgt von Ginny zur Kasse.
"Du möchtest also Sonne kaufen?", fragte die Verkäuferin.
"Ja.", sagte ich.
"Das sind dann 2 Galleonen und 7 Sickel.", sagte die Hexe. Ich dachte bei mir, dass das recht teuer war. Doch ich bezahlte und ging mit einem Katzenkorb, den ich für 3 Sickel dazugekauft hatte nach draußen. Arthur und Percy warteten schon.
"Das hier ist Hermes.", sagte Percy. Eine Schleiereule saß in einem Käfig, den er bei sich trug.
"In dem Korb is meine neue Katze Sonne.", sagte ich.
"Sie ist so süß!", sagte Ginny.

Wir fanden die anderen wie verabredet bei Flourish & Blotts. Dort besorgten die Weasleys alle neuen Schulbücher und dann kehrten sie in den Fuchsbau zurück. Sonne sprang dort putzmunter aus ihrem Korb und erkundete sofort das Haus und den Garten. Ginny, Ron, Fred, George und ich spielten ein wenig Snape explodiert. Dann war es Zeit zum Essen und Molly rief uns in die Küche. Doch Fred und George machten noch einen Abstecher. In Percys Zimmer. Sie klauten das Vertrauensschüler Abzeichen. Ich verdrehte nur die Augen. Da hatte ich schon deutlich kreativere Streiche von den Zwillingen gesehen.

Es geschah auch in den nächsten Tagen nichts weiter nennenswertes und schließlich waren die Ferien zu Ende und alle waren im Packstress. Nur ich war relativ gelassen und half so gut ich konnte den anderen. Dann kam auch schon der Morgen. Wir nahmen das Auto der Weasleys. Wir quetschten uns hinein und der Ford Anglia quietschte, als er aus der Einfahrt fuhr. Doch wenige Minuten später fuhr er auch schon wieder hinein, denn Ron hatte das Futter für seine Ratte Krätze vergessen. Als wir gerade wieder fahren wollten, fiel Fred und George auf, dass sie ihre Kessel stehen gelassen hatten und rannten noch einmal los. Doch sie waren auch schon später dran gewesen. So lief das jedes Mal bei den Weasleys. Schließlich waren wir dann im Bahnhof King's Cross auf dem Bahnsteig 9 vor der Absperrung zu Gleis 9 3/4.

"Percy, du gehst zuerst.", sagte Molly gerade. Percy ging los und verschwand in der Absperrung. "Fred, du bist dran!", befahl Molly.
"Ich bin nicht Fred! Ich bin George! Ehrlich mal, gute Frau, du nennst dich unsere Mutter? Kannst du nicht sehen, dass ich George bin?", sagte Fred. Ich kicherte in mich hinein, doch als Molly dann sagte:"Tut mir leid, George, mein Liebling."
Ich konnte nicht mehr anders. Ich prustete los und duckte mich hinter Ron weg.
"War nur 'n Witz, ich bin Fred.", löste Fred das Ganze und verschwand. George folgte ihm. Ich kam wieder hinter Ron hervor und sah einen schwarzhaarigen Jungen auf uns zukommen.
"Entschuldigen Sie.", sprach er Molly an. Da erkannte ich ihn. Es war Harry! Er hatte mich scheinbar nicht bemerkt.
"Hallo, mein Junge. Das erste Mal nach Hogwarts? Ron und Ariane sind auch neu. Nun ja. Ariane nicht wirklich.", sagte Molly und deutete auf Ron und mich.
"Ariane?", fragte Harry.
"Ja. Aber lass uns im Zug reden. Geh erstmal, ich finde dich schon.", sagte ich. Harry nickte.
"Ja. Die Sache ist die....ist nämlich die, ich weiß nicht, wie ich...."
"Wie du zum Gleis kommen sollst?", vollendete Molly den Satz von Harry. Dieser nickte.
"Keine Sorge. Du läufst einfach schnurstracks auf die Absperrung für die Gleise neun und zehn zu. Halt nicht an und hab keine Angst, du könntest dagegen knallen, das ist sehr wichtig. Wenn du nervös bist, dann renn lieber ein bisschen. Nun geh, noch vor uns.", erklärte Molly.
"Ähm, ja.", sagte Harry, der wohl doch etwas Angst hatte. Er nahm Anlauf und rannte durch die Absperrung. Jetzt waren Ron und ich dran. Wir rannten nebeneinander auf die Absperrung zu, dann waren wir hindurch und auf Gleis 9 3/4, wo wir uns umsahen und dann unsere Wagen um die Ecke schoben, damit die anderen nicht gegen uns liefen. Dann half ich Ron, seinen Koffer in den Zug zu wuchten. Meine Tasche war nicht so schwer. Mein Schulzeug war ja bis auf Sonne schon in Hogwarts. Ron half mir trotzdem etwas, dann kehrten wir zu Molly zurück.
"Weißt du noch, dieser schwarzhaarige Junge, der im Bahnhof neben uns stand? Weißt du, wer das ist?", fragten die Zwillinge gerade Molly.
"

Wer?", wollte diese wissen.
"Harry Potter."
An dieser Stelle schweiften meine Gedanken ab. Ich bekam mit, wie Fred sagte, er habe Harry gefragt uns seine Narbe gesehen. Molly meinte darauf, es erkläre, warum Harry allein unterwegs war.
"Danke, dass ich bei euch sein konnte.", sagte ich zu Molly, die noch versucht hatte, Ron einen Fleck von der Nase zu putzen. "Immer gerne. Über Weihnachten geht dieses Jahr aber nicht. Wir fliegen zu Charlie.", sagte Molly. Charlie. Ja. Den würde ich dieses Jahr vermissen. Er war in der Schulzeit oft bei Hagrid gewesen uns so hatte ich ihn und seine Familie kennengelernt, obwohl ich früher oder später sowieso auf die Zwillinge gekommen wäre. Ihre Streiche waren fast schon legendär. Dann stiegen wir in den Zug. Ron und ich winkten noch Molly, dann schoben wir unsere Koffer den Gang entlang, auf der Suche nach einem leeren Abteil. Doch ich wurde aufgehalten.
"Hey, Elias!", sagte ich.
"Ron, geh doch schon mal weiter. Ich find dich schon.", sagte ich. Dann unterhielt ich mich mit Elias über die Ferien.

Ariane Dumbledore (Hp)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt