𝐭𝐞𝐧.

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Jeongguk

Panisch fahre ich hoch und schaue mich schnell in meinem Zimmer um, kein Taehyung. Erleichtert atme ich aus und lasse mich im gleichen Moment zurück in mein weiches kissen fallen. Es war alles nur ein Traum,nur ein einfacher, wenn auch ungewöhnlicher, Traum, so etwas passiert hoffentlich nie wieder. Ich Frage mich sogar, warum ich überhaupt von meinem Chef, ich wiederhole, meinen Chef, träume und dann auch noch diese Intimität dabei.

Bei diesem Gedanken läuft mr ein eiskalter Schauer über meinen Rücken worauf hin ich zusammen zucke. Ich weiß natürlich dass es flasch ist, solche Gedanken von ihm zu haben, aber ich kann mir genauso wenig erklären woher diese Gedanken auf einmal kommen und um ehrlich zu sein verängstigt mich dass auch ein wenig. Immerhin habe ich noch nie wirkliches Interesse an Sex gehabt,ich habe sogar verdächtigt Asexuell zu sein. Diesen Gedanke konnte ich, aber schnell wieder verwerfen, da gewisse Pornografie doch etwas in mir auslöst. Ich war ja auch einmal ein junger Teenager in Pubertät, auch wenn es selten vorkam, hatte ich es ausprobiert.

Verdattert von mir selbst, fahre ich mir durchs ungemachte Haar und schaue an meine Decke. Ich hoffe einfach solche Gedanken verfliegen in naher Zukunft. Es wäre nämlich äußerst nervig immer mit einer Errektion aufzuwachen, das kann ich echt nicht gebrauchen. Ohne weiter drüber nachzudenken, schlage ich mir die Decke vom Körper und erhebe mich aus meinem,viel zu weichen, warmen und gemütlichen, Bett. Ein wenig neben der Spur, greife ich nach einer einfachen schwarzen Jeans und einem grauen Pullover, bevor ich ins Bad tapse.

Frisch gemacht, mein Problem beseitigt und angezogen, trete ich heraus und laufe in meine kleine Küche. Ich koche unglaublich gerne. Damals habe ich oft mit meiner Mutter gekocht und zusammen mit ihr das Abendbrot für Appa, Sie und mich vorbereitet. Sie hat mich immer gelobt, trotzt meines jungen Alters, ist sie ruhig geblieben, auch wenn ich den einen oder anderen Teller herunter geworfen habe. Sie war wirklich eine tolle Mutter.

Um auf andere Gedanken zu kommen, wandern meine Augen auf die digitale Uhr im Backhofen und zeigt mir genau 21:45 an. Wissend nicke ich zu mir selbst, also noch 15 Minuten bis meine Schicht beginnt. Das Cafè liegt ungefähr 7 Minuten entfernt, deswegen kann ich oft etwas später losgehen. Selbst wenn ich einmal zu spät kommen würde, der Chef ist ein alter, tauber Mann, kleine Fehler verzeiht er schnell. Dennoch möchte ich nicht beabsichtigt zu spät kommen, weshalb ich mir meinen Rucksack schnappe und das Haus kurze Zeit später auch schon verlasse. Ich verstaue meinen Schlüssel und das Handy in meiner Hosentasche ehe ich mich auf den Weg mache.

Unten peitscht mir der kalte, eisige Wind ins Gesicht. Sofort ziehe ich mir meinen Schal höher ins Gesicht und verstecke es somit zur Hälfte. In der Nacht ist es immer besonders kalt, die Temperaturen fallen um die 10°C, wirklich anstrengend und nervenraubend, gerade wenn man so eine Frostbeule ist wie ich. Ich bin schon froh,wenn ich ohne einen Schnupfen durch den Winter komme. Krank zu sein kann ich mir bei meiner jetzigen Lebenslage nicht leisten, ich habe 2 Jobs und zusätzlich ein Studium am laufen, ich muss die Miete auch irgendwie bezahlt bekommen und etwas zu essen wäre auch schön. Ich möchte nicht sagen dass ich arm dran bin, was absolut nicht der Fall ist, manchmal habe ich auch etwas Geld über für neue Timberland oder weiße Shirts, aber es ist schon etwas stressig das Geld aufzutreiben.

Durch das ganze Nachdenken, bemerke ich gar nicht, dass ich bereits am Nacht-Cafè vorbei geschlendert bin.

Ich bin heute echt verpeilt

Ein leichter, aber angenehmer, Schauder überläuft mich als ich den gemütlichen und wohligen Laden betrete. Es sind nur einige Leute hier, die aber mehr auf ihren Laptop fixiert sind als auf ihren eigentlichen Kaffee. Wie immer, nichts neues. In dem Cafè wo ich arbeite, kommen meistens nur Geschäftsmenschen um die Nacht durchzuschuften. Einige von ihnen kommen sogar regelmäßig, andere wiederum nur einmal. Ich schüttel' meinen Kopf und begebe mich dann zu dem Personalraum, in welchem ich mich fix dann umziehe und dann hinter die Theke begehe.

"Wir sehen uns dann morgen Jungkook, auf wieder sehen und gute nacht", wünscht mir Haechan und lächelt noch einmal aufmunternd, Dann zieht er sich seine Pudelmütze über den Kopf und verlässt den Laden.

-verzeiht meine inaktivität, ich hoffe das bessert sich irgendwann..

Mister Kim | tk Where stories live. Discover now