Mister Kim | tk

𝐭𝐡𝐢𝐫𝐭𝐞𝐞𝐧.

Jeongguk

"Geht es dir gut?", erkundigt sich Mr.Kim nun bestimmt schon zum dritten mal bei mir, doch ich stehe vollkommen neben mir und versuche zu verstehen was gerade passiert ist. Solch eine Situation hatte ich noch nie. Nie wurde ich, mit solchen Absichten, von einer fremden Person angesprochen, gar angepackt.

Ich schüttel den Kopf.

Ich muss jetzt zügig nach Hause, sonst platzt mir der Schädel. Taehyung greift nach meiner Hand und streicht wohl um mich zu beruhigen sanft drüber. "Geht es dir gut Jungkook?", fragt er diesmal klarer und ich setze zu einem nicken an. Außer Schock und Zweifel, ob das gerade wirklich passiert ist, fühle ich nichts weiter.

"Schon okay, danke für die Hilfe Mr.Kim!", bedanke ich mich höflich und verbeuge mich, sobald ich nach wenigen Sekunden wieder voll bei Sinnen bin. Ich merke förmlich Taehyungs scannenden Blick auf mir und werde etwas unruhig. Klar, er hat mir gerade sehr geholfen, mich vielleicht sogar vor einer Vergewatligung gerettet, aber mit solch einer Offenheit wie Taehyung sie hier zeigt, kann und werde ich einfach nie umgehen können. Dafür bin ich nun mal viel zu verklemmt.

"Na gut.. Ich bringe dich noch nach Hause.", beschließt er einseitig und maschiert an mir vorbei.
"Du wohnst gegenüber dem geschlossenen Supermarkt oder?", fragt er während er sich eine Zigarette anzündet und den Rauch später in die Luft pustet. Verwirrt beobachte ich ihn. Ich habe so viele Fragen ihn bezüglich, aber ich sollte mich mit der Ungewissenheit zufrieden geben,immerhin steht es mir nicht zu mehrwegig etwas über ihn zu erfahren, so sehr ich auch will. Ich denke er hat sogar ein kleines Geheimnisse, wovon nur wenige wissen. Ob ich das wissen will, ist zum jetzigen Zeitpunkt nicht ausgeschlossen. Er ist durch aus interessant.

"Woher weißt du-", will ich gerade Fragen, da unterbricht mich der Dunkelhaarige schon.

"Deine Bewerbung? Da stand doch deine Adresse drauf, Ich kannte diese Straße und deswegen weiß ich auch wo du wohnst."

Verstehend nicke ich und mache mich, gleich danach, dran ihm zu folgen um nicht zurück zu liegen. Dieses kleine Trauma, von heute, werde ich wohl nie wieder vergessen. Ich kann auch gar nicht ausdrücken wie dankbar ich Mr. Kim bin. Was wohl passiert wäre, wenn er nicht zufällig hier lang gegangen wäre? Um ehrlich zu sein, möchte ich das auch gar nicht erst wissen.

Mit leisen, gleichmäßigen Schritten, laufen Taehyung und ich neben einander her und schweigen uns an. Ich habe schon das ein oder andere Mal mit dem Gedanken gespielt, ein Gespräch aufzubauen. Ich wüsste aber nicht welches Thema zu dieser Uhrzeit und Umständen passt, also habe ich den Gedanken schnell wieder verworfen. Ich möchte nichts falsches sagen, nicht dass ich ihn noch verägere.

Mein Blick schweift zu seinem Seitenprofil und mustert es stumm. Er ist wahrhaftig perfekt von außen, jeder kleinster Millimeter hat die größte Perfektion in sich und prahlt nur so damit. Es gibt wirklich kaum Makel an ihnen, zumindest das was ich sehen kann ist perfekt. Makellos perfekt.
Aber wer weiß, vielleicht hat er ja einen kleinen, krummen Penis?

Bei dem Gedanken schießt mir die Röte ins Gesicht und ich wende meinen Blick blitzschnell von ihm ab.

was zur hölle denke ich denn da?
Das ist so gar nicht typisch für mich.
Jungkook, privates und berufliches trennen.

"Ist etwas?"
Scheinbar habe ich durch mein ruckartiges Abwenden seine Aufmerksamkeit erlangt, weshalb ich auf den Boden gucke. Ich kann ihm ja schlecht sagen das ich gerade kurzzeitig über sein Geschlechtsteil nachgedacht habe und es jetzt wieder tue.

"Wir sind da.", weise ich ihm und versuche somit vom Thema abzulenken. Taehyung schmunzelt kurz ehe er sich genau vor mir stellt.

"Jungkook, denkst du echt, ich bemerke diese Blicke nicht die du mir zu wirfst?"