𝐟𝐨𝐮𝐫𝐭𝐲 𝐨𝐧𝐞.

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Taehyung
soll ich dich von der arbeit abholen?
ich bin zufällig in der nähe

Taehyung
jeongguk?

Taehyung
normalerweise hättest du jetzt schichtende, warum gehst du nicht an dein handy?

Taehyung
ich komme vorbei.

gesagt, getan. keine sekunde später sitze ich in dem wagen meines fahrers, dem ich die adresse nenne und er anschließend losfährt. ein wenig verwundert darüber, dass jungkook meine nachrichten nicht liest geschweige denn drauf antwortet bin ich schon. normalerweise antwortet er immer in den nächsten minuten, mittlerweile ist eine halbe stunde vergangen und er hat kein zeichen von sich gegeben. es kann gut gut sein dass die schicht heute vielleicht länger dauert und stressiger ist, allerdings möchte ich mich lieber selbst davon überzeugen.

ein kleiner besuch sollte nicht schaden, immerhin ist es ein öffentliches Internetcafé. oft kommen business-männer in so ein lokal, ich sollte also wohl kaum auffallen.

„wir sind da, sir", informiert mich mein fahrer und der wagen hält vor den kleinen laden. die gardinen sind zu gezogen. komisch. „warten sie einen augenblick hier", befehle ich ehe ich aussteige und zum Lädchen herantrete. tatsächlich sieht man beim genaueren betrachten dass drinnen scheinbar noch licht brennt. ich klopfe an die Tür, doch niemand öffnet. „vielleicht ist er in der Küche und macht noch das restliche Geschirr sauber", murmle ich gedankenverloren vor mich hin.

eigentlich hatte ich heute geplant ein bisschen spaß mit jungkook zu haben, doch so langsam rinnt uns beiden die zeit davon, denn ich bin immerhin ein vielbeschäftigter Geschäftsführer, viel freizeit bleibt mir da nicht. wirklich schade, ich hatte mich auf den heutigen Abend sehr gefreut. „Aaah!", ertönt es plötzlich gedämpft durch die Tür.

Ohne weitere zu zögern öffne ich diese und betrete mit einem „Jeongguk??", das Lokal. Das Bild was sich mir da bietet, gefällt mir umso weniger.

„Was zur Hölle denkst du tust du da", knurre ich wütend und ziehe den fremden augenblicklich von Jungkook weg, nur um ihn an die nächst gelegenen Wand zu donnern. Er verzieht zwar schmerzerfüllt sein Gesicht, grinst im nächsten Moment aber. „Wonach sieht es denn aus?"

bastard.

mein blick gleitet für einen kurzen moment zu jungkook, welcher mittlerweile nicht mehr über den Tisch gebeugt ist, sondern sich panisch an sein Shirt krallt. seine augen treffen meine. er hat geweint, tut es noch immer während er kaum noch richtig atmet. „und jetzt verschwinde, wir waren beschäftigt", brüllt der unbekannte aggressiv und im nächsten moment landet sich schon seine faust in meinem Gesicht. ich taumele aufgrund des plötzlichen Druckes einige Schritte zurück, doch fasse mich schnell wieder.

„jungkook raus, draußen steht mein fahrer, um dieses Arschloch kümmere ich mich", fordere ich mein armes baby, welcher immernoch total verheult vor sich herschluchzt, auf. mit schnellen schritten, er humpelt sogar leicht, läuft er an mir vorbei nach draußen.

„können wir nicht das große licht an machen? ich will sehen wie ich deine hässliche fresse poliere", grinse ich und betätige gleich danach den Lichtschalter, der den Raum erhellt.

der fremde lacht auf.

„wenn das nicht kim taehyung ist, hm? wie kommt es dass du kontakt zu meinem jungkook hast?", fragt er verächtlich. „deinem jungkook? ich bin mir ziemlich sicher dass er niemanden gehört und einen freien willen hat."

schnell kann ich alles zusammen zählen. das muss wohl der stalker sein von dem jungkook mir erzählt hat. zumindest hätte er ein eindeutiges profil dazu, immerhin möchte er jungkook genauso sehr besitzen wie diese nummer die ihm andauernd geschrieben hat.

„lass' es uns einfach von mann zu mann austragen und der stärkere bekommt jungkook", schlägt er vor. der kerl ist doch verrückt. erst stalkt er jungkook wie ein psychopath, hacked sich in sein handy und stellt vermutlich kameras in seiner wohnung auf und jetzt vergewaltigt er den jungen und will einen kampf um ihn? er muss dringend hinter gittern oder in eine geschlossene psychiatrie.

„wenn du gebrochene knochen haben möchtest nur zu, niemand wird dich dran hindern", zucke ich gespielt gelangweilt und unbeeindruckt mit den Schulter. „na warte du elendiger hund, du wirst jungkook kein zweites ma-"

gerade will er auf mich zuschreiten, da ertönen schon die lauten sirenen der polizei.

Mister Kim | tk Opowieści tętniące życiem. Odkryj je teraz