𝐭𝐰𝐞𝐧𝐭𝐲 𝐟𝐢𝐯𝐞.

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Jeongguk

Ich bin schon immer ein Mensch der gerne mal Panik schiebt und alles überdramtisiert. Ich habe auch schon damals nicht alleine im Bett schlafen wollen, weil ich dachte ich sei der erste, den sie schnappen und ermorden wollen. Das ist natürlich vollkommener Schwachsinn, dennoch schlägt mir gerade mein Herz bis zum Hals und meine ganzen Gliedmaßen zittern. Nicht nur die Drohung, wenn man es überhaupt so sehen kann, sondern auch meine Haustürklingel jagen mir eine höllische Gänsehaut über den Körper.

Mit zitternden Hände stelle ich die Schüssel auf den Tisch ab, schlage mir die Decke von den Beinen und erhebe mich genauso zitternd. Langsam und bedacht keinen Laut von mir zu geben, schleiche ich zu meiner eigenen Hausttür und bleibe vor dieser stehen. Ich atme noch einmal tief ein und wieder aus, bevor ich dann den Türgriff herunterdrücke. Nennt mich ruhig einen Angsthasen, ich stehe dazu!

Sobald ich die Tür langsam öffne, schreie ich auch schon panisch los als ich die Gestalt vor meiner Tür erblicke und springe einige Meter zurück. Ich wusste es! Das ist doch sicherlich dieser komische Stalker! Er hat nur auf den richtigen Moment gewartet! Er wird mich jetzt in meiner eigenen Wohnung zerstückeln und mich danach auf dem koreanischen Schwarzmarkt verkaufen!

Immernoch wimmernd drücke ich mich an die Wand und traue mich nicht erneut an die Tür, die ich dummerweise aufgelassen habe. Das ist wieder so typisch ich, ich gebe doch nur diesen perversen die Chance hier hereinzuspazieren!
Verdammt Jungkook, jetzt bewegt deinem, zugegeben gut-aussehenden Arsch dahin und schlag die scheiß Tür zu, sonst kannst du dich später wirklich von deinem besten stück verabschieden.

Panisch will ich gerade zur Tür laufen und diese zu schlagen, da tritt die fremde Person auch schon in meine Wohnung. Ängstlich kneife ich die Augen zusammen und halte schützend die Hände vor meinen Kopf.

"Bitte tue mir nichts! Ich kenne dich nicht einmal!!!", flehe ich die fremde Person voller panik an.

"Jungkook? Ist alles okay?", erklingt die Stimme. Eine bekannte Stimme. Seine Stimme.

Taehyung.

Erleichtert öffne ich die Augen und fasse mir ans Herz. Das war wohl der größte Schock und Panikanfall, den ich je erlebt habe. Es ist tatsächlich nur Taehyung der in meiner Wohnung steht und die Situation sichtlich nicht versteht,dennoch hilft er mir schnell wieder auf die Beine und streicht mir zärtlich durchs Haar. Auch wenn mein Herz gerade droht aus der Brust zu springen, beruhigt mich diese Geste gerade umso mehr. Ich ignoriere sogar die Tatsache dass er immernoch mein Chef ist und es grundsätzlich falsch ist, was er tut.

"Jungkook... was hast du denn?", fragt er erneut und streicht mir die aufkommenden Tränen weg. Aufgrund der ganzen Aufregung und Angst die mich überkommen ist, beginne ich unbewusst zu weinen und drücke mich an Taehyung. Mir ist es jetzt vollkommen egal, ob wir das gesetzlich dürfen oder nicht, ich brauche jetzt einfach jemandem der mich beruhigt. Ob nun Taehyung oder irgendwer anders, macht doch keinen Unterschied.

Dachte ich..

Während ich mir die Augen an Taehyungs warscheinlich ziemlich teuren Mantel ausheule, hebt er mich plötzlich vorsichtig hoch und trägt mich, nachdem er mich gefragt hat, ins Schlafzimmer wo er mich aufs Bett ablegt. Mit besorgen Blick mustert er mich und scheint herauszufinden was los ist. Als ich aber kein Wort rausbringe, lediglich hin und wieder mal ein schluchzen, von mir gebe, lässt er es bleiben und zieht sich den Mantel aus.

"Du bist ja vollkommen durch den Wind Baby.", bemerkt er und setzt sich zu mir aufs Bett. Seine Hand gleitet immer wieder durch meine Haare und streichelt diese sanft. Ich mag es ungern zu geben, aber es fühlt sich toll an und genießen tue ich es mehr als alles andere, zumindest bis Seine Lippen sich plötzlich auf auf meine Stirn senken. Ich will ihn schon reflexartig wegschubsen, da kommt er mir zu vor und beginnt zu reden: "Du hast hohes Fieber, versuch ruhig zu bleiben"

Mister Kim | tk Where stories live. Discover now