𝐟𝐢𝐟𝐭𝐲 𝐧𝐢𝐧𝐞.

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Taehyung

Am nächsten Tag packen wir unsere Sachen zusammen und sitzen schon bald darauf zurück in meinem schwarzen Sportauto mitten auf der Autobahn. Jungkook schläft, zumindest sind seine Augen geschlossen und seine Brust senkt sich gleichmässig auf und ab. Ich kann mir gar nicht vorstellen was für eine Überwindung das gestern für ihn gewesen sein muss, er sah echt fertig aus. Ich bin trotzdem unglaublich froh dass er sich mir anvertraut hat. Auch ich war ein wenig schockiert über die Tatsache dass seine Eltern während eines Einbruches ermordet wurden, dafür dass jungkook noch so jung war, hat er sich gut durch die Zeit gekämpft, wenn auch allein. Jetzt bin ja ich hier und kann ihn, wo ich nur kann unterstützen.

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"Dankeschön für das tolle wochenende taehyung, es hat echt gut getan", lächelt mir der kleinere entgegen. "Kein Problem Baby, aber du bist sicher dass ich dich nicht doch noch nach oben mit begleiten soll? Kommst du auch allein zu recht?", vielleicht bin ich etwas zu fürsorglich, doch ich kann irgendwie nicht anders. normalerweise war mir das wohlbefinden meiner babyboys immer gänzlich, zumindest bis ich auf jungkook traf. ich kann ihn nicht traurig oder verletzt sehen, da wird einfach so eine fürsorgliche seite in mir geweckt.

"Nein schon gut, ich komme schon klar", bestätigt er mir und stellt sich dann auf zehenspitze um mich zu küssen, doch ich bremse ihn ab. "Wir schreiben heute abend, klar? Ich will nicht dass du so allein bist", hauche ich an seine Lippen und umgreife seine taille. Er nickt nur noch, bevor wir uns verabschiedend küssen und er danach sein Wohngebäude betritt. Ich hingegen setze mich zurück ins Auto und fahre zu meinem Haus.

"Taehyung! Bruderherz!", werde ich von der nervtötenden stimme meines älteren bruders begrüßt. Ich mag meinen Bruder, aber ich habe gerade einfach keine Lust auf ihn, den einzigen den ich zurzeit in meinem Umfeld dulde ist Jungkook, alle anderen kann ich kaum noch ertragen. "Was willst du hier Namjoon?", frage ich direkt und lasse mich auf die couch fallen, während ich die ersten knöpfe meines hemdes aufknöpfe. Namjoon tut es mir gleich, nur das er im Gegensatz zu mir, ein Glas in seiner Hand hält und einen Schluck draus trinkt.

"Wie bist du hier eigentlich rein gekommen?"

"Ist doch egal, der grund warum ich hier bin ist folgender..", winkt er ab.

"Ich brauche dich unbedingt nächste Woche in Tokyo, eines meiner besten Model ist krank geworden und so wie es aussieht wird er nicht so schnell wieder fit. Du musst das übernehmen", klärt er mich auf und entlockt mir tatsächlich ein ironisches Lachen. "Glaub ja nicht dass ich deine hässliche Lumpen vor tausenden von leuten präsentieren werde. Bei deiner Mode ist eh schon alle Hoffnung verloren."

Ich stehe auf und schlendere in die Küche, wo ich mir ein whiskey glas herausfische und einen Shot meine kehle herunter schütte. Mein Handy liegt neben mir auf der Theke, doch von jungkook habe ich noch keine Nachricht, ich sollte mich etwas mehr gedulden. erstens haben wir abends vereinbart miteinander zu schreiben und zweitens sind wir in keiner Beziehung, sprich er hat auch noch andere dinge zu tun und ist keinerlei verpflichtet mir zu schreiben.

"Komm schon taehyung, du bist meine letzte hoffnung, ich brauche dich", bittet namjoon als er ebenso die küche betritt und sich gegenüber von mir stellt. "Nur dieses eine mal"

ich seufze und lehne mich an die kücheninsel hinter mir. Ich schaue meinen bruder kalt an. Mich juckt seine ganze modesache ungefähr so wenig wie eine eintagsfliege, aber was soll man schon machen. Wir sind immerhin noch brüder und auch ich kann mich so gut wie immer auf ihn verlassen. Auch wenn seine modeteile zum erbrechen sind, bleibt mir wohl nichts anderes übrig als dem strohkopf zu helfen. "Na gut, aber du schuldest mir was, wegen dir muss ich eine woche lang auf sex mit meinem neuen baby verzichten."

Mister Kim | tk Where stories live. Discover now