𝐭𝐡𝐢𝐫𝐭𝐲 𝐟𝐨𝐮𝐫.

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Taehyung

Seufzend lasse ich die Schultern hängen und schaue nach wie vor auf Jungkook. Es war klar, dass ihm die 'sanfte' Seite an mir gefällt. Wohl jede Jungfrau würde diese Seite bevorzugen, so auch Jungkook.

"Jungkook hör zu", hauche ich. Zum ersten Mal habe ich Krieg mit mir selbst. Ich zeige selten meine liebevolle Seite, deswegen wundere ich mich umso mehr warum ich sie Jungkook gezeigt habe. Er hätte sofort wissen sollen was ich bevorzuge und das ist definitiv kein Blümchensex.
Sein Blick hebt sich zögernd. Ich betrachte kurz seine Haltung, die eindeutig Angst ausstrahlt.

"Kann ich dir etwas zeigen ohne dass du mir gleich aus dem Haus rennst?", frage ich direkt heraus und begebe mich zu ihm, streiche über seinen Kopf, durch seine weichen Haare. Seine großen, unschuldigen Augen schauen direkt in meine, bevor er zögerlich nickt.

"Ich werde schon nicht abhauen", beteuert er mir, doch ich lache nur sarkastisch auf. Das kannst du nicht einfach so behaupten Baby, dafür kennst du mich noch zu wenig.

"Warte hier", ich streiche noch ein letztes mal durch seine Haare, ehe ich das Zimmer verlasse und in den Flur trete. Ich schließe die Tür hinter mir und fahre mir dann seufzend durch die Haare. Normalerweise nehme ich keine Rücksicht auf die Ansicht meiner 'Babyboys', mir war es schlichtweg egal wie sie zu sämtlichen Vibratoren, Handschellen oder Knebeln stehen hauptsache ich habe meine Befriedigung. Doch bei Jungkook ist es anders, ich möchte ihn nicht verschrecken. Er soll keine Angst vor mir haben, das wäre das schlimmste für mich. Angst bedeutet nämlich auch kein Vertrauen.

Meine Beine tragen mich, wie so oft schon, zu dem verschlossenen Raum im Haus. Ich greife zu dem Schlüssel, unter der kleinen Tischdecke auf der Kommode und schließe die Tür des geheimen Raumes auf. Er unterscheidet sich nicht sonderlich von den anderen Zimmern im Haus, dennoch gibt es eine Besonderheit. Der Wandschrank ist nicht befüllt mit Klamotten. In ihm befinden sich alle Dinge die ich brauche, um meine kleine spezielle Welt auszuleben. Ein minimales Schmunzeln breitet sich auf meinen Lippen aus, als ich mir vorstelle wie der junge in meinem Schlafzimmer wimmernd und gefesselt auf dem Bett liegt. Ich könnte so viel mit ihm anstellen.

Ohne länger drüber nachzudenken, schnappe ich mir zuerst nur eine Augenbinde, Handschellen und einen kleineren Vibrator, dann gehe ich zurück. Ich brauche mich gar nicht erst bemerkbar machen, als ich das Zimmer betrete, da seine ganze Aufmerksamkeit bereits auf mir legt. Von dem einem auf dem anderen Moment sieht er mit geschockten Gesichtsausdruck auf und schüttelt heftig den Kopf.

"Was zum Teufel willst du damit?", fragt er ängstlich und rutscht, wahrscheinlich aus Reflex, weiter zur Bettkante. Ich ignoriere seinen ängstlichen Blick und setze mich neben ihn, lege die Sachen aufs Bett. Er scheint wohl sehr genau zu wissen, wozu diese Dinge dienen, immerhin.

"Ich möchte dich nicht anlügen. Offen gesagt, ich will nicht nur diese Dinge an dir anwenden, sondern auch noch ganz andere Sachen."

Er schweigt.

"Ich weiß, es mag krank sein, aber du hast von vorne rein mein Interesse geweckt und ich will dich wirklich. Ich möchte dich berühren, dich küssen, dich gut fühlen lassen, aber ich habe eben auch noch gewisse andere.. Vorlieben. Ich zeige dir diese Sachen, weil ich dir damit sage möchte dass ich nicht der sanfte Typ bin, für den du mich hälst.", spreche ich
ehrlich. Meine Hand liegt mittlerweile auf seinem Oberschenkel, welchen ich auf und ab fahre. Von Jüngeren kommt nach wie vor keine Reaktion, weswegen ich mich erhebe und die 3 Teile auf den Nachttisch ablege. Ich sollte ihn wohl vorerst alleine lassen, damit er in Ruhe überlegen kann.

"Gute Nacht, schlaf angenehm"

Ich verlasse, ungern, mein eigenes Schlafzimmer und trotte herunter ins Wohnzimmer. Frustriert lasse ich mich auf dem Sessel sinken und schaue an die gegenüberliegende Wand. Meine Hoffnungen sind noch nicht verloren, noch lange nicht. Selbst wenn er mich abweisen sollte. Ich bin nicht der Mensch der sich etwas ausschlagen lässt. Wenn ich etwas will, bekomme ich es auch.

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bis kapitel 35 oder doch 40?

Mister Kim | tk Where stories live. Discover now