𝐭𝐰𝐞𝐧𝐭𝐲 𝐬𝐢𝐱.

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Taehyung

Ich habe bereits nach seinem überaus lauten Schrei bemerkt, dass etwas nicht stimmt. Umso mehr macht es mich verrückt dass er scheinbar nicht einmal mit der Sprache rausrücken will. Dieser Junge macht aber auch Sachen, vielleicht hat ihm das mit der Fast-Entführung von jenem abend zu schaffen gemacht und er hat jetzt Berührungsängste. Das wäre für mich eher unvorteilhaft, weil ich ihn liebend gern von hinten nehmen würde.

"Du bleibst hier liegen Ich mach dir schnell einen Tee", bestimme ich einfach frei heraus und drücke ihm sanft aufs Bett, damit ich ihn danach zudecken kann. Ich bin zwar nicht der größte Arzt oder Sanitär in Korea, aber ich weiß dennoch dass man sich bei Fieber ausschwitzen soll. Genau das soll Jungkook jetzt auch.

"Du brauchst keinen Tee machen, ich hab mir schon Suppe gekocht", murmelt er kleinlaut und mit verstopfter Nase, was zugegeben unglaublich niedlich klingt.

Schmunzelnd laufe ich einmal ums Bett herum, mache meinen Mantel auf, krame eine Taschentuchpackung aus der innenseite heraus und reiche ihm diese. Er nimmt sie dankend an sich. während er sich beginnt die Nase zu schnauben, mache ich mich schnell auf den Weg in die Küche. Sofort kommt mir ein lecker, duftender Geruch entgegen. Jungkook muss wohl ein guter Koch sein, ansonsten würde es hier nicht so appetitlich riechen, aber das interessiert mich gerade wenig. Immerhin habe ich ihn nicht grundlos am Wochenende zu mir eingeladen, ich hab nämlich so einiges geplant gehabt und da ich definitiv kein Mensch von langer Geduld bin, will ich dass er so schnell wie möglich gesund wird. Dann kann ich meinen Spaß haben und nur hoffen dass er mir keine weitere Abfuhr gibt.

Ich fackel also gar nicht mehr lange und suche einen Teller, welchen ich dann mit Suppe befülle. Mit einem zügigen Griff, als kenne ich mich hier aus, schnappe ich mir einen Löffel und laufe dann, bedacht darauf die Suppe nicht zu verschütten, zurück in Jungkooks kleines Schlafzimmer.

"Bin wieder da, geht's dir schon besser?", melde ich mich etwas ungeduldig sobald ich das Zimmer betrete und ihm somit ein kleines Lachen entlocke. Schmunzelt stelle ich die Suppe neben ihm auf den Nachttisch.

"Du hättest keinen neuen Teller nehmen müssen, ich habe im Wohnzimmer noch eine Schüssel zu stehen gehabt", sagt er und greift nach dem Teller.

"Wenn du willst, kannst du sie essen", bietet er mir gleich danach freundlich, aber auch ein wenig schüchtern an und beginnt dann die heiße Suppe vorsichtig vom Löffel zu schlürfen. Das Angebot abzuschlagen kommt bei mir gar nicht in Frage, einerseits kann ich ihm so Komplimente über seine Kochkünste geben und andererseits habe ich wirklich Hunger und könnte eine kleinigkeit zu Essen vertragen. In so einem Stress, vergisst man nun mal die ein oder andere Mahlzeit.

"Ich hole sie eben schnell."

Schnell flitze ich in das Wohnzimmer, schnappe mir die noch warme Schüssel und laufe ein weiteres mal zurück in sein Schlafzimmer. Ohne weiter zu fragen, entledigt ich mich meiner Schuhe und setze mich zu ihm aufs Bett. Mir entgeht natürlich nicht dass sich Jungkook sofort anspannt sobald sich unsere Schulter berühren, aber mir macht das überhaupt nichts aus. Er soll nur warten bis wir miteinander geschlafen haben, dann wird er mir verfallen sein und ich habe ein viel leichteres Spiel, obwohl mir die herausforderung mindestens genauso gut gefällt.

"Taehyung? Warum bist du eigentlich hier?"

Mister Kim | tk Where stories live. Discover now