𝐬𝐢𝐱𝐭𝐲 𝐧𝐢𝐧𝐞.

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jeon jeongguk

Mein Herz bleibt für eine sekunde stehen, als ich das telefonat von dem älteren welcher sich wohl im flur aufhält, mit anhöre. Fast schon unfähig etwas zu tun bleibe ich einfach auf der stelle stehen, halte mein glas nach wie vor in der hand und starre unmittelbar auf einem belanglosen punkt direkt vor mir auf den boden.

hoseok war an dem mord meiner eltern beteiligt?
plötzlich schnürt sich meine kehle zu, doch trotzdessen entkommt mit ein lautes, weinerliches schluchzen .

„Ich muss auflegen", höre ich gedämmt von hoseok ehe er in die küche tritt. ich hebe meinem kopf nicht, sehe ihn nicht an, zu groß ist der schock unter dem ich gerade leide. wie konnte er mir sowas antun? ich war gerade mal 16, mein leben hatte noch nicht einmal begonnen er war es der mir alles geraubt hat. alles was ich hatte waren meine eltern, sie waren immer für mich da und haben mich unterstützt wo sie nur konnten, wenn sie noch am leben wären hätten sie dies wohl auch noch heute getan.

ich hätte ihnen sogar taehyung vorstellen können, sie hätten ihn bestimmt geliebt und uns alles gute gewünscht.

doch sie wurden skrupellos und völlig grundlos dahin gerichtet. nach hoseoks worten zu urteilen soll ich wohl der nächste sein, schließlich bin ich ja nun nach seinem ungewollten geständnis die grösste gefahr.

ich lache ironisch auf und fahre mir über die schweißbedeckte stirn. das ist doch alles ein schlechter witz.

"du machst es mir ja einfacher als gedacht", lacht hoseok auf einmal verächtlich und kommt auf mich zu. "ich schätze mal du hast das telefonat mitbekommen, sonst würdest du jetzt nicht wie ein begossener pudel drein schauen"

mir wird übel. ich habe hoseok als freundlichen, hilfsbereiten jungen mann kennengelernt der jimin über aus glücklich macht, doch diese art ist wohl nur seine maske gewesen.

"komm mir nicht zu nah", fauche ich ihn an, auch wenn die angst aus mir herausspricht versuche ich stark und unantastbar zu wirken. ich habe wahnsinnige angst vor del tod, was unter anderem an dem trauma mit meinen eltern liegt. dass ich nun einen der mörder direkt in die arme laufe und in seiner falle sitze hätte ich nicht gedacht - doch noch ist nichts verloren.

"was sonst?", lacht er wieder. „Denkst du Tae-Daddy kommt und beschützt sein Baby? Der hat doch schon längst wieder ein neues baby an seiner seite, diese beziehungen bedeuten ihm nichts, er will einfach nur sex, du verstehst das doch sicherlich oder Jungkookie?"

nun fährt mein kopf hoch und ich sehe ihn hasserfüllt sowie verletzt an. „taehyung ist jetzt gar nicht das thema! warum hast du mir und vor allem meinen eltern das angetan?!", schreie ich ihn an.

„wir hatten lust und konnte bei euch guten gewinn machen, das ist alles, nur wusste ich nicht dass die jeons einen sohn hatten, jetzt wo ich mir dich so anschaue hätte ich dir den gefallen damals lieber tun sollen, mit der voraussetzung dass ich dich gefunden hätte"

mit aller kraft verkneife ich mir die tränen. hoseoks worte schmerzen zu tiefs und zerreißen mein herz wuchtvoll und gnadenlos in viele einzelstücke. es schmerzt so sehr dass ich kaum noch luft bekomme und ich ein stechen in meiner brust verspüre.

„also gut, genug geplappert, kommen wir zum eingemachten", plötzlich zieht er hinter sich eine waffe vor und richtet sie genau auf mich. Unbeholfen stolpere ich einige schritte zurück ehe ich an die wand stoße.

„nein bitte nicht", flüstere ich heiser und merke wie sich mein hals immer mehr und mehr zu schnürt.

„hör auf zu jammern, ich mach's schnell", er lädt die waffe nach und entsichert sie. „noch irgendwelche letzten worte kleiner bunny?", lächelt er mich provokant freundlich an. jetzt kann auch ich nicht mehr die tränen zurück halten und beginne kläglich zu weinen. ich kneife meine augen fest zusammen und versuche das zittern mit allem was ich habe zu unterdrücken doch mein körper gehorcht mir nicht mehr.

„bitte tue e-es nicht ich flehe dich an hoseok!", wimmere ich doch bekomme es nicht mal hin die augen zu öffnen geschweige denn mich flehend vor ihm zu verbeugen.

„tz, jungkook du und dein leben ist mit ziemlich gänzlich, dein jämmerliches gebettel löst bei mir nichts aus"
andauernd wird meine hektische atmung von heftigen schluchzern unterbrochen, meine unterlippe bebt und ich klammere mich panisch an meinen eigenen Pullover.

plötzlich ist es still, hoseok sagt kein wort mehr. warscheinlich starrt er mich nur an. das alles macht mich unglaublich fertig, so sehr dass ich drohe ohnmächtig zu werden. doch irgendwie schaffe ich es mich ein wenig aufzurichten und die augen einen spalt breit zu öffnen. meine sicht ist vollkommen verschwommen.

„hos-„

ein lauter schuss ertönt und ein schrecklicher schmerz trifft meine linke brust, doch ich kann nicht einmal nach hilfe rufen, viel zu schwach bin ich.

„mach's gut jungkookie, grüß deine eltern von mir", höre ich seine stimme verzerrt, ehe sie gänzlich verblasst. kraftlos starre ich an die wand vor mir, ehe mir für sekunde und sekunde die lebenskraft entzogen wird und alles schließlich schwarz wird.

Ich liebe dich, Taehyung
aber nun kann ich friedlich bei meinen eltern sein.
Ich verspreche dir dass ich auf die warten werde und meinen Eltern von dir erzählen werde, bitte verzeih mir

Mister Kim | tk Onde histórias criam vida. Descubra agora