A.C.H.T

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Ich lief aus dem Aufzug und lief Richtung Treppe. Diese führte auch aufs Dach und genau da wollte ich jetzt hin.

Er rannte mir natürlich hinterher.

Ich rannte, so schnell es ging, mit hohen Absätzen.

Ich stolperte dann durch die Tür und fiel fast hin. Aber er hatte mich eingeholt und packte mich am Arm.

"Was soll das? Warum verschwindest du so schnell?"

"Ich will das nicht! Ich will nicht das du ... WIR das tun. Du erpresst mich und bist so eiskalt dabei. Du bist ein Psycho! Von mir aus lass mich schmeißen, ist mir lieber, als mit dir zusammen zu arbeiten und das ..."

Er kam mit schnellen Schritten auf mich zu. Ich lief rückwärts und musste stoppen, als ich zu nah am Rand war. Ich riss die Augen auf und bewegte mich nicht mehr. Ich wusste nicht, was ich tun sollte.

Meine Beine zitterten. Aber anstatt er was sagte oder Tat, lief er ein paar Schritte rückwärts und etwas verdutzt über meine Reaktion.

"Hab dich wohl falsch eingeschätzt. Ich dachte, du bist so wie jede schöne Frau. Arrogant, selbstsicher und dir würde es gefallen. Das du das willst. Frauen, wo ich dachte, du wärst so eine, stehen auf das Bad Boy Image. Ich hielt dich für diese New york Bitches. Deine Blicke. Dein selbstsicheres Auftreten.

Du hast mir deine Brüste gezeigt ..."Beim Letzten musste er kurz schmunzeln, fing sich aber schnell wieder, als er mir in die Augen sah.

"Es tut mir leid ... mein Fehler."

Entschuldigte er sich und ging dann einfach.

Ich wusste in dem Moment nicht, was ich von Raylie halten sollte. Habe ich wirklich den Eindruck vermittelt, komm und spiel mit mir? Vielleicht war das, spiel mein Freund, dann zu viel des guten. Und er dachte, das wäre eine Masche, damit er mich Vögeln darf? Ich weiß nicht, was da passiert ist, oder schief gelaufen. Wie sollte ich Raylie noch in die Augen sehen?

Als ich zu spät unten wieder ankam, lächelte mich Raylie einfach nur an. So, als wäre nichts gewesen.

"Hey Celyna. Die Chefin hat nach dir gefragt, ich habe ihr gesagt, dass es meine Schuld ist, dass du zu spät hier bist. Frag nicht, was ich ihr auftischen musste. Keine Sorge nichts Schlimmes."

"D-Danke Raylie." Was hätte ich sonst, auf seine merkwürdig freundliche Art sonst entgegnen sollen? Und jemand muss geplaudert haben, da er jetzt meinen Namen kannte.

Ich setzte mich und ging weiter meiner Arbeit nach. Im Hinterkopf immer noch Raylie. War er nun der Böse. Das Psycho Arschloch? Oder er der nette Junge, den er jetzt auf einmal gibt.

Nach der Arbeit fing mich Raylie am Eingang ab.

"Hi. Soll ich dich begleiten. Wegen Schutz. Zwei der Trottel sind noch da. Nur ein Stück. Musst mir nicht verraten, wo du wohnst."

Was geht mit dem? Zuerst mir drohen, Arschloch sein, mich eigentlich fast schon vergewaltigen und dann will er weiter, mein Bodyguard spielen?

"Nein, sorry. Ich geh lieber allein."

"Bist du noch sauer?"

War die Frage sein Ernst? Wir kennen uns nicht mal ganze drei Tage und er hat mich behandelt wie eine Straßennutte! Ich blickte ihn deswegen etwas genervt an.

"Ok ..."

Sein Blick wurde dann ernster und er lief in die andere Richtung davon, ohne weiteres Wort. Ich konnte ihm einfach nicht vertrauen. Was ist wenn die nette Seite jetzt gespielt ist und er doch das kranke Arschloch ist. Als ich nach Hause wollte, stand Jason am Ende der Straße. Er lehnte an einer Hauswand und blickte wieder so sexy zu mir rüber. Ich lief lächelnd auf ihn zu und wurde irgendwie nervös bei seinem Anblick.

"Auf wem wartest du?" Meine Frage sollte ein Gesprächsanfang werden. Ich wusste sonst nicht, wie ich ihn hätte ansprechen können.

"Auf dich!" Diese kurze Antwort ließ mir mein Herz schneller schlagen. Warum auf mich?

"Du scheinst oft, in Probleme zu geraten. Vielleicht kann ich dich ein Stück begleiten?"

Ich fand es echt aufmerksam, dass er an mich dachte. Mir fielen aber leichte Augenbewegung zur anderen Straße auf. Ich blickte unbemerkt in dieselbe Richtung und sag Raylie dort stehen, wie er mit der Chefin noch quatschte. Was hat er gegen Raylie? Bis jetzt hat er ihn nichts getan, ich müsste eher sauer sein, für das was er sich schon am zweiten Tag geleistet hatte. Ich ignorierte weitere Blicke und das kurze Zucken seines Unterkiefers. Als ich ihn wieder anschaute, entspannte er sich wieder. Das war mir zu blöd und ich sagte erst mal auch ihn ab.

"Ich komm schon klar. Aber lieb von dir das du an mich gedacht hast!" Mein sehr freundliches Lächeln sollte ihm das Gesagte im guten übermitteln.

"Alles klar. Man sieht sich!"

Kein Widerspruch? Kein Nachfragen? Auch wenn ich das gut finde, dass er mir nichts aufzwingen will, war ich bei ihn etwas enttäuscht. Ich ging dann auch nach Hause, nach dem ich noch mal einen kurzen Blick auf Raylie warf. Er schaute auch zu mir, aber keinerlei Mimik war zu erkennen. Nur ein kurzer Blick auf den Boden bevor er sich wieder umdrehte.

Dirty Deal! - Zeig mir dein Wahres Ich!Where stories live. Discover now