A.C.H.T.U.N.D.F.Ü.N.F.Z.I.G

1.7K 51 6
                                    

Am Restaurant angekommen, wurde mir leicht mulmig zu mute. Normal esse ich ungern auswärts, zwischen so vielen Menschen. Das Restaurant war brechend voll. Am Empfang begrüßte uns ein stattlicher Kerl. Er war riesig. Mit einem höfflichem aber aufgesetzten Lächeln, kam er uns ein Stück entgegen.

"Willkommen. Haben sie eine Reservierung?"

"Ist das nötig? Oder können wir auch so ein Tisch bekommen?" Der Kellner schaute ins Restaurant und ging dann an den Empfangstisch.

"Wie es scheint sind alle Tische besetzt Monsieur. Vielleicht wollen sie warten?"
Sein Französischer Akzent machte mir zu schaffen. Ich mochte diesen nicht und musste kurz Schmunzeln.

"Was meinst du?"
Er blickte mich fragend an. Ich wusste nicht was ich Antworteten sollte. Mir war das ziemlich egal. Ich hätte mich auch in eine alte Kneipe gesetzt, oder wäre in ein Fastfood Restaurant gefahren. Ich zuckte deswegen mit den Schultern. Dann schaute ich ins Restaurant und wusste, dort würden wir ewig warten znd nur kostbare Zeit vergeuden.

"Na komm dann gehen wir. Es gibt noch ein paar kleine Restaurant genau an der Brücke."
Welche meint er? Da gab es nur eine kleine Pizzabude. Ich musste grinsen, als ich daran dachte. Ob er wirklich ein Nobelschuppen tauscht, gegen eine kleine Pizzabude?

Wir fuhren aber in eine ganz andere Ecke. Auf die andere Seite der Brücke.
Dort blieb er in einer kleinen Nebenstraße stehen. Dort wo Little China anfing.

"Hier sind viele Asiaten. Nicht nur Chinesen. Vielleicht magst du Thai oder Japanisch?" Beim letzten Nickte ich. Ich mochte Japanisch sehr. Das essen, die Menschen, das Land.

"Wir gehen einfach mal durch die Straße, vielleicht gefällt dir ein Laden. Die sollen auch super Streetfood hier haben."
Die einfache Asiatische Küche. Mit einfachen Herzlichen Menschen. Das war mir tausendmal Lieber als die Nobelbude mit den Schickimicki Leuten.

"Da! Da gibt es Dango. Das wollte ich schon immer probieren. Gibt es hier irgendwo auch gute Ramen?"
Ich lief einfach auf den kleinen Stand zu. Jayson folgte mir. Ich bestellte Traditionelle Dango. Und weiter hinten sah ich Reisbällchen. In Japan nennt man diese Onigiri. Mochi wollte ich auch probieren als Nachtisch. Ich suchte bewusst die Japanischen Läden und Stände auf und nahm von allem was mich interessiert etwas.

"Hey, ich wollt dich zum essen einladen. Nicht das du Snacks selbst kaufst." Schmunzelte Jayson.

"Dann lade mich zu Ramen ein." Er schüttelte nir grinsend den Kopf. Ich benahm mich wie ein kleines Kind im Süßigkeitenladen.
An einem kleinen Haus mit Roten Vorhängen blieben wir stehen. Wir schlüpften unter diese durch und standen in einem  süßen traditionellen Japanischen Laden.

"Konichiwa!" Begrüßte uns ein ältere Herr.
Dies war auch meine Begrüßung. Ich verbeugte mich leicht vor Höflichkeit.
Wir setzten uns an den kleinen Tresen und ich fragte nach Ramen. Er empfahl uns auch Sushi. Er sei Sushimeister und würde uns gern damit bewirten. Es sei das beste.
Ich mochte normal kein Sushi, habe trotzdem zugestimmt ein paar Bissen zu probieren. Außerdem drang mich Jayson dazu und meint ich solle ruhig mal kosten.

"Bist du sicher? Das wird echt teuer, wenn es wirklich von einem Meister kommt und Frisch ist."

"Nicht überlegen, genießen."
Ich gab ihn einen Kuss. Der alte Mann musste Lachen. In der Kultur ist es nicht üblich das außerhalb Zärtlichkeiten ausgetauscht werden. Da sind die Japaner wohl recht prüde und er lachte wohlaus Verlegenheit.
Als er uns fünf verschiedene Häppchen Sushi gab, war ich erstaunt wie toll es hier aussah. Hoso-Maki, Futo-Maki und drei verschiedene Nigiri setzte er uns vor. Dazu Sojasoße und etwas Wasabi.

"Arigato semasu!" Bedankte ich mich auf Japanisch und nahm eines von den Nigiri.
Es schmeckte frisch, aber trotzdem war der Fischgeschmack mir zu stark. Das war ein Grund warum ich Sushi nicht mag.

"Es ist wirklich frisch und gut gemacht, aber einfach nicht meins. Gomen'nasai." Ich entschuldigte mich kleinlaut und verbeugte mich. Er musste wieder lachen.

"Hai! Alles ok. Sie müssen das nicht essen. Ihr Freund scheint es zu mögen. Jeder isst was anderes gerne. Sie wollen Ramen? Da könnte ich ihn was empfehlen."
Er ging in einen kleinen Hinterzimmer und schleifte ein jüngeren Kerl raus. Er war echt süß. Tolle Augen und eine süße Wuschelfrisur. Sein Lächeln haute mich fast um als er nach vorne trat.

"Mein Sohn ist jung, aber macht mit unter die besten Ramen." Der junge Kerl verbeugte sich mit seinem süßen Lächeln vor uns. Ich nickte auch leicht um eine Verbeugung anzudeuten. Jayson tat es mir gleich.

"Hi, ich bin Sasuke. Die junge Lady will Ramen? Gibt es Sachen die du nicht magst? Ich kann sie nach Wunsch zubereiten mit verschiedenen Zutaten, oder wie ihr das nennt Toppings."
Er hatte kaum ein Akzent, schien ihr geboren zu sein.

"Alles außer Fisch. Also Roh zumindestens. Aber probieren tu ich alles. Überrasch mich."
Ich lehnte mich dabei etwas vor. Er zwinkerte mir zu. Jayson schien es nicht so toll zu finden. Ich beugte mich wieder zurück als ich sein Gesicht sah.

"Für die hübsche Lady gebe ich mir besonders Mühe. Was will dein Freund essen? Oder ist er schon bedient?"

"Ich bleib bei Sushi." Sagte er etwas genervt. Ich schaute ihn dann mit zusammengepressten Augenbrauen an.
Sasuke ging dann nach hinten.

"Was ist? Hab ich was falsch gemacht? Oder bist du ... ich meine, das musst du nicht."
Ich beugte mich dann zu ihm rüber. So, das meine Lippen sein Ohr streiften.

"Ich will nur dich." Flüsterte ich ihm ins Ohr. Ich lehnte mich wieder zurück und lächelte ihn kokett an. Ihm schien das zu gefallen. Er setzte sein schüchternen Blick auf und zog ein Mundwinkel hoch zu einem Schmunzeln. Der Sushimeister fand das wohl weiter hin lustig. Vielleicht auch unangenehm, aber daran dachte ich in dem Moment wieder nicht.

Dirty Deal! - Zeig mir dein Wahres Ich!Tahanan ng mga kuwento. Tumuklas ngayon