D.R E.I.U.N.D.D R.E.I.ß.I G

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Ich bin, nach dem Raylie nicht mehr wieder kam, ins Bett. Ich war noch ziemlich geknickt, von dem, was passiert ist.

Aber dann ...

Ich hörte Geräusche und stieg auf. Dann vernahm ich Stimmen.

"Sie ist nicht Chloe, sie ist anders und sie liebt dich. Du musst das vergessen, was war, auch wenn es dir schwerfällt. Sei wieder so, wie du es mal bei ihr warst. Du wirst es bei Celyna nicht bereuen. Sie hat alles mit gemacht, hätte es auch weiter. Du hast sie genug getestet!"

"Es waren nicht nur Tests. Ich wollte, dass sie ehrlich mit mir ist! Und dass sie mich liebt, kann ich nicht glauben."

"So ehrlich wie du? Verlange nicht Sachen, die du selbst nicht beherzigst. Ich glaube, sie wäre anders, wenn du es auch wärst!"

"Sie ... Ich liebe sie, aber ..."

"Nichts aber! Sag es ihr, nicht mir."

"Das kann ich nicht. Erst will ich wissen, wie sie denkt und ob ich ihr vertrauen kann."

"Willst du ihr das echt antun Raylie? Diese Schmerzen, die du erleiden musstest. Für dich war es schon schwer wieder ins Leben zu finden. Was wird erst mit ihr passieren? Hat sie dir nicht schon genug bewiesen? Das sie alles für dich tun würde? Wovor hast du Angst? Willst du jetzt dein ganzes Leben auf Macho machen, nur aus Angst verletzt zu werden? Versuch es wenigstens, ihr zu liebe. Ich weiß, es ging bei euch recht schnell, aber vielleicht ist das Schicksal. Welche Frau lässt sich so runterziehen und verliebt sich dann noch in seinen Peiniger? Ich bin mir sicher, sie ist es! Die Frau, die in dein Leben gehört. In unsere Familie."

"Frauen die darauf stehen?"

"Du bist ein richtiger Witzbold Raylie. Versuch, nicht wieder abzulenken. Ich geh zu meinem Mann und du zu deiner Freundin! Und überlege nicht zu viel, sondern lass es passieren. Vertrau mir, ihr zu vertrauen."

Ich hörte dann eine Weile nichts.

Dann hörte ich Schritte, die näher zu kommen schienen. Ich bewegte mich wieder Richtung Bett und schmiss mich in dieses und deckte mich schnell wieder zu.

Die Tür ging auf und ich sah, wie Raylie eintrat. Er schien immer noch durch einander zu sein. Ich beschloss, was zu sagen.

"Raylie?" Tat ich, als wüsste ich es nicht.

"Oh, hab ich dich geweckt?" Seine Stimme war gedämpft. Und er schritt langsam auf mich zu. Ich setzte mich leicht auf und knipste das Nachtlicht an.

"Wie geht es dir? Ich ..."

Ich umarmte ihn und drückte ihn fest an mich. Ich wollte, dass er mich auch hält. Mir zeigt, dass er mir nicht böse ist.

"Darf ich dir was erklären?"

Er wartete nicht auf eine Antwort, er suchte bloß wieder nach Worten, ließ mich dabei aber nicht los.

"Ich kenne dich ein paar Tage länger als du mich. Ich habe dich gesehen und gedacht, oh je, noch so eine. Stolziert durch die Gegend und denkt sie wärs. Ja, du hattest eine, Leck mich am Arsch, Aura."

Als er kurz stoppte, blickte ich ihn ins Gesicht. Ich wollte wissen, was er meint. Ich war verwirrt, von dem, was er sagte.

"Ich bin durch meine zweite Freundin zum arroganten Arschloch geworden, aber das ist ein anderes Thema. Anfangs wollt ich dich nur ficken, dachte, bist eh eine, die auf schnelle Nummern steht. Deswegen, das im Aufzug. Aber die Reaktion und wie du dich sonst gegeben hast, war anders als erwartet. Anders, als ich dich eingeschätzt habe und anders als ich in der Beobachtung feststellen konnte. Und dann wurdest du erst recht interessant. Aber auf die gute Weise. Ich meine, ich war ernsthaft interessiert. Wusste aber nicht, wie ich das zeigen sollte. Das war auch ein Grund, warum ich das Angebot annahm. Das war für mich eine gute Chance, dich kennenzulernen. Aber ich weiß immer noch nicht, wie ich sein soll, was ich tun soll. Ich kenne es nicht mehr anders, für mich war lange keine Frau mehr, so ... ich meine ... besonders."

Er lächelte mich an und strich mir über die Wange. Er drückte mich an sich und ich ließ ihn erst mal gewähren.

"Ich kann mich nicht sofort ändern. Aber ich hoffe, du gibst mir die Zeit, es zu probieren."

"Also bin ich Schuld?"

"Woran?" Verdutzt starrte er mich an.

"Das es am Anfang so scheiße lief."

"Na ja, Schuld ist ein hartes Wort. Aber ja eine andere Art, eine andere Attitüde, wäre nicht schlecht gewesen. Glaubest du, so die Männer von dir fernzuhalten? In dem du billig rüber kommst?" Dann räusperte er und schwieg kurz.

"Sorry."

"Ich will nicht, das du dich änderst, aber etwas mehr Normalität, wie jetzt wäre nicht schlecht. Du kannst beides sein. Von mir aus auch Arschloch."

Dann stieg ich auf sein Schoß. Das hatte er nicht erwartet und meine Worte dann wohl auch nicht.

"Bitte, zeig mir weiterhin, was für ein Arsch du bist. Befehlige mich. Bestrafe mich."

Ihm schien dies zu gefallen. Ich schaute ihn dann in seine wunderschönen blauen Augen und er in die meine.

"Gott, was bist du für ein dreckiges Luder."

Er schmiss mich schmunzelnd aufs Bett und stieg zwischen meinen Beinen. Dann legte er sich auf mich und küsste mich leidenschaftlich.

"Aber trotzdem bekommst du ihn heute nicht." Zwinkerte er mir zu.

"Schlaf noch etwas, ich bin auch gleich da."

Fügte er noch hinzu und ging dann.

Er schien noch mal abschalten zu müssen. Diese Zeit gab ich ihn natürlich. Ich hoffte, Lorita hatte recht und er wird mich irgendwann akzeptieren und lieben.

Dirty Deal! - Zeig mir dein Wahres Ich!Where stories live. Discover now