D.R.E.I.U.N.D.V.I.E.R.Z.I.G

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Als wir am Büro ankamen, war mir ganz mulmig zu Mute. Ich weiß wie zickig und arrogant sie sein kann. Und wir vermiesen ihr jetzt damit auch einen guten Deal.

"Du weißt, sie wird uns zu Sau machen."

"Ach ja? Soll sie. Geht mir am Arsch vorbei."
Oben stand James in ihrer Tür und wollte wohl gerade raus. Er schaute nur etwas genervt und stieß, beim vorbei laufen an Raylie. Ich merkte, wie er die Fäuste ballte, und legte meine Hände um einer dieser.

"Alles gut." Beschlichtete er mich. Dabei schien es aber nicht so. Ich sagte aber nichts und ging vor Richtung Büro der Chefin.

Ich öffnete die Tür und trat vorsichtig ein.
Raylie schlenderte an mir vorbei und nahm meine Hand. Er zog mich mit ins Büro und setzte sich lässig in den Stuhl vor den Schreibtisch. Ich blieb hinter ihn.

"Gute Morgen junge Dame. Wir müssen dringend schnell was besprechen, dann bist du uns wieder los." Redete er einfach drauf los. Sie lächelte, als er ihr das Kompliment entgegen warf.

"Um was geht es denn Raylie. Fahr nur fort, ich höre zu." Sie lehnte sich vor und wartete gespannt auf das, was er zu sagen hat.

Er tat dies auch und grinste sie dabei an.

"Wir kündigen."
Dann lehnte er sich wieder zurück. Es herrschte kurz stille, bis sich ihr Blick von verwirrt zu erbost veränderte.

"Das geht nicht! Wir haben nächsten Monat den Deal, den wir einholen müssen. Ihr bleibt, so lange bis euch sage, ihr könnt gehen!" Forderte sie mit bissigen Ton.

"Evylin, du hast hier überhaupt nichts zu sagen. Wir kündigen und das ist unser gutes Recht." Sie schlenderte um den Tisch und stellte sich an diesen neben Raylie.

"Glaubt ihr, ihr könnt einfach gehen, ohne Konsequenzen? Entweder, hier tut, was ich sage, oder, ihr werdet keine ruhige Nacht mehr erleben. Ich will diesen Scheiß Deal. Danach könnt ihr gerne gehen! Beziehungsweise, du kleine Schnepfe kannst jederzeit gehen, Raylie ist wichtig für den Deal." Sagte sie und rannte um uns rum. Dabei schaute sie mich mit einem abwertenden Blick an.

"Ich werde mit ihr zusammen kündigen." Er stand auf und stellte sich dann provokant vor sie.

"Und wage es nicht uns zu drohen."

"Die ist doch bestimmt schuld daran!
Die hat dir den Kopf verdreht, das kann sie ja gut. Du bleibst!" Er lächelte nur und lief Richtung Tür, ich wollte hinter her, als ich plötzlich nach hinten gerissen wurde. Ich knallte mit dem Kopf gegen den Tisch und war total benommen. Ich hörte nur noch Raylie schreien und ein kurzes Lachen, bis ich ohnmächtig wurde.

Seltsame Geräusche, grelles Licht und Stimmen. Was waren das für Stimmen? Wo war ich.
Ich wachte langsam in einem hellen Zimmer auf. Ein paar Kabel hingen an mir. Ich drehte mich nach rechts und sah ein Fenster und ein Weißen Tisch mit zwei Stühlen. Eine Blumenvase stand auf diesen. Als ich nach rechts blickte, sah ich ein Schrank, eine Tür und Raylie wie er in einem Sessel saß und wohl schlief.
Ich schien im Krankenhaus zu sein. Ein Piepen war neben mir zu hören. Mein Puls wurde wohl gemessen.
Ich rieb mir die Augen und fasste mir an die Stirn.

"Oh Gott Babe! Du bist endlich wach."
Raylie kam auf mich zu und nahm meine Hand.

"Was ist passiert?"

"Evylin. Sie zog dir an den Haaren, du fielst nach hinten und bist gegen die Tischkante geknallt. Du musstest genäht werden. Du hast eine Gehirnerschütterung. Zum Glück ist nicht mehr passiert. Ich hatte solche Angst um dich."
Ihn schien es wohl auch nicht gut zu gehen. Rote, müde Augen schauten mich an. Sein Kiefer war angespannt und seine Atmung war unruhig.

"Aber keine Sorge. Mir wurde geholfen. Sora und auch dein Freund Logan. Bei ihm muss ich mich noch bedanken und auch entschuldigen. Ohne ihn wäre die Alte vielleicht verschwunden. Sie sitzt in Untersuchungshaft. Wegen Körperverletzung und versuchten Mordes."
Dann räusperte er beim letzten Wort.

"Ich hab es etwas Dramatischer dargestellt, damit sie auch Wege versuchten Mord angeklagt wird. Sie hat es nicht anders verdient. Sie ... ich dachte, ich verliere dich." Er strich mir über meine Stirn und ich sah ihn das erste Mal so verletzlich ud traurig. Ich musste Lächeln. Es war schön auch diese Seite zu sehen und das er für mich da ist.

Er beugte sich weiter zu mir und küsste mich sanft.

"Danke Raylie."

"Wofür? Das ich dich küsse?"

Grinste er. Aber ich war dankbar, dass er bei mir ist. Das ich nicht alleine Aufwachen musste. Es war schön, dass er immer an meiner Seite war.

"Für alles." War meine Antwort, auf seine Frage. Er lächelte einfach nur und strich mir weiter übers Haar.

"Chester und Lorita kommen auch bald. Sie machten sich auch große Sorgen. Sie wären auch geblieben, aber die Arbeit."

Ich schüttelte lächelnd den Kopf. Da ich ihn zeigen wollte, dass es ok sei. Sie müssen halt Geld verdienen. Von nichts kommt nichts.

Dirty Deal! - Zeig mir dein Wahres Ich!Onde as histórias ganham vida. Descobre agora