Dirty Deal! - Zeig mir dein Wahres Ich!

D.R.E.I.U.N.D.Z.W.A.N.Z.I.G

Er schaute mich dann erwartungsvoll an. Er kannte mich ja nicht so zögerlich. Immer wenn wir uns sahen, schmiss ich mich ihm förmlich an den Hals. Heute war es etwas anders. Ich tat alles mit mehr bedacht. Ich wurde auch ruhiger und dachte viel nach.

"Wenn ich zu weit gehen sollte, musst du es mir sagen." Ich schüttelte den Kopf. Denn, nicht er ist schuld, ich war einfach völlig durcheinander. Er nahm seine Hand zwischen meinen Beinen weg und legte diese oben auf diese und lächelte freundlich.

"Vielleicht kann ich dich drin ablenken. Willst du einen Mann beim Schwitzen zu sehen? Natürlich nur, wenn dir die paar Minuten vor der Scheibe nicht reichen." Zwinkerte er.

"Ach, denkst du, der Gestank der Männlichkeit, macht mich dann willig? Oder warum sollte mir das gefallen?" Dann lehnte ich mich grinsend zurück.

"Ich guck mir nur an, wie ungeschickt du mit Frauen umgehst. Ist schon echt ein Blick wert." Kicherte ich.

"Na, wenn das dein Grund ist, warum du dir sabbernd die Nase platt drückst, kann ich dir ja persönlich zeigen, wie ungeschickt ich bin." Darauf wusste ich leider kein Konter mehr und musste dabei denken, was er bestimmt meinte. Sein Charmantes, keckes und leicht Arroganten Grinsen verriet alles.

"Du könntest mir auch beim Sport helfen." Er biss sich sexy auf die Lippe und schaute wieder so verlegen von unten. Dabei setzte er diesen süßen Hundeblick auf. Diese Art passte einfach am besten zu ihm. Der unbeholfene Schüchterne. Ich bin gespannt, wenn das seine Flirtmasche ist, wie er dann wohl im Bett abgeht. Die Ruhigen, sollen ja die schlimmsten sein.

"Ich kann dir ja beim Duschen danach helfen." Und nicht mal ausgesprochen, wurde ich rot. Das ich solche Gedanken, direkt äußere, ist nicht meine Art, aber irgendwie bringt er mich gerade dazu, schmutzige Sachen zu sagen. Er stand wohl auf Dirty Talk. Immer wenn ich so was sagte, musste er grinsen. Und es war kein normales Grinsen. Sondern dieses süße, verlegene.

"Du kommst wohl etwas aus dir raus." Merkte er an. Ich? Sagt der Richtige.

"Das gleiche könnt ich von dir behaupten."

"Ich bin nur vorsichtig, aus vielerlei Gründen."

Was er wohl damit meint? Wovor sollte man beim Flirten vorsichtig sein und das noch als Mann. Wenn es nichts Ernstes ist, muss man nicht vorsichtig sein. Ran an die Frau

Na ja, nicht jede ist so wie ich. Könnte auch abschrecken.

"Muss ich jetzt Angst haben? Stehst du auf Leder und Peitsche?" Lachte ich. Er musste sich dann auch ein Schmunzeln verkneifen und schüttelte den Kopf.

"Können wir gerne mal nach einem Abendessen herausfinden." War das eine Einladung? Ob das Raylie mit macht? Ach, warum denk ich an ihn? Ich glaube, ich stimme zu und werde mal mit Jason ausgehen. Ich lächelte und strich ihm mit den Fingern über sein Shirt. Breite kräftige Brustmuskeln und ein fester, sexy Waschbrettbauch, war zu merken. Ich würde gerne mehr spüren, etwas davon erblicken. Aber kann ja schlecht sagen, - zieh dich mal aus!

Er kam in dem Augenblick, wo ich unten ankam, näher. Er hob mein Kin leicht an. Mein Blick wanderte von seinem Körper, in seine atemberaubenden braunen Augen. Dann gab er mir erst einen sanften und kurzen Kuss. Er testete, ob ich dies denn wollte. Als er merkte, dass ich dies erwiderte, wollte er mir noch einen geben. Leider wurden wir unsanft getrennt.

"Was zu Hölle glaubst du, was du das tust?"

Raylie riss Jayson von mir und drückte ihn an die Wand.

"Raylie, nicht!" Ich wollte, dass er loslässt. Aber ich konnte ihn kein Stück bewegen.

"Ich habe nichts getan, was sie nicht wollte!" Presste Jayson mit Zorn hervor.

"Und jetzt lass mich los."

"Raylie, bitte!" Er blickte dann zu mir und ließ ihn. Dann schritt er zurück. Und starrte Jayson voller Hass in die Augen. Ich stellte mich zwischen beide. Wandte mich aber zu Raylie. Er war mir in dem Augenblick komischerweise wichtiger.

"Es tut mir leid. Bitte glaub mir." Ich wusste nicht, warum ich das sagte. Da ich mich nicht hätte entschuldigen müssen, aber ich glaubte, ich sei ihm dies schuldig.

Als ich Jayson kurz anblickte, merkte ich, dass er etwas genervt war.

"Alles okay?" Fragte ich dann, blieb aber bei Raylie stehen. Seine Reaktion darauf war dann höchst merkwürdig.

Er zuckte nur mit den Schultern und schaute auch kurz zu mir etwas kalt und lieblos. Als ich ihn noch mal ansprach und ein Stück auf ihn zu ging, änderte sich dieser Ausdruck. Und ein kurzes Lächeln huschte über sein Gesicht. Es sah aber nicht ehrlich aus.

Er sagte nichts mehr und verschwand. Für mich hat er merkwürdig reagiert. Hätte ihn anders eingeschätzt. Glaube aber, dass ich auch genervt wäre, wenn mich jemand so vom Stuhl reißt. Ich dachte mir dabei nichts und wandte mich an Raylie.

"Du machst mich wahnsinnig." Schrie ich. Als ich dann wieder die Blicke der Passanten merkte, nahm ich seine Hand und zog ihn ins Bürogebäude.

"Du tust das immer wieder. Klar es ist toll, dass du mich schützen willst, ist ja unsere Abmachung. Ich spiele auch gerne deine Freundin, aber ich bin es nicht und hätte gern etwas Freiraum."

Er schaute dann verärgert und lehnte sich an die Wand. Er verschränkte die Arme und sein Blick wurde dann etwas weicher. Ich glaubte sogar, etwas Enttäuschung in seinem Blick erkannt zu haben. Aber es war mir ein Rätsel warum?