F.Ü.N.F.U.N.D.D.R.E.I.ß.G

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Ich sollte noch überlegen, da etwas für Morgen gebucht werden sollte. Als plötzlich Chester auf eine andere Idee kam.

Ich deutete was an, was ihn wohl auf diese brachte.

"Du stehst auf Natur und und reist gern willst aber nicht zu viel ausgeben. Da du ja meinst, uns was schuldig zu sein. Kleine Anmerkung, du bist doof."

Er lachte dann und zwinkerte mir zu.

"Was hältst du von einem Wohnwagen? Gibt ja echt Gute und wir wollten uns eh mal einen anschaffen. Man kann sich auch welche leihen. Und ich kenne da jemanden, dem ich mal den Bordcomputer in so einem Luxusding eingerichtet habe, da die Software gesponnen hat. Na ja, jedenfalls, da könnten wir heute noch hin."

Das war eine gute Idee. Aber mein Traum wäre ein Monatsurlaub in so einem Ding. Quere durchs Land. Aber da wir Arbeiten mussten, geht das leider nicht.

Ich seufzte bei dem Gedanken, wohl etwas zu laut, da mich alle drei anstarrten.

"Ist was? Gefällt dir das auch nicht?"

"Doch, beste Idee bis jetzt. Hatte nur an was gedacht. Unwichtig."

Ich wank lächelnd ab und wollte das Thema wechseln. Aber vergaß Chesters Hartnäckigkeit und Raylies, -du musst tun, was ich will-, Sache.

"Sag schon!"

Wieder kam er mit diesem Befehlston.

Und Chester wollte es auch unbedingt wissen.

"Du hast den Mann gehört."

Unterstützte er Raylie auch noch.

"Wie hast du das nur ausgehalten?"

Wandte ich mich erst an Lorita, die dann schulterzuckend, schmunzeln musste.

"Ich wollte schon immer, in so einem Ding durchs Land kurven. Aber nicht Tage, sondern Wochen. Die Wildnis erkunden. Andere Städte besuchen. Halt frei Leben. Aber mit Job geht das halt nicht."

"Doch! Kündige."

Platzte es Chester einfach raus.

Raylie schaute ihn mit großen Augen an. Und sein Blick war fragend. Ich konnte doch nicht einfach kündigen. So schnell findet man keinen Job. Aber bevor ich weiter denken konnte, machte mir Chester ein Angebot und verriet was, was mir neu war.

"Arbeite für mich. Machst das gleiche wie jetzt, nur für ein anderen Bereich. Anstatt Mode, PCs. Und, auch wenn ich zu viel reden sollte, aber irgendwann weißt du es eh. Auf die Stelle bei euch ist Raylie nicht angewiesen. Er hat sich wegen dir beworben." Er grinste dann breit, aber Raylie wurde eher Sauer, das er das verraten hat. Ich würde es toll finden, für ihn zu arbeiten. Besser als für die alte Hexe.

"Keine Sorge. Sie wird nicht gleich alles wissen, weil ich das erwähnte."

"Nicht mal das soll sie wissen ... erst mal. Und jetzt, redest du gerade wirklich zu viel."

"Ihr wisst, sie ist noch da. Und Raylie, ich glaube, darüber brauchst du dir keine Gedanken mehr machen. Sie ist bei dir ohne dieses Wissen."

Was geht jetzt schon wieder? Aber ich fragte nicht nach. Er würde es schon erzählen, wenn es nötig wäre.

"Entscheide dich. Hast heute Zeit zu überlegen. Arbeite für mich und du hast flexiblere Freizeit, ein Chef der dich leiden kann und dein Freund weiterhin an deiner Seite."

"Ja, aber privat UND beruflich?"

Ich hatte den Gedanken im Kopf und wollte ihn eigentlich nicht aussprechen, aber mein Mund wollte wieder nicht hören.

"Klappt ganz gut."

Lorita nickte zu ihrem Mann und lächelte.

Raylie stand, etwas verloren da. Was er jetzt wohl denkt?

"Wäre ich dir zu viel?"

Begann er und grinste mich irgendwie süß an. Das er diesen Blick auch drauf hat, war mir neu. Es reichte in dem Augenblick nur das Lächeln, was er auf den Lippen hatte, das ich dahin schmolz.

"Ich ... Nein. Ich meine ..."

"Ganz ruhig, war nur Spaß und wenn, würde es mich eh nicht interessieren."

Er sagte das aber nicht Böse, sondern eher kokett. Irgendwie gefiel mir das freche Grinsen dazu. Warum muss er solch eine perfekte Mimik haben? Und warum schafft er es immer wieder, dass ich ihn bei jedem Blick um den Hals springen will?

"Aber wir müssen jetzt noch mal schuften für unser Geld. Bis dann ihr süßen." Lächelte Chester uns zu und verschwand mit Lorita, die er sanft mitzog.

"So, dann suchen wir uns auch mal eine nette Beschäftigung." Sprach er Kopfkratzend und schaute sich im Haus um. Ich schaute ihn mit einem Lächeln an. Ich leckte mir über die Lippen und lehnte mich über die Couch.

"Oh, ich wüsste da was."

Als er mich so verführerisch gucken sah, schüttelte er nur den Kopf.

"Was? Sonst wollt ihr Männer doch ständig ..." Er lief in dem Moment zu mir und küsste mich, womit er mich unterbrach.

"Falls dir das noch nicht aufgefallen ist, ich bin nicht wie jeder." Da hatte er recht. Er war anders. Besonders. Er dachte nicht nur mit dem Schwanz. Es war ja schön und gut, aber wenn man sich hingezogen fühlt, auf diese Art, dann ist das doch nicht falsch. Warum also will er nicht?

Ich schaute dann etwas genervt und fühlte mich abgelehnt. Ich wollte ihn, von mir aus.

Also was ist sein Problem? Das wollte er doch.

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