V.I.E.R.Z.I.G

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Die Worte des Gesprächs, was ich mitbekam, hallten mir durch den Kopf.

Es muss um Geld gehen oder schlimmeres. Denn wenn er gebrochen wurde, heißt, dass sein Herz und Seele drunter gelitten haben.

Dann erinnerte ich mich, an das, was er mit mir tat, durch seine kalte Art. Ich fühlte mich wie ein Spielzeug, allein gelassen.
Aber auch wenn ich anfangs etwas Verachtung fühlte, zog er mich magisch an. Ich glaube, deswegen habe ich mich nie gewährt. Vielleicht war es nur sein Aussehen, seine Art, oder wie er mit mir umsprang.

"Es tut mir leid, was ich dir antat. Zum Glück habe ich es nicht geschafft, da du eine recht starke Persönlichkeit bis. Habe Monate, ich glaube sogar, über ein Jahr gebraucht, wieder ins Leben zu finden. Das ist drei Jahre her. In den drei Jahren hatte ich fünf Beziehungen. Vor Chloe nur eine, war ja nicht so beliebt. Na ja, die fünf nach ihr, waren nicht wirklich Beziehungen. Sie kamen schnell und genau so schnell verschwanden sie wieder."

Dann hat er nur zwei Beziehungen gehabt, und die zweite war gleich ein Reinfall. Die Erste hält nie lange. Sah ich an dem Arschloch, der mich Vergewaltigen wollte. Er war mein Erster und eigentlich auch letzter. Danach hatte ich ja kaum noch Interesse. Ausnahmen wie Jayson und zwei anderen, von denen ich nicht mal mehr den Namen weiß.

Ich hätte sein Leben nie so eingeschätzt.

"Und ab jetzt wird nicht mehr gefragt! Du weißt mehr, als ich wollte. Aber ich fand es fair, diese Sachen zu verraten. Du hast mir auch vorhin einiges erzählt. Warte einfach und lass mir Zeit."

Fügte er dann noch hinzu. Dabei habe ich ihm heute meine ganze verfickte Lebensgeschichte erzählt, nicht nur einiges. Ich ließ es aber so stehen, da ich ihn nicht reizen wollte.

"So, ich hab Hunger. Sollen wir in ein Restaurant?" Ich überlegte nicht lange und wollte lieber was kochen.

"Wieso? Zusammen Kochen, macht viel mehr Spaß. Wenn ihr nicht viel dahabt, gehen wir einkaufen. Er zuckte mit den Schultern und stimmte zu. Als ich freudig zu den Schuhen laufen wollte, hielt er mich am Arm fest.

"Würdest du. Ich mein, wir müssen Montag eh kündigen. Willst du auch gleich bei dir ..."

"Du meinst meine Wohnung? Wenn du mich wirklich hier haben willst und Chester so wie Lorita auch, gehe ich gern dieses Risiko ein." Ich wusste sofort, was er wollte und fand es gut, am Montag, alles auf einmal zu erledigen.

Ich hatte ehrlich gesagt richtig Panik. Da ich dann komplett auf ihn angewiesen bin. Ich habe eigentlich immer für mich selbst gesorgt und jetzt ... Ich lebte auch nie, mit jemanden zusammen, seit ich früh von Zuhause weg bin. Und dann gleich in so einem Haus.

"Gut. Dann schwing dein Arsch zu Tür und mach dich fertig. Wir sollten einkaufen fahren.

Im Supermarkt überlegte er nicht lange. Alles was er sah und gefiel, flog in den Korb.

Ich weiß nicht mal, ob er überhaupt drauf achtete, was er da reinwarf.

"Sag mal, brauchst du wirklich alles, was du in den Wagen schmeißt? Wir wollen Kochen, nicht für den Weltuntergang Vorräte kaufen. Nimm das Fertigzeug raus."

Dann überlegte ich, was ich Kochen könnte, womit er nicht überfordert ist, wenn er Helfen soll.

"Was ist du am liebsten?"
Mit großen fragenden Augen schaute er mich an. Er überlegte recht lang.

"Komm schon, irgendwas muss dir doch am besten Schmecken."

"Geflügel. Egal wie. Das ist immer gut. Und Rührei dazu gedämpftes Gemüse. Ich mag es gehaltvoll und abwechslungsreich." Typisch Sportler. Ich musste grinsen, als er das sagte.

"Gut. Dann mach ich Entenfilet für alle. Dazu gedämpftes Gemüse mit Kräutersoße und Kartoffelecken. Aber Rührei kannst du vergessen. Das mache ich dir zum Frühstück." Dabei strich ich ihm mit einer Hand über seine Brust und zwinkerte ihn zu.

Ich lief Richtung Fleischtheke, um die Ente zu holen. Starr vor Schreck, blieb ich stehen. Schon wieder. James und er redete mit jemanden, den ich nicht sah. Leider entdeckte er mich. Was aber komisch war, dass er sofort das Weite suchte. Vielleicht sollte ich ihn nicht bemerken.

"Hey wir ..." Ich reagierte auf Raylie nicht und lief James hinterher. Ich sah ihn durch die Gänge laufen. Er wurde schneller. Als er am Ausgang sah, bemerkte ich jemanden am Eingang und ich könnte schwören, dass dies Jayson war.

"Babe? Was ist los?"

Wieder reagierte ich nicht.

"Hey!" Er drehte mich um und drehte mein Kopf zu sich, so das ich ihn direkt ansehen musste.

"Ich ... James. Er ..."

"James? Was willst du jetzt mit dem?"

"Ich sah ihn! Er ist komischerweise vor mir geflüchtet und Jayson ..." Dann blickte er etwas genervt, als ich Jayson erwähnte.

"Guck nicht so! Hör einfach zu."

Ich erzählte ihn das von letztens, als sie in der Nähe meiner Wohnung waren. Und das, was jetzt passierte. Ich wusste nicht, was das zu bedeutet hat. Aber James hat hier eigentlich nichts verloren. Er wohnt circa zwei Stunden von hier entfernt. Zum Einkaufen ist er bestimmt nicht hier. Bei der Reaktion glaubte ich, steckt irgendwas anderes dahinter.

Dirty Deal! - Zeig mir dein Wahres Ich!Where stories live. Discover now