[45] Alexander Albon x George Russell

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veröffentlicht am 28.01.2021

(altes Zitat) [45] „Wenn du mich wirklich lieben würdest, würdest du das nicht einfach so wegschmeißen! Du würdest versuchen es hinzubekommen!"

Anmerkung: Oneshot spielt in einer Welt ohne Corona

Monaco, 25.07.2020

Alex' Sicht:

„Hey babe." Überrascht öffnete ich meine Haustür komplett, als Nyck unangekündigt vor ihr stand. Was machte mein Freund hier, wenn ich ihm doch gesagt hatte, dass ich ziemlich viele Termine hatte und wir auch eigentlich erst morgen verabredet waren?

„Wir müssen reden", beantwortete er nun meine ungestellte Frage und drückte sich an mir vorbei. Verwirrt schloss ich die Tür hinter ihm. Er zog sich nicht einmal die Schuhe aus, was mich unsicher machte. Er hatte also nicht vor, länger zu bleiben?

„Was gibt's?", wollte ich möglichst belanglos wissen und folgte ihm ins Wohnzimmer. Während er sich an die Couchlehne lehnte, lehnte ich mich an die Wand gegenüber von ihm. Meine Hände fanden wie von selbst den Weg in meine Hosentaschen. Eine Angewohnheit, wenn ich mich unwohl fühlte, denn selbst, wenn ich es mir nicht eingestehen wollte, befürchtete ich, was er gleich sagen würde.

„Es geht um uns. Alex...", seufzte der Niederländer schwer und ich schloss wissend meine Augen, „Das funktioniert so nicht mehr. Wir leben uns auseinander, ist dir das noch nicht aufgefallen?"

Doch, natürlich war es mir aufgefallen, aber ich liebte ihn viel zu sehr, um auch nur daran zu denken, mit ihm Schluss zu machen. Nyck war in jeder Hinsicht mein Seelenverwandter und ich brauchte ihn.

„Nyck, wir bekommen das wieder hin. Wir können doch nicht beim ersten Hindernis in unserer Beziehung Schluss machen!", hauchte ich verzweifelt.

„Es ist zu spät." Er schüttelte leicht den Kopf, während sich seine Worte wie Messer in mein Herz bohrten. Es war zu spät? Er kam erst auf die Idee, mit mir zu reden, wenn es bereits zu spät war?!

„Das kann nicht dein Ernst sein. Babe, komm schon", startete ich einen erneuten Versuch, das alles wieder geradezubiegen, allerdings ließ er auch diesen nicht zu.

„Doch, Alex. Das ist mein vollster Ernst. Wir haben seit meinem Wechsel in die Formel E viel weniger Zeit füreinander und so kann es nicht weiter gehen. Allerdings wird es so weitergehen, wenn wir zusammen bleiben, immerhin sind das unsere Jobs", erklärte er mir ruhig, aber ich wollte gar nicht erst hören, wie er sich rausredete.

„Also gibst du uns auf? Ohne auch nur ein wenig zu kämpfen? Bin ich dir wirklich so wenig wert?" Tränen stiegen mir in die Augen, während sein Blick weicher wurde. Der Ältere richtete sich nun auf und kam auf mich zu.

„Es ist doch auch besser für dich. Alex, ich liebe dich wirk-"

„Nein, verdammt! Wenn du mich wirklich lieben würdest, würdest du das nicht einfach so wegschmeißen! Du würdest versuchen es hinzubekommen!", unterbrach ich ihn mit zittriger Stimme, „Also nein, Nyck. Du liebst mich nicht."

Geschockt blickte Nyck mir in die Augen und war für einen Moment sprachlos. Dann nickte er langsam. „Okay...wenn dir der Gedanke besser gefällt, dann werde ich ihn wohl nicht ändern können." Er warf einen Blick aus dem Fenster, bevor er seinen Kopf leicht senkte. „Ich sollte dann wohl besser gehen. Vielleicht sehen wir uns ja mal auf irgendeiner Strecke."

Damit ließ er mich alleine. Kaum hörte ich, wie die Tür ins Schloss fiel, verließ ein Schluchzen meine Lippen und ich rutschte an der Wand herunter. Schließlich zog ich meine Beine an, damit ich mein Gesicht darin vergraben konnte.

Formel 1 Oneshots [boy x boy]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt