Charles Leclerc x Lando Norris

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veröffentlicht am 18.06.2020

Landos Sicht:

„Hey, Charly. Danke, dass du da bist", murmelte ich schwach und ließ mich von dem Monegassen in eine feste Umarmung ziehen. Wie ein Ertrinkender klammerte ich an ihn. Ich war einfach nur froh, dass er so schnell gekommen war, als ich ihm erzählt hatte, dass Jeremy, mein mittlerweile endlich Ex-Freund, mich mal wieder betrogen hatte. Es war nicht das erste Mal gewesen, aber glücklicherweise das letzte Mal, da ich schlussendlich den Schritt gewagt hatte, mich von ihm zu trennen. Das war genau das, was mir meine Freunde, insbesondere Charles, seit Wochen sagten.

„Ist doch selbstverständlich. Ich weiß, wie scheiße sich das anfühlt und bin immer für dich da", nuschelte er in meine Haare und drückte mich näher an sich. Es war beruhigend, ihn bei mir zu haben. Immer, wenn er mich hielt, fühlte ich mich sicher und angekommen. Generell fühlte ich mich so viel besser als bei Jeremy. Keine Ahnung, woran das lag. Vielleicht war es einfach Charles' fürsorgliche Art.

Was er meinte mit, dass er wusste wie scheiße es sich anfühlte, war leicht zu erklären. Ihm war vor ein paar Wochen das Gleiche passiert, seine Freundin hatte ihn betrogen. Ich wusste nicht so ganz, wo wir diese Personen immer herbekamen, aber anscheinend hatten wir gleich viel Pech mit der Liebe.

„Komm, lass uns reingehen." Sanft schob er mich in mein Haus und schloss die Tür hinter uns. „Ich habe Snacks mitgebracht. Chips, Eis, Schokolade, Gummibärchen, Cookies,... Alles, was ein gebrochenes Herz begehrt."

„Du bist der Beste", lächelte ich leicht. Eigentlich war es mir gar nicht nach guter Laune, aber mit Charles war es okay. Mit Charles war alles okay.

„Weißt du, was ich nicht verstehe?", meinte ich irgendwann nachdenklich, während wir gerade einen Film schauten. Wir lagen zusammen auf dem Sofa oder besser gesagt: ich lag auf Charles. Er hatte seine Arme beschützerisch um mich gelegt und ich genoss es sehr.

Nun warf der Ältere mir einen fragenden Blick zu. „Hm?"

„Warum man sowas tut. Warum betrügt man Menschen? Warum macht man nicht einfach Schluss? Warum muss man deren Vertrauen zerstören, indem man vorgaukelt, sie noch zu lieben? Warum?" Verzweifelt setzte ich mich auf und fuhr mir durch das Gesicht. Das waren die Fragen, die mich die ganze Zeit beschäftigten.

„Warum kann man nicht einfach ehrlich sein?", flüsterte ich schwach. Charles Blick wurde mitfühlend, während er sich ebenfalls aufsetzte und seine Arme um mich legte.

„Manche Menschen können nicht ehrlich sein. Manche Menschen haben Spaß daran, andere zu verletzen", meinte er sanft, „Umso wichtiger ist es, dass wir diese Menschen nicht da rein lassen." Er tippte auf die Stelle in meiner Brust, wo mein Herz lag.

„Aber wie erkennt man diese Menschen?"

„Das tut man nicht. Aber du kannst versuchen, dass sie keine Auswirkungen auf dich haben. Dass du nicht wegen solchen Idioten dein Vertrauen in die Liebe verlierst." Vorsichtig drückte er einen Kuss auf meine Wange. „Es gibt so viele tolle Leute, die dich über alles lieben könnten. Es gibt viel mehr tolle Leute als Arschlöcher."

Ich schmiegte mich näher an den Monegassen und lehnte meinen Kopf an seinen. Seine Nähe war wirklich sehr tröstend.

„Ich bin dir wirklich dankbar, dass du hier bist, Charly", nuschelte ich und spürte, wie er lächelte.

„Ist doch klar, Lando. Ich bin immer für dich da."

Eine Weile blieben wir in der Position und schauten den Film weiter, auch wenn wir gerade einen Teil verpasst hatten.

Formel 1 Oneshots [boy x boy]Where stories live. Discover now