[31] Charles Leclerc x Pierre Gasly

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veröffentlicht am 14.11.2020

(altes Zitat) [31] „Ich liebe es, wenn du dich an Kleinigkeiten erinnerst."

Monaco, 12.08.2019

Pierres Sicht:

„Wir sehen uns dann die Tage nochmal, ja? Ich komme vorbei, bevor Charles und ich in den Urlaub fahren", versprach ich meiner Mutter, bevor ich sie zum Abschied in eine feste Umarmung zog.

Den ganzen Tag hatte ich bei meinen Eltern verbracht, um möglichst viel Ablenkung von den Medien zu haben, die gerade heute sehr kritisch auf mich zu sprechen sein würden. Heute war nämlich der Tag, an dem ich mit Alex die Teams tauschte und ich würde lügen, wenn ich sagen würde, dass es nicht verdammt schmerzhaft war. Ich wollte nicht wissen, was die Presse darüber sagte, denn ich wusste, dass sie alle meine Fehler von vorne bis hinten analysieren würden. Jede Kleinigkeit würde bis auf das letzte bisschen auseinander genommen werden und wenn ich keine Ablenkung gehabt hätte, hätte ich mir womöglich jeden einzelnen Artikel durchgelesen.

„Gut, ich freue mich auf dich", murmelte meine Mutter und ließ langsam wieder von mir ab. Ein sanftes Lächeln zierte ihre Lippen, als sie weiter redete: „Mach dir einen schönen Abend mit Charles und richte ihm liebe Grüße von uns aus, ja? Er wird sich gut um dich kümmern. Oh und frag ihn, ob er das nächste Mal dann auch mitkommt!"

„Mama", warnte ich sie leise, während mir die Hitze in den Kopf stieg. Meine Eltern vergötterten meinen Freund regelrecht, was ich ihnen natürlich nicht verübeln konnte, immerhin liebte ich ihn ja nicht grundlos. Er war charmant, schon seit seinen jungen Jahren, und das wusste ich. Es war schon oft vorgekommen, dass er meiner Mutter Komplimente gemacht hatte, sei es ein neues Tuch, was sie trug, oder das Essen, welches sie gekocht hatte. Der Monegasse fand immer etwas, wie er sich einschleimen konnte und meine Mutter ließ sich davon unheimlich schnell um den Finger wickeln. Mit meinem Vater verstand er sich ebenfalls blendend. Sie waren schon öfter Mal zusammen Tennis spielen gewesen oder hatten andere Sachen unternommen, sodass er nur gut auf ihn zu sprechen war.

„Ach komm, Pierre. Er hat bestimmt Zeit", bettelte jetzt mein Vater und ich seufzte leise, musste jedoch leicht Lächeln.

„Ich frage ihn, versprochen", meinte ich also. Er umarmte mich jetzt auch, dann ließen sie mich in mein Auto steigen und nach Hause fahren. Dass Charles sich heute tatsächlich nicht um mich kümmern konnte, da er bereits eine Verabredung hatte, musste ich ihnen ja nicht erzählen. Er hatte mir angeboten den Tag mit mir zu verbringen und sein Treffen abzusagen, allerdings wollte ich nicht, dass er seine Freunde vernachlässigte. Natürlich würde ich es genießen, jetzt von ihm in die Arme genommen werden zu können, aber ich würde es auch alleine irgendwie schaffen, nicht zu traurig zu werden.

Ich wählte jetzt trotzdem nochmal Charlys Nummer, um zumindest seine Stimme zu hören. Durch die Freisprechanlage meines Autos war ein regelmäßiges Tuten zu hören, was erst aufhörte, als sich seine Mailbox meldete. Seufzend legte ich wieder auf und stellte stattdessen Musik an. Dann eben nicht...

Etwa zwanzig Minuten später parkte ich erschöpft mein Auto in der Garage und stieg dann aus, bevor ich mich zur Haustür schleppte. Sobald ich sie aufgeschlossen hatte, stieg mir ein auffälliger Geruch in die Nase. Lavendel?

Skeptisch zog ich meine Schuhe aus und lief in Richtung Wohnzimmer, wo ein kleiner Gang aus Kerzen gebaut war. Sofort identifizierte ich sie als Duftkerzen und gleichzeitig als Grund für den Geruch. Kopfschüttelnd folgte ich den Kerzen. Mir war bewusst, welche Person dahinter steckte, denn nur eine Person konnte möglicherweise wissen, dass ich den Geruch von Lavendel liebte. Nur eine Person würde es sich merken, wenn ich es irgendwann mal in einem Nebensatz erwähnt hatte und diese Person war Charles.

Formel 1 Oneshots [boy x boy]Where stories live. Discover now