[6] Daniel Ricciardo x Max Verstappen

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veröffentlicht am 18.10.2020

[6] „Kann ich dich küssen?"

Nürburgring, 11.10.2020

Max' Sicht:

Murrend streckte ich mich und riss meinen Mund zu einem herzhaften Gähnen auf, als ich morgens wach wurde. Sofort ertönte ein raues Lachen neben mir, welches mir eine Gänsehaut verpasste. Ich drehte mich zu Daniel und lächelte ihn verschlafen an.

„Guten Morgen, Süßer", zwinkerte er mir zu. Bei dem Spitznamen wurde mir warm ums Herz, auch wenn ich ihn trotzdem nicht wirklich passend fand. Daher dauerte es auch nicht lange, bis ich einen Schmollmund zog.

„Süßer? Ich bin doch nicht süß!", beschwerte ich mich und brachte ihn somit zum Grinsen.

„Ach nein? Was willst du denn sonst für einen Spitznamen?" Provozierend piekste er mir in die Seite, woraufhin ich zusammenzuckte. „Hottie? Prinzessin? Honey?" Bei jedem weiteren Wort wiederholte er seine Handlung und ich musste lachen, während ich von ihm wegrutschte.

„Nichts davon! Einfach nur Max", bat ich ihn. Er lehnte sich über mich und ich hob sofort meine Hände, um ihn daran hindern zu können, wenn er mich weiterhin ärgern wollte. Leider Gottes reagierte er viel zu schnell und griff nach meinen Handgelenken, die er sogleich über meinen Kopf pinnte. Das war ein Nachteil, wenn man einen Formel 1 Fahrer datete. Seine Reaktionsgeschwindigkeit war einfach zu schnell. Natürlich hätte ich mich lösen können, aber dafür genoss ich es insgeheim zu sehr, ihm nah zu sein.

Mit einem siegessicheren Grinsen beugte er sich zu meinem Ohr und raunte: „Oder ist dir Babe lieber?"

Ein Schauer lief meinen Rücken herunter, während ich nur einen kläglichen Laut von mir gab. Einerseits, weil mir die Vorstellung gefiel, dass Daniel mich ,Babe' nannte, und andererseits, weil diese Situation verdammt heiß war. Er war mir unglaublich nah, ich konnte seinen erhitzten Oberkörper direkt auf meinem spüren, sein Atem kitzelte meine Haut und er hielt immer noch meine Hände über meinem Kopf fest.

„Dann bleibe ich wohl bei Babe." Er drückte einen Kuss auf meine Halsbeuge, ehe er etwas zurückwich, um mich anzublicken. Nun schien auch er zu bemerken, in was für einer merkwürdigen Position wir uns befanden, woraufhin er augenblicklich zu Grinsen anfing.

Ein paar Monate war es nun schon her, seit ich mich von Dilara getrennt und es Daniel erzählt hatte. Keine Woche später hatte er mich zu einem Date eingeladen, zu dem ich nach kurzen Zögern auch ,ja' sagte. Auch wenn mir die Vorstellung, Daniel zu daten, zunächst viel zu absurd vorkam, hatte ich ziemlich schnell Gefallen daran gefunden und mittlerweile konnte ich nicht einmal an beiden Händen abzählen, auf wie vielen Dates wir schon waren.

Bereits beim ersten Date hatte er mir klar gemacht, dass er auf keinen Fall etwas überstürzen oder meinen Trennungsschmerz ausnutzen wollte. Viel mehr wollte er es einfach langsam angehen. Am Anfang hatte ich dabei sofort zugestimmt, aber spätestens nach dem sechsten Date, hätte ich ihn dafür verfluchen können. Er hatte bei besagtem Date für mich bei sich Zuhause gekocht und weil ich zu faul war, um die wenigen Treppen zu meinem Appartement herunterzulaufen, hatte ich bei ihm geschlafen. Na gut, möglicherweise war es auch nicht nur die Faulheit gewesen, die mich dazu getrieben hatte, sondern auch das Verlangen, Daniel nah zu sein. Naja, zumindest musste ich ihn regelrecht mit mir in sein Bett zerren, weil er eigentlich auf der Couch schlafen und mir sein Bett überlassen wollte.

Mittlerweile war wenigstens kuscheln, nebeneinander schlafen und kleine Küsse auf die Wange, Stirn oder Schläfe zur Normalität geworden. Dass er mich allerdings nach diesen ganzen Monaten immer noch nicht richtig geküsst hatte, wurmte mich. Wie langsam wollte er es denn noch angehen?

Formel 1 Oneshots [boy x boy]Where stories live. Discover now