[33] & [49] Esteban Ocon x Lance Stroll

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veröffentlicht am 08.07.2021

[33] „Du kannst nicht einfach abhauen, dich dann entschuldigen und denken, dass alles wieder okay ist!" & [49] „Gib es mir zurück!"

Bergamo, 21.04.2021

Lances Sicht:

Verschlafen rieb ich mir über die Augen, als ich auf leisen Sohlen ins Esszimmer tapste. Esteban saß schon am Tisch - mit dem Rücken zur Tür - und frühstückte, was mich Lächeln ließ. Ich schlief immer deutlich länger als mein Freund, weswegen ich es ihm auch nicht übel nahm, wenn er ohne mich frühstückte.

Nun schlich ich mich von hinten an ihn heran und schlang meiner Arme um seinen Hals, ließ meine Hände zärtlich über seinen nackten Oberkörper wandern. Mein Freund zuckte erschrocken zusammen, ehe er sich wieder entspannte.

„Guten Morgen, Baby", murmelte ich mit noch ganz rauer Morgenstimme und drückte ihm einen Kuss auf den Nacken, „Hast du gut geschlafen?"

„Mhhh...", machte er bloß, während er weiter in seinem Rührei herumstocherte.

„Nicht?", hakte ich besorgt nach und verteilte weitere Küsse bis hin zu seinem Ohr. Esteban wand sich leicht aus der Berührung, zog die Schultern hoch, als wollte er mich verdrängen.

„Doch, total gut", behauptete er und ich zog mich jetzt irritiert zurück. Hatte ich irgendwas gemacht?

„Aha okay." Skeptisch runzelte ich die Stirn, schüttelte dann jedoch den Kopf. Wie oft hatten wir schonmal das Thema, dass er mit mir reden sollte, wenn ihn etwas beschäftigte? Ich hatte generell keine Probleme damit, meine Sorgen auszusprechen und mit ihm nach Lösungen zu suchen, er war da allerdings das komplette Gegenteil. Der Franzose sprach nicht mit mir, wenn ihn etwas belastete. Stattdessen wurde er abweisend und fuhr mich grundlos an, was mich auch ziemlich nervte. Und da ich ja gerne mal meinen Mund aufmachte, hatte ich ihm das auch sehr direkt klar gemacht. Er hatte mir daraufhin versprochen, dass er sich in Zukunft besser anstellen würde. Naja, hatte bis jetzt eher weniger gut geklappt, aber ich war es auch Leid, es ihm immer wieder sagen zu müssen. Also ignorierte ich es so gut es ging, wenn er so war wie jetzt.

„Soll ich dir auch noch ein Rührei machen?", fragte er, als ich mich ihm gegenüber auf einen Stuhl fallen gelassen hatte und mir einen Kaffee in die leere Tasse schüttete. Lächelnd nahm ich einen Schluck, wollte eigentlich nicken, allerdings kam er mir zuvor und brummte: „Oder kann Sara das besser als ich?"

Prompt verschluckte ich mich am - zum Glück nur noch - lauwarmen Kaffee und blickte ihn entgeistert an. „Wie bitte?!", röchelte ich fassungslos. Hatte er das gerade ernsthaft gefragt? Warum zur Hölle zog er jetzt meine beste Freundin mit in das Gespräch?

„Ich habe dich gefragt, ob Sara besser Rührei machen kann als ich", wiederholte er als wäre es das Normalste der Welt, dabei war es wohl das merkwürdigste Gespräch, was ich jemals geführt hatte.

„Ja, das habe ich verstanden, aber warum...wie kommst du darauf?", brachte ich heraus, hatte mich zum Glück mittlerweile wieder beruhigt, auch wenn ein komisches Gefühl in meinem Hals zurückblieb. Ob das am Verschlucken oder an der Situation lag, wusste ich aber nicht. Vermutlich beides.

„Sie hat dir eine Nachricht hinterlassen", murrte der Ältere und zog plötzlich ein Handy aus der Hosentasche. Mein Handy, um genau zu sein.

„Was zur Hölle?!" Nun war ich wirklich richtig fassungslos. Warum hatte er mein Handy in seiner Hosentasche und warum las er einfach so meine Nachrichten? Nicht, dass ich etwas zu verbergen hatte, aber ich schätzte Privatsphäre sehr. Dazu gehörte eben auch, dass Nachrichten, die an mich gingen, auch erst von mir gelesen wurden, bevor ich selber entschied, wer sie noch lesen durfte.

Formel 1 Oneshots [boy x boy]Where stories live. Discover now