Formel 1 Oneshots [boy x boy]

[30] Daniel Ricciardo x Max Verstappen

veröffentlicht am 06.11.2020

(altes Zitat) [30] „Du bist mein Zuhause."

Monaco, 09.08.2019

Daniels Sicht:

Nachdenklich schaute ich mir die verschiedenen Häuser auf meinem Laptop an. Während ich langsam weiterscrollte, legten sich plötzlich zwei Arme von hinten um mich und ein sanftes Lippenpaar drückte sich auf meinen Nacken. Schnell klappte ich den Laptop zu, bevor mein Freund davon etwas sehen konnte.

„Hey Babe. Was machst du da?", wollte Max auch sofort wissen und legte seinen Kopf auf meinen ab.

„Uhm...", fing ich unsicher an. Denk nach, Daniel, denk nach. „F-Ferienhäuser! Ja, genau. Ich wollte nach einem Ferienhaus schauen irgendwo in Italien."

„Willst du es dir kaufen oder da nur Urlaub machen?" Interessiert umrundete der Jüngere jetzt das Sofa und ließ sich neben mich nieder.

„I-Ich...weiß nicht?", murmelte ich vorsichtig, sodass er zu bemerken schien, dass ich log.

„Okay, was hast du dir wirklich angeschaut?!", verlangte er mit fester Stimme zu wissen, woraufhin ich meinen Blick senkte. Ich konnte es ihm noch nicht erklären, dafür war es zu früh. Es würde sein Herz brechen.

„Daniel! Was hast du dir wirklich angeschaut?", fragte er nochmals nach und langsam schlich sich auch ein Hauch an Verzweiflung mit in seine Stimme. Mein Schweigen machte die ganze Situation auch nicht besser.

„Verdammt, Dani!" Nun griff er nach meinem Laptop und bevor ich ihn daran hindern konnte, hatte er ihn aufgeklappt. Mit großen Augen scrollte er durch die Anzeigen.

„Max, ich-", fing ich an, allerdings unterbrach er mich ziemlich schnell.

„Das sind Wohnhäuser, die zum Verkauf stehen, Dani", hauchte er fassungslos und blickte mich mit glasigen Augen an, „W-Was hat das zu bedeuten?"

„Okay, hör mir bitte bis zum Ende zu." Ich nahm ihm den Laptop wieder weg, klappte ihn zu und stellte ihn zur Seite. Dann griff ich nach seiner Hand. „Das war bis jetzt nur so eine Idee von mir. Ich wollte mal was neues ausprobieren, in einer neuen Stadt wohnen. Langsam kenne ich jede einzelne Ecke hier in Monaco und das langweilt mich. Ich muss hier mal raus."

Nach diesen Worten entzog er mir seine Hand. „Du willst mich also hier alleine lassen und kamst nicht einmal auf die Idee, mir davon zu erzählen?!"

„Max...", seufzte ich verzweifelt, „Es ist doch noch gar nichts entschieden. Ich habe ja noch kein Haus gekauft."

„Meine Güte, Dani! Was war denn dein Plan? Mir nicht davon zu erzählen, bis du eins gekauft hast?!", verlangte er verletzt zu wissen und rutschte ein Stück von mir weg.

„Nein! Nein, natürlich nicht! I-Ich wollte nur genau diesen Streit noch solange aufschieben, wie es bloß geht", murmelte ich, „Ich weiß, das war bescheuert, aber können wir bitte kurz richtig darüber reden?"

„Okay", stimmte er mir zu und verschränkte die Arme vor seiner Brust, „Hast du mir nicht davon erzählt, um wirklich den Streit aufzuschieben, damit ich dich nicht daran hindern kann oder weil du Angst hattest, dass ich mit dir umziehe?"

„Ach komm, Max. Das ist bullshit!", meinte ich geschockt, auch wenn ich merkte, worum es ihm ging. Stimmt, warum hatte ich ihn nicht gefragt, ob wir gemeinsam nach Italien ziehen wollten?

„Ist es das?", schnaubte der Jüngere, „Für mich kommt es nämlich so rüber, als würdest du nicht wollen, dass ich mitkomme. Wenn du dieser Beziehung entfliehen willst, dann sag es mir hier und jetzt ins Gesicht!"