Formel 1 Oneshots [boy x boy]

[64] Carlos Sainz x Lando Norris [3/3]

veröffentlicht am 26.07.2021

[64] „Mach' das nicht nochmal."

Madrid, 2023

Landos Sicht:

Verträumt beobachtete ich Carlos dabei, wie er sich das Trikot mit meinem Namen überstreifte und dann im Spiegel betrachtete. Wie immer machte mein Herz einen kleinen Hüpfer, als ich meinen Namen auf seinem Trikot sah. Zwei Jahre hatten wir diese Trikots schon, bis jetzt hatten wir sie nur in den eigenen vier Wänden getragen, aber Carlos war ja bekanntlich ein Mann seiner Worte.

Heute würden wir nämlich in ihnen zu einem Spiel gehen. Ins Santiago Bernabéu, wie mein Spanier es mir seit Wochen einpflanzte. Er hatte seine Kontakte ein wenig spielen lassen und wir wurden zu dem Spiel eingeladen, saßen in den VIP Rängen, abgetrennt von Fans, die uns erkennen könnten. Außerdem durften wir in der Tiefgarage des Stadions parken. Nur deshalb trauten wir uns auch die Trikots zu, sonst wäre es vermutlich viel zu auffällig gewesen. Aber irgendwie auch gut so, denn dann blieb mein jetziger Anblick erstmal auch nur für mich reserviert.

„Na Träumer?", riss mich Carlos' Stimme aus meinen Gedanken und ich wandte meinen Blick nun von seinem Oberteil ab. Mein Freund lächelte mich durch den Spiegel an, was ich sogleich erwiderte. „Bist du aufgeregt?"

„Ein bisschen vielleicht", murmelte ich und schlang meine Arme um sein Kissen, damit ich meinen Kopf darauf ablegen konnte.

„Ein bisschen, hm?", schmunzelte er, „Du versinkst heute schon wieder ständig in deinen Gedanken. Das machst du nur, wenn dich etwas beschäftigt."

„Natürlich denke ich darüber nach, aber es ist ein gutes aufgeregt sein", beruhigte ich ihn lächelnd und drückte mein Gesicht tiefer ins Kissen.

„Du siehst aus, als würdest du gleich einschlafen", zog Carlos mich sogleich auf. Setzte sich auf meine Hüfte und fand mit seinen Fingern meine empfindlichen Seiten.

„Carlos, nicht", kicherte ich, aber natürlich hatte er nicht vor, gütig zu sein. Erbarmungslos kitzelte er mich durch, während ich - vergebens wohlbemerkt - versuchte, seine Attacken abzuwehren. Erst als ich wirklich Schwierigkeiten hatte, Luft zu bekommen, stoppte er und hielt grinsend meine Arme über meinem Kopf fest.

„Wieder wach?", wollte er wissen, als ich immer noch nach Luft schnappte.

„Du Arsch, ich war nie müde", schmollte ich und wand mich etwas unter seinem Griff, worauf er ihn verstärkte, „Lass mich los."

„Zicke", kommentierte mein Freund mein Verhalten, ließ jedoch trotzdem schmunzelnd von mir ab. Beleidigt streckte ich ihm die Zunge heraus und legte meine Hände auf seine Oberschenkel.

Noch immer kniete er über mir und zu jedem anderen Zeitpunkt wären wir jetzt vermutlich übereinander hergefallen, aber dafür hatten wir gerade wirklich keine Zeit. So musste ich mich damit zufrieden geben, dass Carlos mir bloß einen zärtlichen Kuss auf die Lippen hauchte, bevor er wieder aus dem Bett kletterte.

„Na komm, lass uns gehen", forderte er mich auf und ich ließ mich von ihm ebenfalls aus dem Bett ziehen. Händchenhaltend liefen wir die Treppen runter, wo wir schon von Reyes empfangen wurden.

„Ach Gott, seht ihr niedlich aus", gab sie entzückt von sich und wedelte dann mit ihrem Handy, „Kann ich ein Foto von euch machen?"

„Wenn's sein muss", murmelte Carlos und schlang einen Arm um mich. Lächelnd hob ich meine Hand, um ihm über die Wange zu streicheln. Er war nicht der größte Fan von Pärchenfotos, da er sie meistens total gestellt und einfach nur übertrieben fand. Vor seiner Mutter war ihm das dann noch unangenehmer.