Formel 1 Oneshots [boy x boy]

[35] & [63] Arthur Leclerc x Mick Schumacher (& Charles Leclerc)

veröffentlicht am 29.07.2021

[35] „Meine Mutter wird ausrasten, wenn sie davon erfährt." & [63] „Lass uns zusammenziehen."

Monaco, April 2020

Arthurs Sicht:

Müde rührte ich in meinem Müsli herum, während ich durch Instagram scrollte. Charles saß mir gegenüber und aß ein Brot, unsere Mutter räumte gerade die Spülmaschine aus. Ein paar Tage hatten mein Bruder und ich hier verbracht, da wir ja durch Corona mehr Freizeit hatten als normalerweise. Ich hatte sowieso keine eigene Wohnung, Charles zwar schon, aber er übernachtete gerne mal hier. Durchaus auch, damit Charlotte und er nicht pausenlos aufeinander hockten, sondern auch zwischendurch etwas Freiraum hatten.

„Hast du eigentlich mittlerweile eine Wohnung hier gefunden?", wollte unsere Mutter wissen und ich seufzte schwer. Das war immer wieder Thema geworden, sodass ich langsam das Gefühl hatte, dass meine Mutter mich loswerden wollte.

„Nein, es gestaltet sich irgendwie etwas schwierig, während Corona mit dem ganzen Hin- und Herreisen für die Besichtigungen", murmelte ich wahrheitsgemäß. Es war wirklich nicht so leicht, da ich immer wieder eine Sondergenehmigung bekam, um von Monaco nach Italien und wieder zurückzureisen. Dazwischen dann auch noch Wohnungsbesichtigungen reinzuschieben, war mehr als nur stressig und vor allem auch fast unmöglich. Klar, wo ein Wille war, war auch ein Weg, aber mir ging es ja hier Zuhause gut, also konnte ich doch auch noch ein wenig länger bleiben, oder?

„Aber du wolltest doch eine Wohnung hier kaufen", bemerkte meine Mutter, weswegen ich genervt aufstöhnte: „Ja, aber wie gesagt: Es ist einfach gerade schwierig."

„Du kannst es mir auch einfach sagen, wenn du nicht alleine wohnen willst, das ist ja nicht schlimm", fuhr sie einfühlsam fort. Ich verdrehte meine Augen und richtete mich jetzt gereizt an sie.

„Mama! Wie oft denn noch? Ich will eine Wohnung in Monaco haben, aber es ist nunmal nicht so einfach!", stellte ich mit fester Stimme klar.

„Oder hast du nicht genug Geld? Ich kann dir auch was vorlegen", bot sie mir an und ich musste wirklich zusammenreißen, um nicht lauter zu werden. Morgens war ich sowieso nie so gut gelaunt, hatte am liebsten erstmal meine Ruhe. Wenn mich dann auch noch jemand nervte - wie es eben oft mit den Eltern in meinem Alter war -, wurde ich schnell gereizt.

„Oh mein Gott", presste ich hervor, „Das ist mir jetzt aber wirklich zu blöd."

„Lass uns zusammenziehen", mischte sich plötzlich Charles ein und nun blickte ich zu ihm.

„Was?!", hakte ich fassungslos nach. Hatte er das gerade wirklich gesagt?

„Du kannst zu mir ziehen, das wäre bestimmt witzig", fuhr mein älterer Bruder weiter aus und zuckte mit den Schultern.

„Ja, total witzig, dir und Charlotte beim Sex zuzuhören", murrte ich.

„Arthur!", warnte mich Pascale sogleich streng und ich fuhr mir einmal durch das Gesicht, um etwas ruhiger zu werden, immerhin hatte Charles mir gerade einen wirklich netten Vorschlag gemacht.

„Es war ja nur ein Angebot." Unbekümmert biss Charles wieder von seinem Brot ab.

„Ich finde die Idee toll! Charles hat ja sowieso noch ein Zimmer frei, das könnte deins werden", lächelte unsere Mutter und wirkte wirklich begeistert, „Und Mick könnte bei dir schlafen, ohne dass du jedes Mal so schön rot wirst, wenn ihr euch ins Schlafzimmer verzieht."

Ihre Worte führten dazu, dass meine Ohren heiß wurden. Musste sie jetzt unbedingt auch noch Mick in das Gespräch einbringen? Mein Freund hatte mich schon mehrmals hier besucht und es stimmte schon, was sie da sagte. Mir war es immer etwas unangenehm, wenn wir dann abends ins Bett gingen und meine Mutter uns durchaus wissend hinterherschaute. Dabei passierte ja gar nichts zwischen uns. Niemals würde ich es mit Mick in meinem Elternhaus treiben, das wäre viel zu riskant. Aber trotzdem konnte ich es nie vermeiden, dass ich mich genau so verhielt, wie ich es eben tun würde, wenn ihre Annahmen stimmen würden. Schon etwas verdächtig...