[20] Alexander Albon x George Russell

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veröffentlicht am 07.10.2020

(altes Zitat) [20] „Ich versuche zu arbeiten."

Anmerkung: Alex ist kein F1-Fahrer, sondern Anwalt.

Georges Sicht:

„Danke, man. Das war echt mal wieder nötig", meinte ich und fuhr mir durch die frisch geschnittenen Haare. Wie so ziemlich jeder, der sie sich in der Quarantäne nicht geschnitten hatte, waren sie ziemlich lang geworden. Glücklicherweise wurden nun nach und nach die Beschränkungen wieder gelockert, sodass ich endlich wieder zum Friseur gehen konnte, denn das hatte ich bitter nötig.

„Gefällt es dir?" Mein Stammfriseur hielt jetzt einen Spiegel hinter meinen Kopf, sodass ich es auch von hinten sehen konnte. Zufrieden nickte ich.

„Glaub mir, sogar eine Glatze wäre besser als das Durcheinander von davor", schmunzelte ich und stand auf, um zu bezahlen. Wir redeten noch kurz miteinander, bevor ich den Laden verließ und erstmal meinen Mundschutz absetzte, um wieder richtig atmen zu können. Das war wohl eine Sache, an die ich mich nicht gewöhnen würde, allerdings hatte es auch Vorteile, da man seltener erkannt wurde.

Ich lief zu meinem Auto und stieg ein, bevor ich mich auf den Weg nach Hause machte. Ich war gespannt, was Alex zu meiner neuen Frisur sagen würde. Hoffentlich würde sie ihm gefallen, auch wenn er immer betonte, dass ich immer gut aussehe, egal was ich trug oder wie fertig ich mal aussah.

Seit das Coronavirus ausgebrochen war, arbeitete Alex von Zuhause aus, anstatt in die Kanzlei zu gehen. Am Anfang fand ich es schön, weil er so immer um mich herum war, aber dann hatte ich gemerkt, dass er viel mehr arbeitete als sonst. Teilweise fing er um 6 Uhr morgens an zu arbeiten und hörte erst nach 23 Uhr auf, worunter auch unsere Beziehung zu leiden hatte. Wir sahen uns mehr als sonst, aber gleichzeitig distanzierten wir uns immer mehr voneinander. Zwar hatten wir uns noch nicht wirklich gestritten, aber mittlerweile konnte ich an einer Hand abzählen, wie oft wir in der letzten Woche länger als zehn Minuten Zweisamkeit genossen hatten - mal abgesehen von nachts, wobei das auch nicht wirklich angenehm war. Alex schlief stets direkt erschöpft ein und so hatte ich nicht einmal die Chance, groß mit ihm zu reden oder zumindest mal Zärtlichkeiten autauschen. Ich liebte Alex, über alles. Daher tat es auch so verdammt weh, dass wir keine Zeit mehr miteinander verbrachten.

Überzeugt, dass es heute anders werden würde, stieg ich zuhause angekommen aus meinem Auto und öffnete die Tür.

„Ich bin wieder da!", rief ich durchs Haus. Keine Antwort. Ich schlüpfte aus meinen Schuhen, hängte meine Jacke auf und ging dann ins Bad, um mir die Hände zu waschen. Schließlich machte ich mich auf den Weg in Alex' Arbeitszimmer.

Für einen kurzen Moment lehnte ich mich an den Türrahmen und beobachtete meinen Freund, der auf seinen Computer fokussiert war, bis ich schließlich meine Hand hob und gegen die Tür klopfte. Allerdings hatte das nicht meine gewünschte Reaktion zur Folge. Stattdessen murmelte er bloß: „Hey. Alles klar bei dir?" Sein Blick löste sich dabei nicht mal von dem Bildschirm.

Seufzend ging ich zu ihm und drehte seinen Stuhl zu mir um.

„George, bitte", murmelte er und fuhr sich jetzt durchs müde Gesicht, „Ich muss das wirklich heute noch fertigbekommen."

„Fünf Minuten. Um mehr Zeit bitte ich dich nicht." Ich ließ mich breitbeinig auf seinem Schoß nieder und küsste ihn immer wieder kurz. Er erwiderte zwar meine Küsse, jedoch nur halbherzig, bis er mich irgendwann leicht von sich drückte.

„George, wirklich. Ich versuche zu arbeiten", meinte Alex ein weiteres Mal und ich stöhnte genervt auf.

„Natürlich versuchst du das." Ich erhob mich wieder.

Formel 1 Oneshots [boy x boy]Where stories live. Discover now