[103] Mick Schumacher x Robert Shwartzman [2/3]

994 70 19
                                    

veröffentlicht am 24.01.2022

[103] „Lass mich einfach gehen!"

Doha, 16. November 2021

Micks Sicht:

Nervös blickte ich auf die Nachricht, die ich Robert vor mittlerweile mehreren Stunden geschickt hatte, welche allerdings immer noch unbeantwortet war. Dabei war sie sogar angekommen und ich wusste ganz genau, dass mein Freund immer am Handy war, wenn er im Flieger saß.

Soll ich dich vom Flughafen abholen? Ich habe den ganzen Tag frei

Er würde heute hier in Katar landen, zusammen mit ein paar anderen FDA Mitgliedern, die von Ferrari eingeladen wurden. Ich freute mich schon wahnsinnig darauf, ihn wiederzusehen, immerhin hatten wir uns jetzt einige Wochen nicht gesehen und ich konnte nicht leugnen, dass es unserer Beziehung schadete. Er verhielt sich anders, abweisender und vor allem desinteressierter.

Ich wusste nicht, ob es wieder daran lag, dass er sich einsam fühlte, allerdings redete er nicht wirklich mit mir über seine Gefühle, ging Gesprächen generell eher aus dem Weg. Es war allerhöchste Zeit, dass wir richtig miteinander redeten, denn so funktionierte unsere Beziehung nicht mehr. So zerstörte sie uns nur und das wollte ich auf keinen Fall.

Seufzend schaute ich nochmal nach, ob der Russe geantwortet hatte, jedoch war immer noch keine Benachrichtigung da, weswegen ich stattdessen den Chat mit Callum öffnete und ihn fragte, was er gerade machte. Keine halbe Minute später klingelte mein Handy und ich nahm den Anruf meines besten Freundes gerne entgegen.

„Hey", murmelte ich in mein Handy.

„Du hörst dich frustriert an. Was ist los?", fragte er sofort nach und ich fuhr mir durch das Gesicht.

„Robert", antwortete ich dann ehrlich, „Ich weiß auch nicht...irgendwas ist anders. Es fühlt sich so an, als würde er mich nicht mehr lieben."

„Mick", seufzte Callum gequält und schien noch etwas sagen zu wollen, was mich stocken ließ. Ich kannte den Briten jetzt schon lange, sehr lange. Ich bemerkte es sofort, wenn etwas anders war, genauso wie er es ja auch bei mir bemerkte.

„Du weißt etwas", entwich es mir geschockt und ich setzte mich schnell auf dem Bett auf, „Hast du mit ihm geredet? Stimmt es? Liebt er mich nicht mehr?"

„Mick, du willst das alles doch gar nicht von mir hören. Und selbst wenn ich etwas wüsste, würde ich dir nichts sagen, weil es nicht meine Position ist, mich einzumischen", meinte er ruhig, was mir meine Annahme nur bestätigte. Er wusste mehr als ich.

„Callum, du bist mein bester Freund und ich leide hier, wirklich. Wenn du etwas weißt, dann musst du es mir bitte sagen", flehte ich ihn verzweifelt an, woraufhin er murrte: „Ich habe aber Marcus versprochen, dass ich es dir nicht sage."

Marcus? Natürlich war es Marcus, der mal wieder mehr Infos hatte als alle anderen. Natürlich war es Marcus, mit dem Robert redete statt mit seinem Freund. Natürlich war es Marcus, der Callum dann auch alles verriet.

„Bitte", startete ich einen letzten Versuch, den Briten umzustimmen, aber er blieb standfest: „Ich kann dir nur sagen, dass er dich immer noch liebt, Mick, und zwar so sehr. Es ist nur alles gerade nicht so wirklich leicht für ihn."

„Aber für mich oder was?", schnaubte ich, „Er verwirrt mich mit seinem Verhalten. Ich weiß nicht mehr, woran ich bei ihm bin und um ehrlich zu sein, weiß ich nicht einmal mehr, wie lange ich das noch so kann."

„Er wird mit dir reden", versicherte mir Callum und genau in diesem Moment kündigte mein Handy eine neue Nachricht an.

Nein, alles gut. Wir sind schon im Taxi auf dem Weg ins Hotel. Was ist deine Zimmernummer?

Formel 1 Oneshots [boy x boy]Kde žijí příběhy. Začni objevovat