[44] Daniel Ricciardo x Max Verstappen

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veröffentlicht am 02.08.2021

[44] „Tut mir Leid, aber er gehört mir."

Imola, 18.04.2021

Max' Sicht:

Seufzend schwang ich meine Beine über den Bettrand und vergrub meine Hände in meinen Haaren. Es war schon wieder passiert. Warum passierte es an fast jedem Rennwochenende, dass Daniel und ich zusammen im Bett landeten? Verdammt, er hatte eine Freundin und es war so falsch, dass er sie betrog und ich es auch noch wusste, ihn nicht davon abhielt. Als bester Freund sollte ich ihn doch vor solchen Fehlern bewahren, nicht der Grund für sie sein.

Warum konnte ich ihm nicht widerstehen, wenn er mich so anblickte, als würde er mich gerade gedanklich ausziehen? Vielleicht, weil es mein Lieblingsblick war. Vielleicht, weil ich es liebte, wenigstens für einen Moment von ihm begehrt zu werden. Vielleicht, weil ich einen Sieg so am liebsten feierte. Ja, vielleicht lag es daran.

Ich atmete tief durch, während mein Blick aus dem Hotelfenster glitt und den Himmel betrachtete. Es war totenstill in Daniels Hotelzimmer, nur sein regelmäßiger Atem war zu hören. Und plötzlich seine Stimme, als er brummte: „Kannst du dich nicht einfach hinlegen und schlafen?"

„Tut mir Leid", flüsterte ich zurück, ohne meinen Kopf zu ihm zu drehen, „Ich wollte dich nicht wecken."

„Warum schläfst du nicht?", fragte er sanft und rückte nun näher zu mir. Bei seiner besorgten Stimmlage schloss ich meine Augen, hielt den Atem an. Es sollte ihn nicht interessieren, was mich beschäftigte. Das machte mir nur Hoffnung, dass er doch etwas für mich empfand, aber das tat er nicht, denn er liebte Heidi. Er betonte es doch sogar immer.

„Ich sollte gehen", brachte ich gepresst hervor und wollte mich gerade erheben, als sich ein Arm fest um meinen nackten Oberkörper legte.

Vorsichtig zog Daniel mich an sich heran, saß nun ebenfalls. „Das ist keine Antwort auf meine Frage", raunte er in mein Ohr und verteilte Küsse auf meiner Schulter, „Du hast das Rennen gewonnen, solltest du da nicht eigentlich wie ein Baby schlafen können?"

„Sollte ich vielleicht. Tue ich aber offensichtlich nicht", zischte ich wohl etwas zu frustriert zurück, was ihn zum Schmunzeln brachte.

„Ich mag den Softie Max lieber, der mir nicht widerstehen kann", bemerkte Daniel und ich merkte, wie ich mich bei diesen Worten anspannte.

„Gut, wenn du mich nicht hierhaben willst, kann ich ja gehen." Ruckartig machte ich mich von dem Australier los und fing an, meine Klamotten anzuziehen.

„Max...", seufzte mein bester Freund schwer, aber ich hörte gar nicht erst auf ihn. Unbeirrt schlüpfte ich in meine Hose und schloss den Reißverschluss.

„Max", wiederholte er warnend. Ja, das hätte er wohl gerne. Er hätte wohl gerne den Softie Max, aber den würde er jetzt definitiv nicht bekommen. Stattdessen lief ich zur Tür und hatte sie schon einen Spalt geöffnet, da wurde sie wieder bestimmend zugedrückt.

Daniel stand neben mir und schüttelte leicht verärgert den Kopf, während er die Tür weiter zudrückte. Wütend wollte ich sie trotzdem öffnen, jedoch ließ er mich nicht gewähren.

„Verdammt, Daniel! Lass mich gehen!", fuhr ich ihn an und versuchte, ihn zur Seite zu schieben.

„Du hörst mir jetzt mal zu, Max", knurrte er, bevor er nach meinen Handgelenken griff und sie so sehr festhielt, dass es sogar leicht schmerzte, „Ich habe keine Ahnung, was jetzt plötzlich dein Problem mit mir ist, aber ich wollte dir nur helfen, okay? Ich mache mir Sorgen um dich, wenn du offensichtlich nicht zur Ruhe kommst und wollte einfach nur wissen, was in deinem Kopf vorgeht. Mehr nicht, verstanden?"

Formel 1 Oneshots [boy x boy]Where stories live. Discover now