Formel 1 Oneshots [boy x boy]

[38] Carlos Sainz x Lando Norris [1/3]

veröffentlicht am 19.07.2021

[38] „Wie konnte das kaputt gehen?"

Guildford, Juni 2021

Landos Sicht:

Panisch blickte ich auf das Real Madrid Trikot, das ich in meinen Händen hielt. Es war kleiner geworden. Warum war es kleiner geworden? Es war doch in der Wäsche gewesen und ich hatte es bei 60° mit unserer Unterwäsche gewaschen, warum war es denn dann eingegangen? Und noch bessere Frage: Wie zur Hölle erklärte ich das jetzt Carlos? Er liebte dieses Trikot, er liebte diesen Verein und ich hatte es ruiniert. Er würde mich dafür hassen, wenn er das Trikot sehen würde. Und wenn man gerade vom Teufel sprach...

Das Knacken der Haustür riss mich aus meinen Gedanken und ein erschrockenes Quietschen entwich mir. Carlos war schon Zuhause?! Schnell huschte ich zur Badezimmertür und verschloss sie, lehnte mich dann dagegen. Mein Blick glitt wieder zu dem Stofffetzen in meiner Hand, das jetzt wohl nur noch höchstens von Teenagern getragen werden könnte, aber definitiv nicht Carlos, der ja relativ muskulös gebaut war.

„Lando? Bist du da?", schallte seine Stimme durch das Haus.

„Ich bin auf dem Klo!", rief ich zurück und stopfte das - wohlbemerkt noch feuchte - Trikot unter mein Shirt. Irgendwie musste ich es in meinem Schrank verstecken, ohne dass Carlos es mitbekam.

Ein leises Brummen kam von meinem Freund als Antwort, welcher sich jetzt wohl erstmal in der Küche was zu Essen holen würde. Das tat er immer, wenn er vom Training nach Hause kam, er aß erstmal Obst. Irgendwie eine komische Angewohnheit, ich sprang stets zuerst unter die Dusche, allerdings hieß das auch, dass ich jetzt schnell ungestört ins Schlafzimmer gehen konnte.

Tief atmete ich nochmal durch, dann schloss ich leise die Tür auf und wollte schon das Bad verlassen, als Carlos die Treppen hochkam. In der einen Hand einen Apfel, in der anderen seine Sporttasche. „Hola, mi amor", grüßte er mich gut gelaunt und zwinkerte mir charmant, wie er nun einmal war, zu.

„Hola", gab ich piepsig zurück und schlang meine Arme um meinen Oberkörper, um das Trikot zu verdecken. Fragend biss er von seinem Apfel ab, zog währenddessen eine Augenbraue hoch.

„Hast du Bauchschmerzen oder was?", schmunzelte er, jedoch konnte ich die Besorgnis in seinen Augen erkennen.

„Ja, ganz doll. Ich habe die Wäsche aus der Maschine geholt und dann wurde mir plötzlich richtig schlecht. Ich wollte mich gerade hinlegen", nahm ich die Gelegenheit zu einer Ausrede gerne an und presste meine Lippen fest aufeinander.

„Ich trage dich", entschied er sofort. Er ließ die Sporttasche fallen und hielt mir auffordernd den Apfel hin, damit er die Hände frei hatte, jedoch schüttelte ich schnell den Kopf.

„Alles gut, ich schaffe es alleine ins Schlafzimmer", murmelte ich, „Du kannst ruhig erstmal duschen und deine Klamotten in die Wäsche bringen."

„Ich muss sowieso ins Schlafzimmer, um mir frische Klamotten zu holen." Abermals biss er von seinem Apfel ab und legte mir dann eine Hand auf den Rücken, um mich langsam ins Schlafzimmer zu schieben. Dort angekommen beorderte er mich ins Bett, während er die Überreste des Apfels wegschmiss und sich frische Klamotten aus seinem Teil des Schrankes suchte. Dann setzte er sich nochmal zu mir an die Bettkante.

„Soll ich dir vielleicht erstmal eine Wärmflasche machen oder so?" Mitfühlend legte er eine Hand auf meine Stirn, schien schauen zu wollen, ob ich auch noch Fieber hatte, aber logischerweise hatte ich das nicht, ich hatte ja nicht einmal Bauchschmerzen. „Oh und meine Mutter hat mir früher immer den Bauch gerieben, soll ich das machen?"