Baku, 06.06.2021 [verschiedene Pairings]

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veröffentlicht am 07.06.2021

[40] „Das kann doch bis später warten." für Lina_296

Marcus Armstrong x Robert Shwartzman (Marcus' Sicht):

„Das ist so unfair!", wütete ich, als ich hinter Robert sein Zimmer betrat, und schlug die Tür zu, „Er hätte mehr als 10 Sekunden bekommen müssen, immerhin hat er zwei Leute rausgehauen. Und es war seine Schuld!"

„War es", stimmte Rob mir zu, „Er war immerhin hinten und hätte bremsen müssen."

„Genau!", zischte ich und raufte mir frustriert die Haare, „Scheiß Idiot, ernsthaft."

„Marcus", seufzte er warnend bei meiner Beleidigung. Auch wenn ich unfassbar wütend auf Dan war, so war es nicht in Ordnung, über ihn herzuziehen und das wusste ich auch eigentlich.

Aber gerade wünschte ich dem Briten einfach nichts Gutes. Das konnte ich gar nicht, nachdem er mir das Rennen versaut hatte. Die Zeitstrafe kam mir einfach nicht fair vor bei all dem Schmerz, den ich jetzt ertragen musste. Dazu kam auch noch, dass Théo sich das Handgelenk gebrochen hatte, wie wir herausgefunden hatten, also fand ich die 10 Sekunden wirklich lächerlich.

„Sorry", brummte ich schlecht gelaunt in die Richtung meines Freundes, „Aber-"

„Kein aber", unterbrach er mich streng und seufzte dann, „Es war seine Schuld, da stimme ich dir zu. Aber es war sicherlich nicht seine Absicht, genau dich rauszukegeln."

„Aber danach hat er sich auch noch beschwert über die Strafe", murrte ich, „Einfach lächerlich."

„Emotionen halt", meinte Robert schulterzuckend und lehnte sich an die Wand.

„Emotionen", fauchte ich abwertend, „Als ob er Emotionen hätte."

„Jetzt wollen wir es mal nicht übertreiben. Genauso wie du hat auch er Emotionen. Er hat sie halt nach dem Rennen am Funk rausgelassen und du jetzt bei mir. Vielleicht ist deine Art schlauer, aber seine ist nicht weniger legitim", belehrte der Russe mich und ich schenkte ihm bei den schlauen Worten einen bösen Blick.

Natürlich hatte er Recht, aber gerade konnte ich das einfach nicht ertragen. Warum konnte er mir nicht einfach zustimmen?

„Wollen wir duschen gehen?", fragte er dann.

Das kann doch bis später warten", murmelte ich geknickt und hatte gerade nicht so wirklich Lust auf körperliche Nähe. Lieber wollte ich noch eine Weile für mich haben, er konnte solange gerne alleine unter die Dusche springen.

„Sicherlich nicht. Komm schon, das wird dir gut tun", bestimmte er und bevor ich klagen konnte, zog er mich hinter sich her ins Bad. Mehr oder weniger freiwillig schälte ich mich aus meinen Klamotten, bevor ich in die große Dusche trottete.

Er sollte schlussendlich Recht behalten, denn die Dusche tat sehr gut. Langsam entspannte ich mich, während er mich einseifte, und ließ mich dann abgeduscht gegen ihn sinken. Sofort schlangen sich seine Arme um mich und hielten mich fest. Einige Zeit lang standen wir einfach so unter dem lauwarmen Wasserstrahl.

„Besser?", flüsterte er irgendwann in mein Ohr und ich nickte wortlos. Am besten sollte dieser Moment nie wieder enden.

Bei Robert fühlte ich mich sicher und geborgen. Auch nach frustrierenden Rennen - wie in Monaco oder hier - wusste er ganz genau, was er zu tun hatte, damit es mir wieder besser ging.

Bald würde es bei mir hoffentlich sportlich wieder besser laufen und dann würde ich ihm das alles zurückgeben.

Formel 1 Oneshots [boy x boy]Where stories live. Discover now