Mein Geburtstag

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"Bist du soweit?" fragte Annika mich. "Mhhmm.." Nachdenklich sah ich noch in den Spiegel der im Flur hing.

Annika verschwand noch kurz im Bad um sich ebenfalls fertig zu machen. Währenddessen setzte ich mich noch auf die Couch und tippte in meinem Handy rum.
"Soooo Hase ich bin dann soweit!" Annika hatte eine schwarze Jeans und ein lockeres weißes Shirt und weiße Turnschuhe an.
Ich nickte und stand auf.

"Auto oder S-Bahn?"
"S-Bahn, wir feiern in deinen Geburtstag rein. Keiner von uns wird im Stande sein Auto zu fahren."

Schulterzuckend liefen wir zur nächsten S-Bahn Station.
"Wen hast du eigentlich alles eingeladen?" wollte ich auf dem Weg zur S-Bahn wissen.
"Sarah, Dag, Lisa und noch irgendein Freund von Dag kommt mit. Den kenn ich allerdings nicht."
"Hmm... Ok"

Als wir in der S-Bahn waren, stieg die Freude und Nervosität. Annika hatte noch eine Überraschung und wollte mir keine Details verraten.

20 Minuten später kamen wir an der Haltestelle an und stiegen aus.
"Wo geht es eigentlich hin?"
"Tja, verrat ich dir nicht"
"Ach bitte, nur einen kleinen Tipp!" flehte ich Annika an die aber stur blieb.

"Hmm.. Sind wir gleich da?"
"Noch 5 Minuten" Antwortete mir Annika Augenverdrehend.

Wir blieben vor einem Wohnblock stehen.
"Ähh.. ok.. wo sind wir hier?" verwirrt sah ich sie an.
"Vor Dags Wohnhaus."
"Okaay, das sehe ich auch aber was machen wir hier?"

Ich hab keine Ahnung was das hier soll, beziehungsweise was wir hier machen.

"Deine Party findet auf dem Dach statt." lächelte Annika.
"Achso, falls die Party doch nicht so toll ist, ich mich direkt in den Tot stürzen darf?" Gespielt genervt verdrehte Annika die Augen.
"Na komm. Wir gehen hoch." Annika zog mich am Arm und wir liefen nach oben.

Oben angekommen staunte ich nicht schlecht. Alles war mit Ballons geschmückt, ein Buffet wurde aufgebaut und überall standen Fackeln.

"Wow, du hast dich echt ins Zeug gelegt" lobte ich Annika.
"Na klar, den ersten Geburtstag nach 16 Jahren den wir zusammen feiern." Ich umarmte sie lange.

"Ja Hallo, wer hat sich denn aufs Dach geschlichen ohne mal zu klingeln?" nahm ich hinter mir eine vertraute Stimme wahr.
"Hii" begrüßte ich Dag.
"Tut mir leid, ich dachte ihr seid alle schon oben" entschuldigte sich Annika und umarmte ihn ebenfalls.

Hinter Dag stand ein größerer junger Mann, der mir bekannt vorkam.

"Hi ich bin Laura" stellte ich mich ordnungsgemäß vor.

"Hi, ich bin Vincent. Aber ich glaube wir kennen uns oder?" nachdenklich sah ich ihn an.
"Hmm.. Gib mir einen Tipp und ich versuche mich zu erinnern." erwiderte ich.
"Vor ein paar Wochen im Club, bist du in mich gelaufen" Langsam dämmerte es mir.
"Achjaaa genau" Dag und Annika tauschten verwirrt Blicke aus, hakten aber nicht weiter nach.

Annika klatschte sich in die Hände "Ich hab bock auf en Bier, wer noch?" Wir stimmten zu und gingen zu den Getränken.

Nach einer Weile kamen auch Sarah und Lisa dazu. Wir aßen und tranken und schnell war es auch schon kurz vor 12.

"Happy Birthday to you, Happy Birthday to you..." sangen alle im Chor und ich stand mit einem roten Kopf und meinem Sektglas in der Hand vor meinen Freunden und hörte ihnen zu.

"Danke, Danke.." bedankte ich mich bei ihnen und ging an mein klingelndes Handy, dort hörte ich mir auch noch ein Ständchen per Videoanruf von meinen Eltern an.

Ich vermisste meine Eltern, aber zum Glück kamen sie morgen vorbei. "Dankeschön Mama und Papa!" lächelte ich sie glücklich an.
"Dein Bruder kommt morgen auch mit, er kam heute von seinem Auslandssemester nach Hause!" verkündete meine Mutter glücklich. "Wirklich? Jetzt ist mein Geburtstag perfekt!" Ich strahlte über das ganze Gesicht.
"Dein Bruder?" fragte Dag. Ich nickte glücklich. Ich hatte noch einen Bruder der 3 Jahre älter war als ich. Er studierte Wirtschaftswissenschaften. Wir verstanden uns prächtig. ich beendete das Gespräch mit meinen Eltern, da sie morgen eine lange Fahrt vor sich hatten und feierte mit meinen Freunden weiter.

Wir feierten bis in den morgen rein. Um 5 ging die Sonne langsam wieder auf und wir schauten den Sonnenaufgang noch zusammen an, ehe wir alle müde und erschöpft nach Hause gingen.

Um kurz vor 6 waren Annika, Sarah und ich zu Hause, wo wir alle ins Bett gingen.  

Beste FreundeWhere stories live. Discover now