Als Ich Dich Das Erste Mal Sah

174 6 0
                                    

"Am besten lässt sich das alles bei einem Kaffee oder Tee in der Cafeteria besprechen" sagte Laura's Mutter plötzlich. Annika nickte und sah mich an. "Geht ihr ruhig, ich bleibe hier." Annika und Laura's Eltern gingen in die Cafeteria und ich setzte mich zu Laura ans Bett. Ich sah sie an, und fing an über die gemeinsame Zeit die wir hatten zu sprechen.
"Als ich dich das erste Mal sah, wie du so schüchtern neben Annika standest. Du hattest die Hände ineinander verschränkt und es machte den Eindruck als wüsstest du nicht was du nun tun solltest. Ich konnte nicht anders als dich die ganze zeit anzuschauen, dann trafen sich unsere Blicke. Ich sah in deine strahlend blaue Augen, die Glück, Zufriedenheit und unbeschwertheit ausstrahlen. Mein Herz schlug schneller. Doch leider war ich zu schüchtern um dich anzusprechen. Ob es dir auch so ging?" Bei dieser Erinnerung musste ich lächeln.
"Du glaubst mir garnicht wie glücklich ich war, als du mir am nächsten Tag geschrieben hattest." Ich seufzte und legte ihre Hand an meine Wange.
"Weisst du noch? Ich habe dir ein paar Zeilen aus dem Lied Ich muss immer an dich denken geschrieben. Bei diesen Zeilen hatte ich tatsächlich an dich gedacht, so wie die Zeit davor und danach. Nach 2 gemeinsamen Wochen mit dir, war ich schon in dich verliebt. 2 Wochen, länger hat es nicht gedauert. Ich war nur zu feige um es dir zu sagen." Ich sah sie an. Auf ihrem Gesicht lag ein sanftes Lächeln oder bildete ich mir das ein?
Ich sprach weiter. "Der Abend an dem ich spontan bei dir vorbeischaute. Du standest vor mir, mit der grünen pampe im Gesicht, den Mund voller Chips, dem Badetuch auf dem Kopf und einem irritierten Blick im Gesicht. Du warst so perfekt, unperfekt. Am nächsten Morgen warst du weg.." Ich ließ meinen Kopf hängen. Plötzlich spürte ich einen leichten Druck an meiner Hand in der Laura's ruhte. "Laura?" sprach ich hoffnungsvoll und sah auf. Ihre Augen zuckten etwas. Wieder sagte ich ihren Namen, aber es tat sich nichts mehr. Hatte ich mir das eingebildet? Das konnte nicht sein. Ich fing an auf meinem Handy eine Melodie zu spielen und sang das was mir gerade in den Kopf kam in der Hoffnung, Laura würde es hören und aufwachen.

Ich könnt' die Welt umreisen, tausend Partys schmeißen
Jede Nacht in einer anderen Stadt
Auf jeder Welle reiten, jeden Berg besteigen
Doch was wär' das wert, wenn ich dich nicht hab'?

Alles Geld der Welt (alles Geld der Welt)
Ist nur Papier, das zerfällt
Ja, ich könnte auf jeder Welle reiten, jeden Berg besteigen
Doch was wär' das wert
Ohne dich?

Ohne
Ohne dich
Was wär' ich ohne
Ohne dich?

Ich hab' jetzt so viel erreicht
Und steh' auf eigenen Beinen
Doch weil das alles nicht reicht
Fühle ich mich trotzdem alleine
Was sind schon Ruhm oder Geld?
Nur heiße Luft und ein paar bunte Scheine
Und auch Berlin und Paris sind ohne dich nur ein Haufen Steine

Ich wurde durch das klingeln meines Handy's unterbrochen. *Vincent ruft an* "Jo Was gibt's?" Begrüßte Ich ihn. "Du solltest mich doch anrufen, um mir zu sagen ob es was neues gibt." "Würde es was neues geben, hätte ich dir bescheid gegeben." Ich ließ Laura's Hand los und ging aus dem Zimmer um zu telefonieren. Auf dem Flur kamen mir Lauras Eltern und Annika entgegen. Annika nickte nur und sie gingen ins Zimmer, wo wenig später Annika wieder rausstürmte. Irritiert sah ich sie an. Sie fuchtelte mit ihren Armen wild umher. "Warte mal kurz." bat ich Vincent der noch am Telefon war. "Was ist denn los?" "Sie hat die Augen aufgemacht" teilte mir Annika aufgeregt mit. Kaum hatte sie ausgeredet ging schon ein Arzt an uns vorbei und direkt in Lauras Zimmer. "Ich meld mich später nochmal" teilte ich meinem Kumpel mit und legte auf. Annika zog mich am Arm und ich folgte ihr ins Zimmer. Dort sah ich wie die Ärzte gerade versuchten mit Laura zu reden, diese hielt sich aber nur am Kopf. Mir stiegen vor Freude Tränen in die Augen. Als die Ärzte endlich von ihr abließen, gingen ihre Eltern zu ihr. Annika und ich hielten uns aus Respekt gegenüber ihren Eltern etwas zurück. Außerdem hieß es, sie könnte durch den Unfall Gedächtnislücken davontragen. "Wa.. Was ist passiert?" fragte Laura ihre Eltern. "Du hattest einen Unfall und warst 2 Tage ohne Bewusstsein. Wir sind so froh, dass du wieder wach bist" schluchzte ihr Vater. "Wo sind Annika und Dag?" Annika sah erst mich und dann Laura glücklich an. "Wir sind hier" strahlte Annika und zog mich mit zu ihr. "Hey" brachte ich unter Tränen raus. Wir umarmten sie ganz fest, naja so gut es eben ging. "Ich bin müde" sagte Laura ganz erschöpft. "Dann Ruh dich aus mein Schatz, wir kommen morgen wieder" sagte ihre Mutter und küsste sie auf die Stirn. Auch wir verabschiedeten uns von ihr.
Wir lächelten uns noch kurz an und dann verließ ich zusammen mit Annika das Zimmer. Ich teilte Annika noch mit, dass ich Vincent anrief um ihm die freudige Nachricht mitzuteilen. Dieser freute sich natürlich darüber. Glücklich und lachend gingen Annika und ich wieder ins Hotel.


Beste FreundeNơi câu chuyện tồn tại. Hãy khám phá bây giờ