Wird Jetzt Wieder Alles Gut?

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*Laura's Sicht*

Die letzten 4 Tage vergingen recht schnell. Ich packte gerade meine Tasche zusammen. Der Doktor betrat den Raum.

"Ich hab gehört sie verlassen uns heute."
"Ja, endlich" lächelte ich den Arzt freundlich an. Während er die Entlassungpapiere unterschrieb, erklärte er mir noch worauf ich achten muss.
"Denken Sie an genug Ruhe für Ihren Körper und nehmen Sie die regelmäßigen Termine bei Ihrem Gynäkologen wahr."

Verständlich nickte ich und sah zur Tür an der es gerade geklopft hat.

"Jaa?" rief ich freudig.

Annika steckte den Kopf zwischen die Tür und lugte rein, ehe sie reinkam.

"Fertig?"
"Ja, der Doktor hat mir nur noch schnell erklärt auf was ich achten soll"

Der Arzt lächelte mich an und verabschiedete sich. Annika nahm meine Tasche und wir liefen zu den Aufzügen.

"Oaaah wie ich es hasse auf Aufzüge zu warten" stöhnte sie und verdrehte die Augen. Ich nickte zustimmend und beobachtete mit verschränkten Armen die Zahl, welche zeigte wo sich der Aufzug gerade befand.

"Na endlich" sagte Annika und wir stiegen ein. Unten angekommen, stiegen wir ins Auto und fuhren nach Hause. Mit einem unwohlem Gefühl im Bauch sah ich aus dem Fenster. Leider mussten wir durch die Straße fahren, wo ich überfallen wurde. Ich kniff die Augen zusammen und verzog leicht das Gesicht.

"Alles ok?" Ich öffnete die Augen und sah dass Annika mich besorgt ansah.

"Mhhmm.. Mir schossen nur gerade einzelne Bilder in den Kopf von dem Überfall."
"Wir müssen deshalb noch Anzeige erstatten."
"Nein.." lehnte ich ab.
"Sicher?" ich nickte nur und sah nach vorne.

Annika nickte nur unsicher und konzentrierte sich wieder auf die Straße.

Endlich waren wir zu Hause.
"Ich hab noch was für dich" verkündigte mir Annika freudig.
"OK?" fragend sah ich sie an und grinste. Annika schob mich ins Wohnzimmer.

"Wow" strahlte ich. Sie hat das Wohnzimmer wunderschön dekoriert. Blaue und rosane Ballons hingen an der Wand oder lagen Lose auf dem Boden. Ein Banner wo "Willkommen zu Hause" draufstand und mein Lieblingskuchen. Schokolade mit Birnen.

"Danke" ich konnte es nicht kontrollieren aber mir flossen die Tränen nur so über das Gesicht.
"Och geeeh" lachte Annika und nahm mich in den Arm.
"Du bist wundervoll" lachte Ich unter Tränen.
"Oh jee, so emotional heute?"
"Lass mich, ich darf das. Ich bin schwanger" ich lachte und weinte.

Es klingelte an der Tür. Annika öffnete diese und ich machte mich über den Kuchen her. Die Mühe mir einen Teller zu holen, machte ich mir garnicht erst.

"Hey kleine" begrüßte mich Vincent und begutachtete mich skeptisch. Dag stand mit einem ähnlichen Ausdruck im Gesicht daneben.

Mit dem Großen Teller auf dem Schoß, der vollen Gabel in der Hand und dem Mund voll Kuchen, sah ich sie an.

"Was? Ich hab Hunger"
"Ja. Ähm. Wir sehen es" lachte Vincent. Ich fing an zu weinen und stellte den Teller wieder auf den Tisch.

"Wieso weinst du jetzt?" fragte Dag und eilte zu mir.
Annika lachte einfach nur.
"Das sind die Hormone"
"Nein, ich werde fett" lachte ich wieder unter Tränen.
"Du wirst doch nicht fett. In dir wird was tolles wachsen"
"Nein, ich werd fett"

Irritiert sahen sich meine Freunde an und ich lachte weiter.

"Verrückt oder? Bald esse ich für zwei. Wie bescheuert. Ich hab keinen Hunger mehr."

Kurz betrachtete ich den Kuchen noch einmal und nahm mir wieder den Teller.

"Sagtest du nicht eben.."
"Ja, aber ich habs mir anders überlegt"

Vincent klopfte Annika und Dag schadenfroh auf die Schulter.
"Viel spass für die nächsten 8 Monate."
"Ja werden wir haben. Ich werde Tante" Strahlte Annika glücklich.
"Tja Vince, deine schadenfreude kam wohl zu früh. Das werden schöne 8 Monate. " lachte Dag.

Vincent zog eine leichte schnute. Verträumt sah ich Dag an. Irgendwie hatte ich gerade das Bedürfnis ihm ein Stück Schokokuchen an die Backen zuwerfen. Gesagt, getan.

"Iiiiihhhhhh, was soll das?" angewidert wischte er das Stück Kuchen von seiner Wange weg und ich lachte nun noch mehr.
"Warte, das bekommst du wieder" Er platzierte ein Stück Kuchen auf der Gabel und wollte es auf mich schießen, doch ich wich aus und er traf somit Annika, welche nun erschrocken aufschrie.
Sie war nur etwas cleverer als Dag und wischte es direkt an ihm ab.

"OK, das wars jetzt aber" lachend hob ich mir den Bauch und zischte leise auf. Schlagartig hörte ich auf mit dem Lachen. Ich atmete tief ein und aus um das ziehen an der Narbe etwas zu stoppen.

"Alles gut?" 3 Augenpaare sahen mich besorgt an, ich nickte nur stumm und ließ meinen Bauch wieder los.
"Vielleicht solltest du dich kurz ausruhen" Dag legte seine Hände um meine Schultern und schaute mich besorgt an, doch ich lachte nur kurz auf und erwiderte, dass alles gut ist. Dann fiel mir ein, dass der Arzt mir heute morgen bei der Untersuchung ein Ultraschallbild gegeben hat, freudig hüpfte ich an meine Tasche und holte es heraus.

"Sieh mal." quietschte ich erfreut auf und gab es Annika in die Hand. Verzaubert sah sie es an und lächelte.
"Mein Neffe" flüsterte sie.
"Oder nichte" krätschte Vincent dazwischen während er sich das Bild ansah.

Zugegeben, man sah nicht viel aber es war besonders. Ich setzte mich auf den Schoß von Dag und drückte ihn an mich. Er gab mir einen Kuss auf die Wange und wir lächelten uns an.

Manchmal wüsste ich nicht was ich ohne ihn machen sollte. Ich liebe diesen Mann und hätte es fast komplett versaut.

Beste FreundeWhere stories live. Discover now