All I Want For Christmas Is You

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"Hey Laura. Aufstehen!"
"Mhhhmmm. Was ist denn?" brummelte Ich mit geschlossenen Augen und im Halbschlaf.
"Steh auf! Los! Ich hab was gefunden"
"Jaaa das ist später bestimmt auch noch da"

Mit diesen Worten drehte ich mich um und zog mir die Decke über den Kopf. Doch Annika gab nicht nach. Sie stellte sich ans Bettende und zog mir mit einem starken Ruck die Decke weg. Völlig entnervt gab ich auf und stieg aus dem Bett.

"Wehe es lohnt sich nicht!" böse sah ich sie an und fuhr mir anschließend mit der Hand über mein Gesicht.
"Jaja, hob komm jetzt"
"Mhhhmmm.. Ich geh noch auf die Toilette" Schnell tippelte ich ins Badezimmer und tat das was ich tun musste.
"Oh Gott..." nuschelte ich mit einem Blick in den Spiegel. Die Haare standen in alle Richtungen ab und meine Schminke von gestern, sah nicht mehr so perfekt aus. Vonwegen wasserfest. Seufzend nahm ich meine Bürste in die Hand und kämmte mir meine Haare.

"So was ist denn so wichtig und toll?"
Ich lief in die Küche wo Annika mit ihrem Laptop saß und goss mir Kaffee in meine Tasse.
"Hier. Ich habe alle Bilder gefunden."
Ich drehte mich zu ihr und nippte an meinem Heißgetränk.
"Und das hat nicht warten können weil...?"
"Weil... Ich es sonst vergessen hätte"
"Mhhmm..." Mit der Tasse in der Hand ging ich in mein Zimmer wo ich mir einen Schwarzen Hoodi und Jogginghosen anzog. Ich setzte mich auf den Balkon und betrachtete die weisse Schneedecke die sich über Nacht gebildet hatte.

"Wunderschön" flüsterte ich und steckte mir eine Zigarette an. Mein Handy gab den schönen Ton von sich der mir Mitteilt, dass eine Nachricht einging.

*Guten Morgen meine schöne. Wie war das Shopping gestern?*
*Guten Morgen mein Schleimer. Ja war gut aber 1,2 Geschenke fehlen mir noch* schrieb ich Dag zurück und atmete die frische Luft ein.

Die Tage bis zum Weihnachtsabend vergingen und endlich war es soweit.
Endlich war Heiligabend.
Annika stand mit meiner Mutter in der Küche und kochte das Abendessen, während ich mit meinem Bruder und meinem Vater den Baum ein wenig dekorierte.
"Perfekt!" lobte ich unser Werk und knippste ein Foto.
"Schick mir das auch mal" meinte meine Mutter die nun neben mir stand. Nickend schickte ich ihr das Foto.

"So. Das Essen ist fertig. Hob kommt ich hab Hunger" rief Annika aus der Küche uns zu. Schnell machten wir uns auf den Weg zur Küche und machten uns über den Hackbraten und die Kroketten her.
Pappsatt lehnte ich mich im Stuhl zurück und versuchte mir ein Bäuerchen zu unterdrücken.
"Gott bin ich satt" lachte Annika und klopfte sich mit ihrer Hand auf den Bauch.
"Bescherung?" fragte mein Bruder
"Jo, kommt ab ins Wohnzimmer" sagte ich und lief ins Wohnzimmer.
Gerade wollte ich meinen Eltern ihr Geschenk überreichen als es an der Tür klingelte.

"Ich geh" und schneller als Annika ausgesprochen hatte, war sie aufgestanden und zur Tür geeilt.
"Hier, damit ihr euch mal eine Auszeit gönnen könnt. Außerdem wolltet ihr doch sowieso schon immer mal eine Kreuzfahrt machen" Mit diesen Worten reichte ich meinen Eltern die Tickets für die Kreuzfahrt welche in 3 Wochen losgehen sollte.
"Aber, ich hab doch garkeinen Urlaub" wandte mein Vater nun ein.
"Schon erledigt. Ich und Marcel haben das mit deinem Chef schon geregelt."

"Danke!" meine Mutter nahm mich in den Arm und ich spürte eine Freudenträne ihre wange hinunterlaufen.
"Gerne" lächelte ich und drückte sie noch fester an mich. Als sie sich von mir löste sah ich zu Annika.
"Wer war denn da?"
Doch Annika sagte nichts und reichte mir lächelnd ein kleines Päckchen. Neugierig öffnete ich es und musste lachen.

Fröhliche Weihnachten Prinzessin.
Du wolltest doch schon länger einen Wecker, den du gegen die Wand werfen kannst. Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass dieses Modell einiges aushält ;)

Genieß den Abend mit deiner Familie.
Wir sehen uns morgen
Ich liebe dich, Dag

"Was ist das denn?" Mein Bruder nahm das Päckchen und sah es sich genau an. Damit er es verstand reichte ich ihm noch den Zettel, welchen er natürlich in einem übertriebenen Dialekt vorlesen musste. Wir lachten und teilten noch die anderen Geschenke untereinander aus. Annika bekam von mir eine Fotostrecke mit allen Erlebnissen die wir gemeinsam aber auch alleine erlebt haben. Für die Jahre die wir nicht miteinander verbrachten, hatte ich ihre Mutter kontaktiert die mir die Bilder rüberschickte.

"Wow, danke" glücklich darüber dass sie sich freute nahm ich sie in den Arm und flüsterte ihr leise zu:
"Ich hab zu danken" Mit einem dicken Schmatzer auf die Wange löste ich mich von ihr. Wir erzählten noch Geschichten von früher, der Jugend meiner Eltern, die Kindheit von Marcel und mir und natürlich auch über die Jungs. Total erledigt gingen wir schlafen, am nächsten Morgen musste ich früh raus und konnte den Wecker von Dag testen.

*Am nächsten Morgen*

Ein furchtbar schriller Ton zog mich aus meinem Schlaf. Oh gott, na wenn der Wecker nicht dafür geeignet ist ihn gegen die Wand zu werfen, dann weiss ich auch nicht. Mit geschlossenen Augen ertastete ich das nervige Teil und warf es gegen die Wand. Dachte ich, denn statt gegen die Wand warf ich ihn gegen die hölzerne Zimmertür.
"Upsss..." zischte ich und hoffte dadurch niemanden geweckt zu haben. Schnell zog ich die Decke beiseite und schwang meine Beine über die Bettkante, wo ich erstmal noch kurz sitzen blieb. Ich seufzte und stand auf um den immernoch klingelnden Wecker vom Boden aufzuheben und diesen auszuschalten. Müde schlurfte ich ins Badezimmer um zu duschen und mich noch fertig zu machen.

"Morgen" flüsterte ich als ich die Küche betrat.
"Morgen, wieso flüstern wir?" fragte mich mein Papa flüsternd.
"Na die schlafen ja noch alle"
Fragend sah er mich an und ich räusperte mich um in einer normalen Lautstärke zu sprechen.
"Gut geschlafen?"
"Wir fahren so gegen 12 Uhr heim damit wir heute Abend nicht zu spät daheim sind."
Ich nickte nur und goss mir Kaffee in meine Tasse, anschließend gesellte ich mich zu ihm. Nach einer Weile kamen auch meine Mama, Annika und mein Bruder zu uns und dir frühstückten. Gegen 12 Uhr verabschiedete ich mich von meinen Eltern.
" Gebt Bescheid wenn ihr daheim seid und fahrt vorsichtig" befahl ich ihnen und drückte sie noch einmal ganz fest.

Pünktlich um 16 Uhr klingelte es an der Wohnungstür. Freudig öffnete ich dir Tür und fiel meinem Gegenüber um den Hals.
"Fröhliche Weihnachten" quiekte ich aufgeregt. Ich war mehr als aufgeregt.
"Fröhliche Weihnachten" lachte Dag und betrat die Wohnung. Annika ist bei einer Freundin. Also hatten Dag und ich die Wohnung für uns alleine. Aufgeregt wie ein Kind lief ich in mein Zimmer um das Geschenk welches ich für Dag hatte zu holen.
"Für mich?" Ich nickte und biss mir auf die Unterlippe.
"Nun mach schon auf"
"Is ja gut" er lachte und zog an der Schleife. Interessiert sah er sich das Album an. Annika und ich haben alle Bilder die wir hatten ausgedruckt und in ein Album geklebt, unter jedes Bild habe ich einen passenden Spruch oder ein Zitat geschrieben.
"Ich hoffe es gefällt dir, ich hab mir echt den Kopf zerbr.." Dag unterbrach mich mit einem Kuss.
"Es ist perfekt. Danke!"
Ich lächelte und küsste ihn erneut.

Beste FreundeWhere stories live. Discover now