Wenn ich etwas in den 25 Jahren, in denen ich lebe gelernt habe, dann ist es das Überleben in härtesten Zeiten. Selbst größte Krisen habe ich überwunden.
Jetzt war gar nicht die Zeit zum Zweifeln.
Wenn du das Problem nicht unmittelbar lösen kannst, dann tu so, als ob das Problem gar nicht da wäre.
Und nach dem Prinzip handelte ich.Pünktlich um 14 Uhr postierte ich mich vor El Said Building.
Die Dame an der Empfangshalle sandte mir ein freundliches Lächeln zu und erkannte mich. Sie begleitete mich bis ins Büro des CEOs, sodass wir im Aufzug die Gelegenheit zum Unterhalten bekamen.„In der Regelstudienzeit hast du dein Studium beendet?", überraschte sich Latifa, wie ich ebenso ihren Namen erfuhr.
„Genau. Zu dieser Zeit hatte ich kein Leben, aber die Mühen haben sich ausgezahlt.", erzählte ich.
„Sobald man in die Berufswelt einsteigt, endet sowieso das Leben.", spottete sie und brachte uns zum Lachen.Sobald ich den Kopf nach vorn richtete, erblickte ich Onkel Zuhair, der zufrieden den Blick über uns schweifen ließ.
„Ich sollte gehen.", verabschiedete sich Latifa.
Onkel Zuhairs Schritte brachten ihn zu mir.
„Willkommen Asel! Wie geht es dir?", öffnete er das Gespräch. Die Begrüßung erwiderte ich.
„Ali hat einen wichtigen Anruf bekommen und befindet sich gerade in einer wichtigen Besprechung. Du kannst dich gerne mir anschließen und mit mir auf der Terrasse zu mittag essen.Aus Höflichkeit nahm ich die Einladung ein. Hunger hatte ich nicht wirklich. Wenn ich ehrlich war, unterdrückte der Stress meinen Hunger. Aber langsam konnte ich paar Bissen zu mir nehmen.
Eine junge Dame meines Alters hatte bereits am Glastisch Platz genommen und tippte schnell auf dem Tablet herum.
„Eine Pause könntest du einlegen, oder Asmara?", ging Onkel Zuhair auf sie zu. Auf dem zweiten Blick erkannte ich, dass es sich um seine Tochter handelte. Ein bildhübsches Mädchen mit feinen Gesichtszügen. Ich musste mich sogar fragen, ob es sich um plastische Chirurgie handelte.Sie antwortete etwas, das ich nicht verstand und richtete die Blicke danach auf mich. Im Sinne von: wer ist denn sie? Eine goldene Rolex glänzte an ihrem Arm. Designermarken vervollständigten ihren Look.
„Moment. Du musst Asel sein!", machte es Klick.
„Genau"
„Ich bin Asmara! Alis Schwester und Key Account Manager im Unternehmen."
Auf dem ersten Blick kam sie mir hochnäsig vor, doch während des Gesprächs verstand ich, dass ich mich geirrt hatte. Total vornehm verhielt sie sich, sowie die komplette Familie.In der Zwischenzeit tauchte Ali auf und gesellte sich uns.
Er entschuldigte sich für das Versäumnis, doch schlimm empfand ich die Auszeit nicht. Kleine Pausen gönnte ich mir selten, doch wenn ich nicht schnell altern wollte, sollte ich mich an sie halten. Die Atmosphäre auf der Terrasse war zum Wohlfühlen. Auf dem Bequemen Sessel sank ich. Vielleicht, weil ich einfach übermüdet war und seit Tagen schlecht schlief...Erstklassige Speisen wurden uns serviert. Als Dessert gab es hauchzarte Mousse au Chocolat.
Ich fragte mich, wie Asmara ihre gute Figur behalten konnte, wenn sie jeden Tag herzhaftes zu Essen bekam.
Nur noch Frau El Said und meine Familie fehlte für das Familienessen, wozu wir eingeladen wurden..
Eine gute Stunde vergeudeten wir beim Essen.
Dann mussten wir ran an die Arbeit. Doch ehrlich gesagt, war mir nicht arbeiten im Geschlossenen zumute.
„Das Wetter ist so schön.", sagte Ali und schloss die Augen. Er genoss die Wärme der Sonnenstrahlen. Vögel zwitscherten, ein sanfter Wind wehte. Ich liebte den Frühling. Der kalte Winter war vorbei. Sie Sonne trug zu Dopaminaustausch bei.
„Wollen wir die Besprechung im Freien machen?", schlug ich vor. „Gerne", nahm er zufrieden an.Letztendlich kümmerte ich mich um den Vertrag, was auch Grund meines Besuchs war.
In einer halben Stunde erledigte sich die Sache. Meine Notizen schrieb ich zu Ende und wollte mich auch fort machen, als Ali eine Nachricht vom Architekten bekam. Die ersten Arbeiten für den Bau des Gebäudekomplexes wurde heute angefangen.
„Wollen wir einen kurzen Besuch machen?", fragte Ali an.
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Gefangen in dir
Romance„Weißt du, warum ich dich verrückt mache?", sah er mich an und trat näher. 𝘚𝘤𝘩𝘰𝘯 𝘸𝘪𝘦𝘥𝘦𝘳 𝘨𝘦𝘴𝘤𝘩𝘢𝘩 𝘦𝘴: 𝘋𝘢𝘴 𝘓𝘦𝘶𝘤𝘩𝘵𝘦𝘯 𝘪𝘯 𝘥𝘪𝘦𝘴𝘦𝘯 𝘣𝘦𝘳𝘯𝘴𝘵𝘦𝘪𝘯𝘣𝘳𝘢𝘶𝘯𝘦𝘯 𝘈𝘶𝘨𝘦𝘯, 𝘥𝘪𝘦 𝘮𝘪𝘤𝘩 𝘪𝘯 𝘦𝘪𝘯𝘦𝘯 𝘉𝘢𝘯𝘯...