Familie wird immer das oberste Gebot sein. Die Stärke der Familie wird sich auf jeden Angehörigen widerspiegeln. Und sie zu beschützen ist eine Lebensaufgabe.
~ demez34
„Hayate?", lautete das erste Wort, mit dem ich meinen Tag startete.
Mit einem breiten Grinsen drehte ich mich zur Stimme. Das Sonnenlicht zeichnete seine Gesichtskontur nach.
Er beugte sich zu mir, um mir einen Kuss auf die Haarlinie zu hauchen, welcher mein Herz erwärmte. Ich ließ nicht zu, dass er sich fortbewegen konnte. Hielt ihn fest mit meinen Armen.Noch einmal verinnerlichte ich die Tatsache, dass wir es geschafft haben. Die vier Wände, zwischen denen wir hausten, gehörten uns.
Als wir annahmen, uns für immer verloren zu haben, fanden wir uns. Wie das Schicksal wollte.
Und wie es das Schicksal wollte, trug ich heute seinen Nachnamen.„Alles gut, mein Mondschein?", brannte sein Blick auf meinem Gesicht. Die Haarsträhne zwischen uns strich er weg und hob meinen Kinn an.
Das Bernsteinbraun war so geborgen wie damals.
Und jedes Mal verfiel ich mich in sie. Ungewollt. Es sind seit 28 Jahren dieselben.
Trotz allem leuchteten sie jedes Mal beim Anblick auf seinen Mondschein.„Ja, Cihan. Besser kann es mir nicht gehen!", sah ich ihn an.
Ein Monat war vergangen seit unserer Hochzeit. Und es fühlte sich so an, als ob wir immer verheiratet gewesen wären. Als ob es nie die Unterbrechung zwischen meinem 18. und 25. Lebensjahr gegeben hätte.Auf der Terrasse machten wir unseren gemütlichen Sonntagsbrunch. Von Cihans gestriger Geburtstagsfeier war noch Einiges verblieben.
Unsere Familien kamen in unserem Haus zusammen und wir verbrachten wertvolle Zeit miteinander. Ensar konnte nicht dabei sein. Bereits nach der Hochzeit verreiste mein Bruder mit meinem Opa nach Antalya.Langsam glaubte ich auch, dass das die beste Lösung war. Denn diese Stadt wurde immer gefährlicher. Das belegte auch der Fall, an dem ich arbeitete. Und mittlerweile machte es mir auch nichts aus Ghetto-Anwältin genannt zu werden, genau so wie Patrons Anwesenheit im Garten. Ich glaube, ich schloss den Kleinen in mein Herz.
Der Dobermann freute sich über die Reste, die ihm Cihan zuwarf. Hechelnd kam er in unsere Richtung. Zum Glück stand sein Besitzer auf und warf ihn den Tennisball aus der Ecke zu.
„Ich sagte dir, dass du ihn lieben wirst!", wandte er sich mir.
„Wie du nicht sagt. Von Liebe ist noch nicht die Rede.", zog ich eine Braue verdächtig in die Höhe.
„Gestern wart ihr aber zusammen draußen. Hat euch das Date nicht gut getan?", spottete mein Mann. Ach ja, dazu überwand ich mich auch letztendlich.Wir alberten herum wie zwei kleine Kinder. Und die Spielerei endete mit einer Wasserschlacht. Cihans freche Ader schlief nie. Alles begann mit einem Glas Wasser, das ich ihn vor fünf Minuten über den Arm schüttete. An die Wasserrechnung wollte ich nicht nachdenken. Naja, ich werde sie sowieso nicht zahlen.
„Cihan!", schrie ich, als ich schlussendlich klitschnass wurde. Den Gartenschlauch ließ er endlich fallen.„Jetzt habe ich dich!", packte er mich. Das Wasser drehte Cihan endlich zu.
„Du bist so gemein!", versuchte ich ihm zu entkommen. Sein Arm, der mich vom Bewegen abhielt, bereitete mir Schwierigkeiten:
„Ich liebe dich auch.", entgegnete er lachend.
Er mochte die Wasserschlacht gewonnen haben, aber Asel lässt sich nie geschlagen gegeben.Gut, dass wir einen Pool im Garten haben und genau davor standen.
„Ich wollte dir noch etwas sagen.", drehte ich mich zu Cihan. Seine Stimmung änderte sich um 180 Grad. Auf einmal stellte er sich gegenüber mich und schenkte mir seine komplette Aufmerksamkeit. So ernst wollte ich gar nicht klingen.
Zunächst hielt ich inne. Seine Hände umfasste ich.
DU LIEST GERADE
Gefangen in dir
Romance„Weißt du, warum ich dich verrückt mache?", sah er mich an und trat näher. 𝘚𝘤𝘩𝘰𝘯 𝘸𝘪𝘦𝘥𝘦𝘳 𝘨𝘦𝘴𝘤𝘩𝘢𝘩 𝘦𝘴: 𝘋𝘢𝘴 𝘓𝘦𝘶𝘤𝘩𝘵𝘦𝘯 𝘪𝘯 𝘥𝘪𝘦𝘴𝘦𝘯 𝘣𝘦𝘳𝘯𝘴𝘵𝘦𝘪𝘯𝘣𝘳𝘢𝘶𝘯𝘦𝘯 𝘈𝘶𝘨𝘦𝘯, 𝘥𝘪𝘦 𝘮𝘪𝘤𝘩 𝘪𝘯 𝘦𝘪𝘯𝘦𝘯 𝘉𝘢𝘯𝘯...