Zara

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Es sind 3 Tage her und ich habe ihn solange nicht mehr gesehen. Ich wurde in ein Zimmer gebracht und habe mich frisch gemacht. Ich verstehe es nicht. Ich soll ihn heiraten, aber warum? Ich kenne ihn nicht. Ich weiß nicht mal wie er heißt. Ich werde ihn nicht heiraten! Ich frage mich wie mein Vater sich an ihn verschuldet hat, wieso hat er mir nichts gesagt.
Wie es wohl meinem Bruder geht. Er wird es ohne mich nicht aushalten. Selim hat es schon schwer ohne unsere Mutter und jetzt bin ich auch weg.

Die Tür wird aufgerissen und da kommt er schon. Ich zucke etwas zusammen. Sein Aura stört mich.
„Ich muss zu meinem Bruder, bitte er kann nicht ohne mich", gehe ich auf ihn zu, „Erst wirst du mich heiraten danach gucken wir weiter" sagt er kalt.
„Warum?" will ich wissen. ,Du wirst keine fragen stellen, willst du das dein Vater am Leben bleibt dann wirst du mich heiraten! Wenn du mir widersprichst bring ich ihn um!" droht er mir kaltherzig. „Wie kann ein Mensch so eklig sein und mir mit so etwas drohen, hast du denn garkeine liebe genossen, um mir mit so etwas zu drohen?" und da verliere ich mich schon und fange an noch mehr zu schreien „HABEN DIR DEINE ELTERN KEINE LIEBE GEGEBEN, WURDEST DU SO SCHLECHT ERZO.." ich kann meinen Satz nicht beenden, denn da unterbricht er mich. Und das gerade nicht sanft.

Ich werde an den Haaren gepackt. „DU KLEINE HURE, NOCH EIN WORT ICH BRINGE DEINE FAMILIE UM DAS SCHWÖR ICH DIR, WENN DU NOCH EINMAL SO MIT MIR REDEST BRING ICH SIE VOR DEINEN AUGEN UM!" brüllt er mich an und schmeißt mich auf den Boden und geht dann aus dem Raum. Er tut mir weh und lässt mich dann alleine. Ich stehe da fassungslos und kann nicht mehr klar denken. In mir bricht gerade alles zusammen. Mir tut alles weh so fest wie er mich auf den Boden geschmissen hat, meine Tränen hören nicht auf. Ich habe keine Kraft mehr! Ich will doch nur nachhause. Was will er von mir?

Am nächsten morgen kommt eine andere Frau die ich zuvor nie gesehen habe. „Hallo liebes ich bin Dila, ich arbeite seit Jahren für Herr Kaya und seine Familie, du muss dich jetzt umziehen, Herr Kaya wartet unten", stellt sie sich vor. Sie ist etwas älter. Ich schätze sie ist um die 45 Jahre alt. „Ich will nicht hier sein, bitte tu was", sage ich den Tränen nah. „Liebes ich kann nichts tuen, aber eins weiß ich Emin würd dir nichts tuen." Emin heißt er also. Krass hätte ich nicht gedacht. Der Name passt zu ihm perfekt. „Ich komme", sage ich und ziehe mich um. Emin. Sein Name fasziniert mich.

Unten angekommen sitzt er am Tisch und nickt auf den Platz gegenüber von ihm. Ich setze mich dahin und sehe ihm in die Augen.  „Iss!", befehlt er mir. Ich fange an zu essen und merke erst jetzt wie sehr Hunger ich habe. Schmeckt das Essen köstlich! Ich bekomme kaum Luft während ich esse. Ich stopfe mir alles in den Mund. Mir vergeht jedoch ganz schnell wieder mein Appetit, als ich an mein kleinen Bruder und meinem Vater denke.
Ich bin so sehr in Gedanken versunken, das ich garnicht mitbekommen habe das er mit mir redet.
„Hör mir zu", befehlt er mir.

„Morgen ist die Hochzeit."

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