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Emin's Sicht

„EMIN!", höre ich Zara schreien. Ich steige schnell aus der Dusche und binde mir einen Handtuch um mein Körper. Ich gehe schnell auf sie zu und sehe das sie blass geworden ist. „Was ist los?", frage ich sie besorgt. Sie fängt an zu zittern und weint bitterlich. „Zara?", rufe ich sanft nach ihr aber sie reagiert nicht. „Bitte rede mit mir", streiche ich ihr durch die Haare. „Eray", kommt es leise aus ihr. Ich sehe das sie mein Handy in der Hand und nehme es und sehe das mich der Mann, der Eray hat angerufen hat. Er heißt Aziz. Ich rufe ihn an und er hebt direkt ab. „Eray ist abgehauen", sagt er und ich stehe da angewurzelt und kann nix sagen.

„Emin?", fragt er in den Hörer. „Wie?", frage ich wütend. Langsam reicht es mir! „Ich weiß es nicht. Anscheinend habe ich hier einen Verräter der ihn rausgelassen hat", sagt er. Ich lege auf und schmeiße mein Handy weg. Ich gehe auf Zara zu. „Es wird alles gut", versichere ich ihr. „Ich habe keine Kraft mehr", weint sie. Ich versuche sie zu beruhigen. Ich muss was dagegen unternehmen.

Nachdem ich Zara beruhigt habe gehe ich aus der Hütte. Ich muss Eray finden. Eine unbedankte Nummer ruft mich an. Ich hebe ab und weiß das es Eray ist. „Hallo alter Freund", spricht er in den Hörer rein. Ich bekomme Gänsehaut vor Ekel. „Es ist Zeit sich zu sehen. Ich werde dir später ein Standort senden. Komm alleine sonst werde ich dich umbringen", somit legt er auf. Der Hurensohn! Ich werde ihn umbringen. Ich hätte ihn garnicht bei Aziz lassen sollen. Ich hätte ihn direkt umbringen sollen.

Zara's Sicht

Stunden sind vergangen, Emin ist immer noch nicht zurück. Ich mache mir langsam Sorgen. Ich setze mich hin und raufe mir durch die Haare. Ich habe keine Kraft mehr. Ich bin erschöpft von allem. Ich frage mich wie das Leben davor gewesen wäre. Wenn Papa sich nicht verschuldet hätte. Ich liebe Emin und Milan über alles. Aber ich habe echt keine Kraft mehr. Ich sehe Milan zu wie er malt. Mein Herz geht auf und mir laufen Tränen herunter. Bitte lieber Gott, lass uns glücklich sein. Ich trage zu viel Last auf mir. Ich halte es kaum aus.
Ich streiche mir über mein Bauch. Wie soll ich in diesem Zustand noch ein Kind auf die Welt bringen? Ich gehe etwas raus an die frische Luft und rufe Emin an, der nicht an sein Telefon geht. Ich ma he mir sorgen. Ich spame ihn mit anrufe voll, jedoch kommt keine Antwort von ihm. Ich raste gleich aus. Wo ist er hin? Wieso hat er mir nicht Bescheid gegeben. Ich lege mich hin und schließe meine Augen. Ich brauche jetzt etwas Ruhe. Dila kümmert sich um Milan.

Ich werde durch ein Anruf wach. „Ja?", frage ich in den Hörer. „Zara", ich stehe schnell auf als ich die Stimme von Emin höre. „Emin wo bist du?", frage ich ihn. „Zara ich habe nicht viel Zeit zu reden. Hör mir einfach zu und tue was ich dir sage", spricht er in den Hörer rein. Ich ahne nichts gutes und bekomme Tränen in den Augen. „Als ich dich das erste mal sah, wollte ich dich unbedingt zu meinem machen. Du hattest etwas, was die anderen Frauen nicht hatten. Du hast mich mit deinen schönen Augen angezogen. Wir sind durch dick und dünn zusammen gegangen. Du hast für mich so viel geopfert und jetzt bin ich dran. Ich muss gehen. Ich weiß nicht wohin. Ich weiß nicht ob wir uns irgendwann wieder sehen werden. Ob ich heil zurück kommen werde. Ich weiß es nicht. Ich weiß nur eins, das ich dich liebe und das auch bis zu meinem letzten Atemzug machen werde", er will weiter reden aber ich unterbreche ihn. „Emin, bitte nicht", schluchze ich in den Hörer. „Zara bitte hör mir zu. Du musst auf unsere Kinder aufpassen. Du musst für uns stark bleiben. Ich verspreche dir, wenn ich ihn umbringen kann werde ich das tuen und zurück kommen. Ich liebe dich", sagt er. „Ich liebe dich Emin", sage ich weinend und schon höre ich wie er auflegt.
Mein Atem wird schwer. „NEIN!", schreie ich schmerzvoll auf. „EMIN", ich halte mir an mein Herz und bekomme schwer Luft. Als nächstes sehe ich schwarz und falle in Ohnmacht.

5 Jahre später

„Mamaaaa", rennt Sinem auf mich zu. „Ja mein Schatz?", hole ich sie auf mein Arm. „Milan nervt misch", schmollt sie und streckt ihm die Zunge raus. Milan rennt auf uns zu und zieht an ihren Haaren. „Milannn!", warne ich ihn und sehe ihn streng an. Sinem fängt an zu weinen. „Milan du sollst deine Schwester nicht so behandeln!", sage ich ruhig aber streng. „Aber sie hat angefangen", verteidigt er sich. „Heute ist Papa's Geburtstag, kommt er endlich?", fragt Milan. Ich merke wie ich glasige Augen bekomme. Ich weiß es nicht. Aber ich denke nicht. Wie soll ich ihm das erklären?

„Milan, Papa hat viel zu tuen. Er wird nicht kommen", Lüge ich ihn an. „Ich weiß das Papa nicht viel zu tuen hat. Ich weiß das ihn böse Männer was angetan haben", spricht er verbittert aus. Ich weiß wie schlau Milan ist aber das er darauf kommt schockt mich. Mir stockt der Atem. „Nein Milan, Papa hat viel zu tuen", versuche ich ihn zu überreden. „Du lügst!", schreit er mich an. Er möchte in sein Zimmer rennen aber ich ziehe ihn zurück. „In so einem Ton redest du nicht mit mir!", Warne ich ihn. „Ich hasse euch alle", fängt an an zu weinen.

„Wenn ich älter bin werde ich mich für Papa rächen!"

ENDE















Ich hoffe euch hat mein Buch gefallen.❤️
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ZaraWhere stories live. Discover now