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Die Person dreht sich zu mir und sieht mich verwirrt an. „Ich- ich habe- si-sie verwechselt", stottere ich und drehe mich um und gehe aufs Auto zu. Von hinten sah sie aus wie Zara. Ich hatte so viel Hoffnung aber was würde es ändern, wenn das Zara wäre? Garnichts, sie hat schon mit mir abgeschlossen. Das müsste ich auch tuen und werde es auch schaffen. Ich steige ins Auto ein und fahre los.

Im Hotel angekommen, gehe ich duschen. Ich stehe immer noch unter diesem Schock. Ich dachte das sei Zara. Was dachte ich mir nur dabei? Es hätte sich nichts geändert! Ich liebe diese Frau so sehr und ich bin so ein Egoist, das ich ihr so viel schlechtes angetan habe und sie immer noch bei mir haben möchte. Ich habe garkein recht dazu aber ich liebe sie. Ich bin ein Egoist und ein Feigling. Ich verfluche mich selbst. Ach Zara ach, was machst du nur mit mir.

Ich bin immer noch in der dusche und bleibe sehr lange drinnen. Das heiße Wasser prallt auf mich und entspannt mich etwas. Ich bin so gesunken. Ich habe keinen mehr. Mete und Zara waren die einzigsten Menschen die ich hatte und die habe ich auch verloren. Ich weiß nicht mehr was ich machen soll. Mein Kopf ist so durcheinander. Meine Seele ist schwarz. Ich bin kaputt, psychisch und körperlich. Ich bin so am Arsch. Wofür lebt man eigentlich? Damit man Menschen die man liebt verliert? Damit man alleine da steht?

Ich gehe aus der Dusche raus und binde mir ein Handtuch um die Hüften. Als mein Blick zum Spiegel geht und ich mich selbst darin sehe, sehe ich eine Person die man bemitleiden muss. Ich sehe leere Augen. Keine Gefühle, nur Kälte. Ich bin sehr blass und habe sehr abgenommen. Aber trainieren tue ich immer noch, deshalb sind die Muskeln noch geblieben. Trainerin und Boxen helfen mir sehr, damit lasse ich meine Wut raus. Man sieht mir an, das ich kaputt bin. Ich sehe ein Feigling im Spiegel. „Ahhhh", schlage ich gegen den Spiegel.

Emin komm zu dir! Das bist nicht du! Ich bin verloren. Ich bin verzweifelt! Was soll ich nur machen? Sie geht mir nicht mehr aus dem Kopf. Es klappt einfach nicht. Ich kann das alles nicht mehr. Langsam habe ich echt keine Kraft mehr. Ich kann nicht jedes Mal an sie denken und mir dabei mein Kopf zerbrechen. Ich sehe mir meine Hand an, die blutet. Ich wasche meine Hand und gehe dann ins Zimmer. Davor hole ich noch ein Verband und mache es um meine Hand.

Im Zimmer ziehe ich mich an und mache mir meine Haare. Gleich ist mein Meeting und ich muss los. Ich gehe runter und fahre los. Wir treffen uns in einem Restaurant. Das Restaurant ist 15 Minuten von mir entfernt. Im Auto rauche ich noch eine Zigarette. Im Auto läuft Musik, ich mache es etwas lauter. Endlich komme ich nach 15 Minuten an und gehe in das Restaurant rein. Eine Kellnerin kommt auf mich zu, sie weiß schon Bescheid weshalb ich hier hin und bringt mich zu einem Herren.

„Hallo Herr Kaya, schön sie zu treffen", sagt der Typ zu mir und schüttelt meine Hand. „Hallo Herr Sahin, dutzen sie mich bitte und nennen sie mich Emin". Sage ich höflich. „Du genauso, nenn mich bitte Mesut", bittet er mich ich nicke und wir fangen an über geschäftliches zu reden. Wir kommen auf ein Nenner und einigen uns sehr gut. Nachdem geschäftlichem sitzen wir noch etwas und ich bestelle mir ein Kaffee.

„Ich habe gehört du bist verheiratet, wie wärs wenn ich dich und deine Frau einlade und ihr bei mir und meiner Frau etwas essen kommt?", bietet er mir an. Ich spanne mich an und räuspere mich. Geschieden sind wir ja nicht aber Zara ist weg. Ich weiß erstmal nicht was ich sagen soll. Diese Frage hat mir keiner mehr gestellt und darauf war ich auch nicht vorbereitet. „Emin, alles gut?", fragt er mich verwirrt. Ich nicke nur „ich und meine Frau sind geschieden", gebe ich von mir und sage nichts mehr. „Wusste ich nicht, es tut mir echt leid", entschuldigt er sich. Ich sage ihm das alles gut ist und trinke mein Kaffee.

Autsch es tat echt weh, das zu sagen. Aber was soll ich sagen? Ich war ein Arschloch und meine Frau hat mich verlassen, wir sind zwar nicht geschieden aber sehen uns seit 4 Jahren nicht und ich habe keine Ahnung wo sie gerade ist und was sie macht. Nachdem ich fertig mit meinem Kaffee bin, verabschieden wir uns schon. Ich steige in mein Auto ein und fahre in die Stadt. Ich muss mich etwas ablenken. Am Abend gehe ich dann in den Club und lenke mich dort etwas ab. In der Stadt angekommen spaziere ich etwas und setze mich dann auf eine Bank.

Vor mir ist ein Pärchen, ich sehe sie mir an. Sie sind sehr glücklich. Das Mädchen lacht auf und der Typ nebenan hebt sie etwas hoch. Ich muss direkt an Zara denken. Wir hatten auch sehr schöne Tage.

Flashbacks
Ich werde durch etwas aufgeweckt. Ich drehe mich um und sehe Zara die mich provokant anguckt und mich dann anfängt zu kitzeln. „Zara", brumme ich müde. „Steh endlich auf", motzt sie und kitzelt mich weiter. Ich schubse sie etwas von mir und lege mich wieder bequem hin. Zara zieht mir die Decke weg und sitzt sich auf meinen Schoß. „Bitte steh auf", schmollt sie und gibt mir ein Kuss. „Ich habe die ganze Nacht nicht geschlafen und habe wie immer Schlaf Probleme gehabt, also lass mich jetzt schlafen", brume ich und versuche sie von mir zu schubsen. Sie lässt es natürlich nicht zu und provoziert mich weiter. „Emin", gibt sie mir noch einen Kuss. „So kann ich mich aber nicht ausruhen", sage ich und drehe uns so um das sie nun unter mir liegt. Ich gebe ihr einen Kuss auf die Schläfe und fange an sie zu kitzeln. Sie lacht „Emin", sagt sie aber ich kitzele sie weiter. „Du hättest mich in Ruhe lassen sollen", kitzele ich sie weiter. „hahahaha Emin bitte hahaha", lacht sie. Ich höre auf und sehe sie an. „Ich liebe dich Zara", und somit küsse ich.
Flashback zu Ende

Ach Zara ach. Wenn du nur wüsstest wie sehr ich dich vermisse. Ich hasse mich dafür viel zu sehr, das ich dich so sehr vermisse. Ich liebe dich doch über alles. Ich hätte dich garnicht schlagen dürfen, ich weiß aber ich war nicht bei mir. Wenn sie jetzt bei mir wär, hätte ich so viel gesagt. Wie leid mir das alles tut, das ich sie nie wieder anfassen würde. Ich zünde mir eine nochmal eine Zigarette an. Mein Medizin!

Ich bekomme einen Anruf und nehme den entgegen. Es ist Carlos, einer meiner Männer. „Was?", frage ich in den Hörer. „Boss, sie müssen kommen. Hier ist etwas was sie interessieren wird", spricht er in den Hörer. Ich sage ihm das ich komme und mache mich auf den Weg ins Hotel. Was wird mich denn so sehr interessieren? Ich fahre schnell und komme direkt an. Carlos kommt mir entgegen und bringt mich dann in ein Zimmer rein.

„Wir haben ihn hier gefunden und wussten sie werden sich freuen, ihn hier zu haben. Sie wollten ihn doch so lange quälen", sieht er mich stolz an. Ich Kipfe Carlos stolz auf die Schulter und sage ihm das er kurz raus soll.

„Hier sieht man sich wieder alter Freund."















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ZaraWo Geschichten leben. Entdecke jetzt