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Sie ist mir egal", „Sie ist mir egal", „Mach was du willst mit ihr", ich schreie mir meine Seele raus und weine. Ich hasse ihn. Ich weiß das ich ihm egal bin aber das er sowas sagt statt mich zu retten schmerzt immer mehr. Ich hasse ihn! „Ich darf mit dir alles machen was ich will", zwinkert der Mann mir zu. „Das regelt mein Bruder wenn Emin das ernst meint", beendet er sein Satz und geht.

Ich bin Emin egal. Der soll alles machen was we will mit mir? Ich weine und ziehe mir an die Haare. Ich werde ihm das niemals verzeihen. Ich weiß nicht mal ob ich hier lebendig rauskommen werde. Ob er mich anfassen wird oder nicht. Diese Gedanken lassen mich noch stärker weinen als ich es schon tue. Emin Kaya hat mir alles genommen was ich hatte und jetzt stehe ich ohne nix hier und er sagt ich sei ihm egal.

Emin's Sicht

„DIESER HURENSOHN!" brülle ich laut und schmeiße alles um mich herum. „FINDET SIE BEVOR ER IHR WAS ANTUT!" Befehle ich meinen Männern. Ich habe gesagt das sie mir egal ist aber nur damit er ihr nix antut. Ich kenne meine Feinde die würden jetzt noch nix tuen. Ob er ihr weh getan hat? Ich kann nicht mehr klar denken. Wie konnte das passieren? Wie konnte er sie entführen? Wie??
Ich muss sie finden bevor ihr was passiert. Ich kann meine Wut nicht mehr kontrollieren und schlage gegen die Wand bis Mete kommt und mich weg zieht. Meine Fäuste bluten. „Beruhigt dich! Ich war 3 Tage weg und schon ist alles mögliche passiert", versucht er mich zu beruhigen. „Er hat sie, ich bringe ihn um", zittert meine Stimme.

Ich war noch nie so aggressiv wie heute. Meine Stimme zittert. Meine? Ich habe zu große Angst das sie Zara was antuen werden. „Wir finden sie", beruhigt mich Mete. „Mert mach was. Wenn ihr was passiert bring ich jeden um", sage ich. Es wird ein Weltuntergang geben wenn ihr was passiert. Deswegen sollte Eray sich 5 mal überlegen was er als Nächstes machen wird. Ich werde ihm natürlich nicht meine Firmen geben aber ich werde Zara da raus holen. Ich zünde mir eine Kippe an. Vielleicht beruhigt mich das bisschen, aber nein mein Körper bebt immer noch.

Die Tür wird geöffnet und da kommt schon Carlos rein. „Wir haben einen Standort Boss." Ich befehle ihn all die Männer zu sammeln und fahre los. Ich bringe den Hurensohn um. Und somit fahre ich los.

Zara's Sicht

Ich weine seit 2 Stunden. Die tränen nehmen kein Ende. Ich bin verletzt, das einzigste was ich gerade will ist nachhause und schlafen. Ich hab nicht mal ein Haus oder eine Wohnung. Ich will zu Mama und Papa. Ich bin so müde aber ich kann's nicht riskieren zu schlafen. Ich denke an Selim, ich habe ihn so vermisst. Ich wünschte ich wäre jetzt bei ihm. Mein kleiner Engel sieht mich seit Wochen nicht mehr. Ich hoffe ihm gehts gut. Ich bin müde. Ich habe keine Kraft mehr zum Leben.

Die Tür wird geöffnet da kommt der Typ der mich entführt hat zum Vorschein. „Komm schnell", sagt er. Ich gucke ihn fragend an. Dann ertönen Schüsse. Was passiert da? Der Typ zieht mich am Arm mit sich. Ich versuche mich zu wehren  aber die Angst ist noch viel größer als die Schüsse immer mehr und mehr werden. Wer schießt denn? Emin kannst nicht sein er meinte ja ich sei ihm egal. Ich werde rausgezogen und in ein Auto gebracht. „Fahr, FAHR!" schrie der Typ. Ich zucke zusammen. Aus mir kommt kein Ton raus. Der Fahrer fährt los und fährt schnell. „Sie sind uns nicht gefolgt das ist gut", sagt der Typ an den Fahrer gerichtet. Dann blickt er zu mir und grinst dreckig. „Dein Ehemann hat keine Chance gegen mich. Ich wusste doch das du ihm viel bedeutest", streicht er mir durch die Haare. War das Emin? Und ich bin einfach so mitgegangen obwohl Emin mich hier raus holen wollte? Bedeute ich ihm was?

Ich halte es nicht mehr aus. Ich schubse ihn von mir und renne aus dem Auto. Ich bin im Wald. Wo hat er mich hingebracht. Ich renne und höre geschreie hinter mir. Ich falle auf den Boden „ahh" zische ich. Ich stehe auf und renne weiter. Mir tut mein Knie und meine Arme weh. Ich bin sehr dolle runter gefallen. Ich bekomme Tränen die meinen Sicht verschmieren. Es hält mich aber nicht auf. Ich muss ihm entkommen. Er wird mir sonst weh tuen. Ich renne und renne. Äste schlagen sich in mein Gesicht während ich durch den Wald renne. Und im nächsten Moment fliege ich wieder auf den Boden. Dieses Mal höre ich ein knack von meinem Bein. „Ahh" wimmere ich. Ich versuche leise zu sein, ich Rappel mich auf und renne weiter. Mein Bein schmerzt meine Arme genauso. Meine Lunge brennt.

Dann höre ich ein Schuss weshalb ich mich aufschrecke und stehen bleibe. Mein Atem wird immer schneller. Ich versuche mich zu beruhigen dennoch scheitert dies. Ich drehe mich um, keiner ist zu sehen. Das ist meine Chance. Ich renne weiter. Es war blöd von mir überhaupt stehen zu bleiben aber die Angst war zu groß als ich den Schuss gehört habe. Ich komme an eine Landstraße an. Kein Auto ist hier zu sehen. Ich renne die Straße entlang. Es ist nichts zu sehen außer die Straße und die Bäume.

Im nächsten Moment kommt ein Auto. Ich stelle mich vor das Auto und schüttele meine Hände. Das Auto bleibt vor mir stehen „bitte helfen sie mir", schluchze ich. „Was ist denn mit ihnen passiert?" stellt der Mann im Auto mir die Frage. „Sie müssen mir helfen bitte", flehe ich ihn an. „Steigen sie ein", sagt er und Somit steige ich ein. Er fährt los und guckt mich von der Seite an. Ja natürlich hatte er fragen aber ich bin nicht dazu fähig ihm das zu beantworten. „Wir werden verfolgt", sagt er. Ich drehe mich um und sehe das wir wirklich verfolgt werden. „Bitte fahren sie schneller", bettele ich. Er drückt aufs Gas und fährt schneller. Das Auto hinter uns wird auch schneller und versucht neben uns zu fahren. Was der Mann natürlich nicht zu lässt und beide Spuren übernimmt.

Dann nehme ich Schüsse wahr. Es wird auf uns geschossen. Der Mann fährt schneller jedoch können wir die Männer hinter uns nicht abhängen. „Ich kann nicht sterben. Ich muss stoppen sonst bringen die uns noch um", höre ich ihn sagen. Nein! Wenn er stoppt ist er ein toter Mann! „Jetzt hör mir ganz genau zu, wenn du stoppst bist du ein toter Mann. Fahr weiter und bring uns ins Polizeirevier. Stopp nicht sonst bist du tot!" versuche ich ihm einzureden. Er darf nicht stoppen, sonst werden die ihn wegen mir umbringen. Er nickt, das bedeutet er bringt uns in Sicherheit.

Die Schüsse hinter uns hören auf. Ich gucke nach hinten keiner ist mehr da. Die haben uns verloren. Das ist gut! Ich atme erleichtert aus. Der Mann fährt weiter schnell. Doch dann stehen Autos mitten auf der Straße vor uns. Der Mann bremst ab und hinter uns tauchen auch Autos auf. Wir sind in die Falle reingefallen. Der Mann der mich entführt hat kommt auf uns zu. An mir angekommen richtet er seine Waffe  auf den Mann der mich retten wollte. „Ni-ni-nich-t", kommt es zittrig aus mir raus. „Du hast kein Rederecht! DU BIST ABGEHAUEN", schreit er „wegen dir wird dieser Mann jetzt sterben", und dann höre ich ein Schuss an meinem Ohr und wie Blut auf mich spritzt. Ich höre nur ein piepen. Es ist wie ein schlechter Albtraum. Ich sehe den toten Mann an. Er wurde am Kopf erschossen. Seine Augen waren noch geöffnet. Ich sehe den Blut an mir. Ich höre immer noch ein piepen. Und dann sehe ich schwarz vor Augen.

Als ich aufstehe tut mir mein Kopf weh weshalb ich aufzische. Mir tut um ehrlich zu sein alles weh. Mein Bein, meine Arme, mein Kopf. Mein Bein ist höchstwahrscheinlich gebrochen. Ich sitze in einem leeren Raum. Ich sehe mich um. Der Hund hat mich wieder entführt. Und dann sehe ich Blut an mir kleben. Er hat den Mann umgebracht! „wegen dir wird dieser Mann sterben", „wegen dir", „wegen dir." Es ist wegen mir? Wegen mir ist ein unschuldiger mann gestorben. Ich weine und lasse mich auf den Boden sacken. Emin wo bist du nur? Er soll mir hier raus holen und mich alles vergessen lassen. Die Tür wird geöffnet, da kommt der Mörder rein. „DU HURENSOHN", renne ich auf ihn zu und gebe ihm eine Backpfeife. Ich weiß nicht was in mich reingefahren ist aber das er einen unschuldigen wegen mir umgebracht hat geht mir nicht aus dem Kopf.

Dieser Mörder packt mich am Hals und drückt mich an die wand „RAFF DICH SONST FICKE ICH DICH HIER AUF DER STELLE", brüllt er mir ins Ohr. Ich versuche ihn von mir zu schubsen. Er zieht an meinen Haaren. Ich zische auf, danach gibt er mir eine Backpfeife. Ich fliege auf den Boden. Er hebt mich hoch und da kommt schon die nächste Backpfeife. „Emin wird dich umbringen", sage ich weinend, weshalb er aufhört mich zu schlagen. Dann lacht er. Warum lacht er?

„Emin ist schon tot. Wie will er mich denn umbringen?"

















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ZaraWhere stories live. Discover now