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„STOPP!" ich halte innen und drehe mich um. Mir kommt eine Frau entgegen und reißt mir die Waffe aus der Hand. „Bist du behindert?", fragt sie mich fassungslos. Ich komme langsam zu mir und realisiere was ich gerade tuen wollte. Komm zu dir Emin! „Hallo?", redet die Frau weiter. Ich sage nichts. Ich reiße meine Waffe aus ihrem Hand und will ins Auto steigen.

„Ich lasse dich nirgendwohin. Du wolltest dich gerade umbringen", stellt sie sich vor mich hin. Ich kann jetzt echt keine Kindergarten scheisse ertragen! So viel macht mein Kopf nicht mehr mit. „Geh mir aus dem Weg", Befehl ich ihr aber sie bleibt stur vor mir stehen. „Erst wenn ich mir sicher bin das du dir nix antuen wirst, dann lass ich dich gehen", ist das ein Befehl? Wer ist sie das sie so mit mir redet? „Was juckt dich das?", frage ich sie mit hochgezogenen Augenbrauen. „Du wolltest dich vor meiner Nase umbringen und fragst mich sowas?", fragt sie lachend.

Ich betrachte sie, sie sieht noch sehr jung aus aber dafür das sie jung ist, ist sie reif, das merkt man ihr an. Sie hat blonde Haare und braune Augen. „Was sucht so ein junges Mädchen wie du um die Uhrzeit draußen?", zeige ich ihr die Uhr. Wir haben 4:37 Uhr morgens. „Stress, ich wollte etwas spazieren und meinen Kopf frei kriegen", beantworte sie mir ehrlich. Ich nicke nur und zünde mir eine Kippe an. „Wieso wolltest du dich umbringen?", will sie wissen. Ich sehe sie an und ignoriere ihre Frage. „Na gut, wie alt bist du?", kommt die nächste frage. Ich seufze genervt „30", antworte ich auf ihre Frage. „Ich bin 20, danke für die nachfrage", sieht sie mich grinsend an.

Ich nicke einfach nur und zünde mir die nächste Kippe an. „Du rauchst viel zu viel", gibt sie mir Bescheid. Ich zucke mit den Schultern und rauche meine Kippe weiter. Sie redet weiter aber ich höre ihr nicht mehr zu. Ich nehme einen letzen Zug und will an ihr vorbei um zu gehen. „Geh nachhause, es ist gefährlich für kleine Mädels hier draußen", sage ich und steige somit ein. Ich fahre los und sehe die Waffe neben mir an. Ich weiß nicht was in mich rein gefahren ist, als die stimmen in meinem Kopf nicht mehr aufgehört haben, konnte ich nicht mehr klar denken.

Ich fahre nachhause und nehme noch mal eine kalte Dusche, danach lege ich mich ins Wohnzimmer und schließe meine Augen. Ich weiß ich kann nicht schlafen aber ich möchte etwas Ruhe. Ich bekomme aber keine Ruhe. Mein Handy fängt an zu klingeln, ich sehe Carlos ruft mich an. Einer meiner besten Männern. „Was?", frage ich in den Hörer genervt. „Boss, man erwartet sie in Frankreich", spricht er in den Hörer. Ich verstehe was er meint und gehe hoch um meinen Koffer zu packen.

Ich möchte ein Club in Frankreich kaufen und gehe deshalb dahin. Ich habe viele Clubs und will weltweit noch welche kaufen und natürlich auch Firmen. Nachdem ich meine Sachen gepackt habe gehe ich aus dem Haus und da kommt mir schon der Fahrer entgegen. Er nimmt mein Koffer und bringt es ins Auto und somit steigen wir auch ein und fahren los. Wir fahren mit dem Auto, da es nur 4 Stunden sind. Ich versuche etwas zu schlafen, jedoch denke ich immer noch an Sie. Ach Zara ach, was machst du nur mit mir? Geh mir endlich aus dem Kopf.

Ich hätte sie von Anfang an weg geben sollen. Ich habe so Kopfschmerzen und nehme eine Tablette. Ich esse die letzen 4 Jahren nicht mehr richtig, ich schlafe nicht mehr richtig. Mein Leben hat sich verändert. Ich spüre nichts mehr, es fühlt sich alles leer an. Ich will mir kein Kopf mehr machen, aber es klappt nicht. Jeden Tage diese Kopfschmerzen halte ich langsam nicht mehr aus. Ich wollte mich selber erschießen, da ich es wirklich nicht mehr aushalten kann.

Nach 4 Stunden kommen wir endlich an. Im Hotel lege ich mich hin und versuche zu schlafen. Wir haben 9:00 Uhr morgens und unser Termin ist erst um 16:00 Uhr. Ich merke das ich keine Ruhe bekomme, im Liegen weshalb ich auch wieder aufstehe und eine rauchen gehe. Ich ziehe fest an der Zigarette, das ich garnicht merke, das ich nur 3 Züge gemacht habe und die Zigarette schon fertig ist. Ich zünde mir noch eine an.

Wieso vergeht die Zeit so langsam? Wie die letzten paar Jahren. Ich halte es mit den Kopfschmerzen echt nicht mehr aus. Zurück im Zimmer angekommen, suche ich nach Tabletten in meinem Koffer. Ich habe ein paar mitgenommen gehabt. Nachdem ich die finde nehme ich 3 Tabletten und Spüle die mit Wasser runter. Ich hoffe es vergeht gleich. Da ich schon angezogen bin gehe ich aus dem Zimmer. Ich muss raus an die frische Luft, hier halte ich es nicht mehr aus. Es ist zu stickig hier. Frische Luft wird mir jetzt gut tuen.

Draußen nehme ich mein Auto und sage meinen Männern, das ich alleine rausgehe. Ich drücke auf das Gaspedal und fahre so schnell wie möglich um an einen Ort anzukommen wo ich meine Ruhe habe. Ich kenne mich hier einigermaßen aus und weiß wohin ich gehen kann. Ich komme an dem Ort an und steige aus. Es ist ruhig hier und hier ist keine Menschenseele. Das beruhigt mich. Ich setze mich auf eine Bank und versuche meine Gedanken frei zu kriegen.

Ich zünde mir eine Kippe an und rauche sie. Seitdem sie weg ist rauche ich mehr, trinke ich mehr und kiffe auch ab und zu. Das ist meine Medizin. „Du rauchst zu viel. Hör damit auf", höre ich wieder Zara's stimme in meinem Kopf sage. Es soll endlich aufhören! Ich ertrage es langsam wirklich nicht mehr! „Emin", sagt ihre Stimme in meinem Kopf. Ich stehe auf und laufe hin und her und fasse mir dabei mein Kopf an. „Hör auf", rede ich mir ein. „Emin, du hast mir weh getan", ertönt wieder ihre Stimme. Ich schüttele den Kopf und will ihre Stimme nicht mehr hören.

Es reicht. „Emin, du bist so ein schlechter mensch", bitte es soll aufhören. Ich halte es wirklich nicht mehr aus! „Emin", redet die Stimme weiter. „Es reicht", sage ich und laufe wieder hin und her. „Emin ich liebe dich, aber du hast mir zu sehr wehgetan", hört die Stimme nicht auf. „ES REICHT", brülle ich und trete auf den Bank nebenan. „HÖR ENDLICH AUF", schlage ich mir gegen den Kopf. Ich halte es kaum aus. „Es reicht", sage ich dieses Mal außer Kraft und setze mich wieder hin.

„Es reicht", wiederhole ich mich und zünde mir noch eine Zigarette an. Ich kann wirklich nicht mehr ihre Stimme hören. Es tut weh, das bringt mich um. Ich weiß nicht mehr was ich machen soll. Ich habe alles versucht. Alles! Ich habe mich versucht mit anderen Frauen abzulenken, hat aber nicht geklappt. Ich habe Tabletten genommen, hat wieder nicht geklappt. Dann habe ich Drogen genommen, Alkohol getrunken, das alles hat nichts gebracht. Ich wollte mich umbringen, diese Stimme geht mir nicht mehr aus dem Kopf.

Ich stehe langsam auf und steige in mein Auto ein. Ich will im Hotel mich duschen und entspannen. Ich fahre entspannt zurück. Davor fahre ich aber an eine Tankstelle und kaufe mir kippen. Ich will einsteigen und weiter fahren aber mir fällt eine Frau ein. Ich zögere aber gehe dann auf sie zu. Mein Herz klopft wie verrückt. Es fühlt sich wie in Zeitlupe an. Langsam gehe ich auf sie zu. Ich berühre diese Person an Schulter.

„Zara."















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ZaraWhere stories live. Discover now