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Emin geht auf die Ärzte los und packt sie am Kragen ich versuche ihn da weg zu ziehen aber Emin schubst mich voller Wucht auf den Boden. Ich habe so schmerzen das ich liegen bleibe. Die Männer von Emin rennen rein und holen den Weg. „DU HURENSOHN! ER WIRD LEBEN HABE ICH GESAGT", brüllt Emin seine Seele raus. Ich Rappel mich etwas auf und versuche aufzustehen. „DU HURENSOHN", brüllt Emin wieder. Ich gehe auf schwach auf ihn zu und ziehe ihn zu mir.

Seine Männer lasse nicht los, da er immer noch auf die Ärzte los will. „EMIN BITTE BERUHIGE DICH", versuche ihn ihm einzureden. Er hört nicht drauf und reißt sich aus den Griff seiner Männer. Er zückt seine Waffe und schiesst in die Luft. Ich schreie auf und halte mir die Ohren zu. Emin geht auf den Arzt zu und hält ihm die Waffe an den Kopf. Ich weine und kann das alles nicht mehr sehen. Der Arzt versucht Emin einzureden das es ihm leid tut und er nix dafür kann aber Emin ist es egal.

Ich fasse mich zusammen und gehe langsam auf die beiden zu. Die andere Ärzte und Krankenschwester stehen erschrocken da und tuen nix. „DU SOLLTEST IHN RETTEN DU HURENSOHN", brüllt Emin. „Emin", flüstere ich. Endlich sieht er mich an, mit glasigen Augen rede ich weiter „bitte tu das nicht", bitte ich ihn. Emin sieht mir fest in die Augen „seh ganz genau hin Zara", sagt er und dreht sich zu dem Arzt. Ich weiß ganz genau was damit gemeint ist und renne auf ihn zu. Ich versuche die Waffe aus Emin's Hand zu holen aber er lässt es nicht zu. Ich lasse aber nicht locker und versuche es die ganze Zeit.

„EMIN LASS DAS", schreie ich und meine Hand ist an der Waffe während seins auch da ist. Und dann ertönt ein Schuss. Ich halte den Atem an und höre nur noch ein piepen, da es zu laut war. Dann höre ich geschreie und drehe mich um. Eine Krankenschwester wurde getroffen. Ich atme nicht mehr und sehe mir die Frau an. Emin holt die Waffe und packt sie ein. Er schreit das jeder raus soll und das tuen die Leute auch. Warum schiesst er in einem Krankenhaus und es juckt keinen? Nun bin ich und Emin alleine. Emin geht in den anderen Raum in dem Mete liegt.

Er holt Mete's Hand und redet. Während ich immer noch versteinert hier sitze und nicht drauf klar komme was gerade geschehen ist. Ich merke das mir wieder übel wird als ich den Blut auf den Boden sehe und renne auf die Toilette. Ich übergebe mich mehrmals und merke wie ich kurz vor dem Umfallen bin. Ich gehe zum Waschbecken und halte mich da fest. Ich öffne das Wasser und wasche mir mein Gesicht. Ich merke wie mich das etwas beruhigt. Ich bleibe auf der Toilette sehr lange, da ich mich nicht ganz aufraffen kann und mir immer noch schwindelig ist.

Nach einer Zeit kommt Emin rein während ich auf dem Boden sitze. Ich beachte ihn nicht und sehe weg von ihm. „Steh auf", befehlt er mir. Ich jedoch ignoriere sein Befehl. Emin seufzt genervt und kommt auf mich zu. Er packt mich am Arm und zieht mich hinter sich her. Er übergibt mich seinen Männern und sagt das sie mich nachhause fahren sollen. Anscheinend bleibt er hier bei Mete. Emin ist immer noch aggressiv, das sieht man ihm an da er jeden angreifen möchte der auch nur ein mucks von sich gibt.

Seine Männer bringen mich ins Auto und fahren los. Ich sitze ruhig hier und kann nicht reden. Ich weine nur stumm. Wegen ihm wurde eine Frau verletzt die ihr Leben verlieren kann. Ich weiß es ist schwer jemanden zu verlieren aber er hat sich komplett verloren. Mete ist gegangen, es tut mir so leid. Ich mochte ihn so sehr aber so ist das Leben. Keiner bleibt für die Ewigkeit. Ich bin so tief in Gedanken versunken, das ich garnicht merke das wir angekommen sind. Ich gehe rein und will in mein Zimmer, aber Dila kommt mir entgegen. Sie will reden aber ich ignoriere sie und gehe hoch. Nicht jetzt!

Ich kann jetzt keine Gespräche führen. Ich gehe in das Badezimmer und gehe duschen. Mir tut alles weh. Emin hat mich zu oft und fest auf den Boden geschubst aber das ist noch ein Kleinigkeit. Ich mache die duschen ganz heiß und weine stumm. Ich versuche meine gedenken zu ordnen. Wie wird es jetzt weiter gehen? Emin ist zu weit gegangen! Ich liebe ihn so sehr aber das was er getan hat geht garnicht. Das werde ich ihm nicht verzeihen! Ich höre wie die Tür zuknallt und jemand ins Badezimmer kommt. Es ist Emin, der sich gerade auszieht und zu mir in die Dusche steigt. Ich will raus aus der Dusche aber er zieht mich wieder zurück.

„Emin", flüstere ich und vermeide den Blickkontakt. Emin wischt mir meine Tränen weg und kommt mit seinem Gesicht nah an mein Ohr. „Misch dich nie wieder in meine Angelegenheiten ein", droht er mir. Ich weine weiter und schluchze. Emin wascht sich ab und geht aus dem Badezimmer. Ich bleibe jedoch noch lange drinnen. Irgendwann gehe ich auch raus und gehe in unser Zimmer. Ich sehe Emin auf der Terrasse, er trinkt Alkohol. Ich beachte ihn nicht und ziehe mich an. Danach lege ich mich ins Bett und versuche zu schlafen. Ich höre etwas auf der Terrasse krachen und zucke zusammen. Ich merke wie Emin ins Zimmer kommt und schließe meine Augen.

„Steh auf", lallt er besoffen. Ich bekomme wieder Tränen in den Augen und bleibe liegen. „STEH AUF", schreit er nun und greift mich grob am Arm. Er zieht mich mit auf die Terrasse und schubst mich neben den kaputten Glasscherben. „Putz", befehlt er mir und sitzt sich auf den Stuhl. Ich sehe ihn schockiert an und bleibe immer noch auf den Boden sitzen. „Was verstehst du daran nicht? PUTZ", brüllt er mich an. Mit Tränen in den Augen fange ich an die Glasscherben aufzuheben. Ich habe ja keine andere Wahl als das zu tuen was er will. Wieso tut er das alles? Ich tue das nur weil sein Trauer noch frisch ist sonst würde ich ihm eine Backpfeife geben wie am Anfang.

Nachdem ich fertig bin bringe ich es in den Mülleimer der in unser Zimmer steht. Ich merke erst jetzt das ich mich verletzt habe und dass viel Blut rausfließt. Ich gehe in das Badezimmer und wasche mir meine Hände. Es fängt an noch stärker zu bluten. Ich öffne einer der Schränke und hole mir Verband und mache es um meine Hand. So hört er bestimmt auf zu bluten. Ich gehe wieder ins Zimmer und lege mich wieder ins Bett, aber Emin macht nicht den Anstand mich in Ruhe zu lassen. Er kommt ins Zimmer und zieht mich wieder grob zu sich. „Heute ist mein Bruder gestorben und du denkst ans schlafen?", fragt er mich gefährlich. Ich fange an zu zittern und schüttele den Kopf.

Ich wollte doch nur etwas Ruhe. Ich versuche Emin zu beruhigen aber er hört nicht drauf und gibt mir eine Backpfeife. Ich fliege auf den Boden und sehe geschockt zu ihm. Er ist der alte! Er hat mich geschlagen. Ich lege meine Hand auf die Wange und berühre die Stelle die er geschlagen hat. Emin kommt wieder auf mich zu und packt mich am Hals. Ich wimmere und versuche ihn von mir zu schubsen aber er lässt nicht nach. Ich bekomme kaum noch Luft und trete nach ihm was endlich klappt. Er geht ein paar Schritte nach hinten. Ich weine und renne von ihm weg. Er packt mich dieses Mal an den Haaren und schmeißt mich aufs Bett.

„Emin bitte du bist besoffen", rede ich ihm ein aber er grinst nur dreckig. Bitte er soll mich einfach in Ruhe lassen. Emin kommt auf mich zu und statt etwas zu machen legt er sich neben mich. Ich atme erleichtert aus und sehe ihn an. „Mein Bruder ist gestorben", sagt er. Ich sehe ihn an und sehe das er Tränen in den Augen hat. Nach dem Satz ist es ruhig, ich traue mich garnicht zu bewegen, da die Angst viel zu groß ist das er mir weh tuen wird. Ich liebe ihn so sehr! Er soll uns das nicht antuen.

„Ab heute wird die Hölle abgehen! Für uns alle."















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ZaraWo Geschichten leben. Entdecke jetzt