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Ich drehe mich um und sehe Zara mit Enes. Ich halte den Atem an. Nein! Nein! Nein! Das ist nicht wahr. Ich versuche nach Luft zu schnappen, es klappt jedoch nicht. Zara sieht mir in die Augen und sieht das mit mir etwas nicht stimmt. Ich weiche ihren Blicken aus und stürme raus. Mesut kommt mir hinterher aber ich blocke ihn ab. Ich bitte ihn zu gehen, was er auch tut. Ich versuche tief einzuatmen, aber es klappt nicht.

Mein Atem ist nicht mehr unter Kontrolle. Ich bekomme garkeine Luft mehr. Ich versuche zu Atem aber es fällt mir schwer. Ich sehe Zara mit Enes vor mir. Das kann nicht sein. Emin Atme! Atme! Ich spüre wie eine Person zu mir kommt. „Fuck Emin, hol Luft", höre ich Zara sagen. Ich sehe jedoch kurz schwarz vor Augen und falle auf die Knie. Zara versucht mich aufzufangen, es klappt aber nicht. Nun bin ich auf den Knien und lockere meinen Hemd etwas.

„Emin, atme endlich", versucht Zara mir einzureden. Es klappt aber alles nicht. „Psshtt, ein Atmen aus Atmen. Du weißt doch wie es klappt", kommt sie mir nun näher und nimmt mich in den Arm. Langsam klappt es. Ich atme langsam ein und aus und dabei schließe ich die Augen, während ich und Zara auf den Boden sitzen und mein Kopf in ihrem Halsbeuge ist. Ihr Geruch beruhigt mich noch mehr. Langsam bekomme ich mein Atem und griff und löse mich von Zara.

Sie sieht mich an und möchte etwas sagen, aber ich stehe auf und drehe ihr den Rücken zu. Ich bin gerade garnicht dazu fähig mit ihr zu reden. Ich möchte einfach nur schlafen. Ich steige langsam in mein Auto ein und will los fahren, aber da stellt sich Zara schon vor mein Auto. „So kann ich dich nicht gehen lassen", sagt sie und bleibt vor dem Auto stehen. Ich steige aus und sehe sie nur an. Aus mir kommt kein Ton raus. Ich möchte auch nicht reden um ehrlich zu sein.

„Geh", kommt es kalt es mir raus. Und schon steige ich wieder ins Auto ein. Sie macht aber nicht den Anstand, wegzugehen. Ich lege mein Stirn an mein Lenkrad. Beruhig dich Emin! Beruhige dich! Mein Tür wird aufgerissen und ich begegne braune Augen. „Steig aus", befehlt sie mir. „Geh", wiederhole ich kalt. „Steig aus habe ich gesagt", wiederholt sie sich, aber ich höre nicht auf sie. „Zara geh", Befehle ich ihr nochmal. Aber sie höre nicht auf mich und zieht mich aus dem Auto raus. Eher gesagt ich lasse es zu.

„Zara", knurre ich und gehe mir durch die Haare. „Emin ich kann dich so nicht gehen lassen", sagt sie besorgt. „DU HAST MICH VERDAMMT NOCHMAL VERLASSEN ALSO KANNST DU MICH JETZT WIEDER GEHEN LASSEN", brülle ich sie an. Sie hat mich vor 4 Jahren verlassen, also kann's ihr egal sein. „Wir reden später, nicht jetzt. Bitte Zara, ich habe echt keine Kraft mehr", sage ich dieses Mal ruhiger.

Und somit verschwinde ich. Ich steige ins Auto ein und drücke. Ich will einfach nur schlafen. Ich will von keinem mehr etwas hören. Ich habe Zara am Ende angeschrien und sie nicht mehr beachtet. Ich weiß nicht mal ob sie mit mir reden möchte, aber wir werden reden. Ich muss erst mal raus aus dem Schock Moment. Es geht mir nicht aus dem Kopf. „Enes", was macht die nur mit mir? Was macht sie neben dem Hund?

Mama", Ich brauche antworten und das morgen! Sonst halte ich es nicht mehr aus. Ich gehe ins Hotel und lege mich hin. Ich schließe meine Augen und denke nach. Wir waren so glücklich, was sucht sie jetzt neben Enes? Ich müsste mit ihr heute reden aber ich konnte es nicht. Nicht heute, aber morgen! Ich weiß nicht was in mich gefahren ist. Ich musste von dort einfach weg. Ich schließe meine Augen und denke an Zara.

Ich stehe müde auf und merke das ich etwas geschlafen habe. Ich gucke auf die Uhr 9.00 Uhr morgens. Ich brauche antworten und zwar jetzt! Ich ziehe mich um und mache mich frisch und gehe dann raus. In meinem Auto angekommen, fahre ich direkt los. Ich fahre zu Zara. Ich weiß ja wo sie letztes mal hingegangen ist und gehe dahin.

Dort angekommen steige ich aus und laufe auf das Tor zu. Mir kommt ein Mann entgegen, der noch hinter dem Tor ist und von dort aus mit mir spricht. „Wer sind sie?", fragt er mich. „Ruf Zara, sag Emin ist da", befehle ich ihm. Er geht nickend rein und kommt dann wieder raus. „Sie ist nicht da", sagt er. Er lügt, sie möchte mich nur nicht sprechen. „Sag ihr entweder sie kommt raus oder ich drehe durch", drohe ich ihm. „Wie ich sagte, sie ist nicht da. Bitte machen sie uns das nicht schwerer und gehen sie", bittet er mich.

Ich packe meine Waffe aus und schiesse in die Luft. „RUF MIR ZARA RAUS", richte ich dieses Mal die Waffe auf ihn. Ich höre geschreie und im nächsten Moment kommt Zara raus. „WAS SOLL DAS?", schreit sie mich an. „Wir müssen reden", sage ich etwas ruhiger. „Wir haben nichts zu bereden. Geh!", befehlt sie mir. Ich drehe gleich durch. „Ich brauche antworten. Entweder du kommst und wir reden oder ich drehe durch", drohe ich ihr weil ich langsam wirklich kein Geduld mehr habe.

„Was anderes kannst du nicht. Jedes Mal musst du mir drohen", ich ignoriere ihre Aussage. „Kommst du jetzt oder nicht?", frage ich sie ein letztes Mal. Sie seufzt genervt und sag den Männern, das sie gehen können und kommt raus. „Was ist", bleibt sie direkt vor dem Tor stehen. Ich packe sie am Handgelenk und bringe sie in mein Auto. „Emin, was soll das?", will sie wissen. Ich zwinge sie in mein Auto rein und fahre dann los.

„Ist das dein Ernst? Wir hätten auch dort reden können", redet sie aber ich höre ihr nicht mehr zu. Ich fahre schnell und bringe uns an dem Ort wo keiner ist und ich meine Ruhe haben kann. Ich steige aus und Zara tut es mir nach. Ich zünde mir eine Zigarette an und sehe sie an. „Was läuft zwischen dir und Enes?", will ich wissen. „Es hat dich nichts zu interessieren", motzt sie mich an. Ich lache auf und gehe ihr näher.

Zara geht ein paar Schritte zurück und vermeidet den Blickkontakt. „Was läuft zwischen euch?", frage ich sie noch einmal. Zara sieht mir nun in die Augen. Wir sind uns zu nah. Ich sehe auf ihre Lippen. Wie sehr ich es vermisst habe. Ihren Geruch, ihre Lippen, ihre Augen, einfach alles. Zara räuspert sich und geht einpaar Schritte nach hinten.

„Ich brauche antworte", unterbreche ich die stille. „Ich bin verzweifelt und brauche antworte", erkläre ich mich. Sie sieht mich aus glasigen Augen an. „Ich bitte dich. Ich brauche antworte", wiederhole ich mich bittend. „Du verdienst kein Antwort, nach all dem was du mir angetan", spuckt sie diese Wörter voller Hass raus. Ich zünde mir eine Zigarette an während meine Hand zittert.

„Ich war nicht bei mir. Ich hätte dich niemals angefasst", rechtfertige ich mich und ziehe an meiner Kippe. Zara lacht sarkastisch auf. „Hast du aber", kontert sie. Ich gehe mir durch die Haare und seufze. „Bitte sag mir was hast du mit ihm zu tuen?", sie soll es mir endlich sagen. Ich halte es wirklich nicht mehr aus. Ich brauche antworte.

„Er ist der Vater meines Kindes."
















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ZaraWhere stories live. Discover now