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Ich sitze seit paar Stunden auf der Terrasse und warte auf Emin, der anscheinend nicht kommen wird. Nachdem er einen Albtraum hatte und den Namen „Sinem" gesagt hat, habe ich ihn gefragt was los ist. Er ist mir aus dem Weg gegangen ohne etwas zu sagen. Jetzt kann ich nicht mehr schlafen und mache mir Sorgen um ihm. Ich bin ihm hinterher gegangen, jedoch ist er ganz schnell weg gefahren. Ich mache mir Sorgen! Er soll endlich auftauchen und mir sagen was los ist. Wer ist Sinem? Ich merke das ich ein bisschen eifersüchtig werde. „Sinem" wer das wohl ist?

Emin muss mir so viel über seinem Vergangenheit erzählen, aber alles mit der Zeit. Die Sonne geht auf und ich gehe ins Badezimmer um mich frisch zu machen. Nachdem ich mich frisch gemacht habe gehe ich runter um Wasser zu trinken. Ich hatte die ganze Nacht kein Schlaf, aber schlafen will ich auch nicht. Ohne Emin. Wann kommt er endlich? Ich kann nicht mehr warten und gehe hoch um mich umzuziehen. Danach gehe ich runter und will raus. „Frau Kaya sie dürfen nirgendwohin gehen", kommt einer der Männer auf mich zu. Ich drehe mich zu ihm „warum?" frage ich. „Herr Kaya hat uns Anweisungen gegeben, das sie nicht rausdürfen. Bitte machen sie es uns nicht schwer und gehen sie rein", erklärt er mir. Ich sehe ihn mit zusammengekniffene Augen an und zische.

Ich gehe wieder rein und überlege mir wie ich raus komme. Ich will etwas spazieren und mein Kopf frei kriegen. Emin kommt die ganze Zeit schon nicht und wenn ich hier weiter warte werde ich verrückt. Ich gehe in die Küche und sehe da ein Balkon. Da könnte ich runter springen, ist ja eh nicht hoch und durch den Gebüsch im Garten gehen und komme dann an einer Hauptstraße raus. Ich tue das was mir durch den Kopf geht und springe aus dem Balkon. Dann renne ich schnell durch den Gebüsch und bin endlich an der Hauptstraße. Es ist noch heller geworden.

Ich gehe die Hauptstraße entlang. Ich werde nur etwas spazieren, danach gehe ich ja wieder heim. Ich laufe und laufe und komme an einer Menschenmenge an. Hier ist ein kleiner Flohmarkt. So weit ist es garnicht von uns, ich bin 25 Minuten gelaufen und war schon hier. Ich sehe mich um und finde sehr schöne Sachen jedoch habe ich kein Cent in der Tasche. Ich werde etwas traurig aber laufe weiter. In der Ecke steht ein kleiner stand, ich sehe es mir genauer an. Da wird Getränke und essen verkauft. Mein Bauch fängt an zu knurren. Es ist Zeit für mich zurück zu gehen. Ich drehe mich um und will weiter gehen doch da stolpere ich an jemanden.

„Es tut mir leid", murmele ich beschämt und gucke mir den Mann vor mir an. „Pass besser auf", schnaubt er und geht an mir vorbei. Ich stehe hier geschockt da. Ich soll besser aufpassen. „Pass du besser auf du Idiot", schreie ich ihm hinterher und laufe weiter. Dieser Idiot! Ich habe mich entschuldigt, das war ja nicht extra. Auf dem Weg zurück versuche ich den Weg entlang zu laufen, den ich vorhin benutzt habe um hier her zu kommen, jedoch finde ich den nicht mehr. Scheisse! Einmal hätte ich auf Emin hören sollen. Einmal! Ich laufen und laufe jedoch finde ich das nicht. Ich versuche ein Taxi zu finden, der mich dahin bringen kann jedoch scheitert das.

Emin wird mich umbringen. Ich muss schnell zurück. Langsam machen meine Füße nicht mehr mit. Ich setzte mich auf den Boden, auf dem Bürgersteig und warte. Auf was wartest du Zara? Das Emin dich holen kommt? Ich lache über mich selber. Ich bin ohne sein Verständnis raus gegangen und erwarte jetzt das er mich findet während mir das egal war. Ich bleibe sitzen, eine andere Wahl habe ich ja nicht. Meine Füße tuen weh und ich kann nicht mehr laufen. Ich muss warten bis ein Taxi hier vorbei fährt, jedoch scheitert das. Ich habe keine andere Hoffnung.

Ich sitze stundenlang hier und noch immer ist niemand hier vorbei gefahren. Ich werde echt langsam müde und es wird dunkler, da es regnen wird. Als ich ein Auto sehe stehe ich auf und winke zu, damit die Person stehen bleibt. Jedoch fährt diese Person weiter und lässt mich hier wieder alleine. Es fängt an zu regnen. Ich habe nur eine Weste an. Scheisse! Ich gehe einfach ohne zu wissen wohin. Emin wo bist du nur? Ich bin klitschnass und friere. Als ich an einem kleinen Café ankomme gehe ich rein.

„Hallo was darf's sein?", fragt mich die nette Dame. „Ich habe mich verlaufen und habe kein Geld dabei, darf ich mich hier etwas aufwärmen?" frage ich und lächele sie zurück an. „Ja klar, ich bringe ihnen ein Tee damit sie nicht krank werden, es geht aufs Haus", warmherzig geht sie an mir vorbei. Ich setze mich hin und ziehe meine nasse Weste aus. Es ist schön warm hier drinnen. Sie bringt mir ein Tee, was ich herzlich annehme und geht auch schon. Ich trinke es langsam und merke wie gut das mir tut. Die nette Kellnerin fragt mich ob ich irgendwo anrufen möchte jedoch kenne ich keine Nummern, deswegen verneine ich dankend.

Nachdem ich mein Tee getrunken habe bleibe ich noch eine Stunde sitzen und stehe dann auf. Ich bedanke mich bei der Kellnerin herzlich und mache mich auf dem Weg zurück. Es regnet immer noch und mittlerweile stürmt es auch schon. Ich laufe weiter und sehe da ein Taxi. Ich renne und steige in das Taxi ein. Ich sage dem Taxifahrer ungefähr wohin er mich fahren soll und er versteht schon was ich meine und fährt los. Ich mache mir so viele Gedanken. Wird Emin ausrasten? Ich hätte einfach zuhause bleiben sollen! Ich bin so dumm.

Nach 15 Minuten kommen wir an und ich sage ihm das er warten soll, das jemand gleich kommt um zu zahlen. Die Tore werden geöffnet und ich gehe rein und sage einer der Männer Bescheid. Er nickt und sagt das die ganze Zeit nach mir sucht und er ihm Bescheid sagt, das ich da bin. Ich bedanke mich und gehe rein. Nachdem ich drinnen bin gehe ich hoch in das Badezimmer und gehe in die Dusche. Ich entspanne mich etwas und lasse mir beim duschen Zeit, da ich etwas nervös bin wegen Emin. Er ist bestimmt sehr sauer.

Ich versuche länger in der Dusche zu bleiben und es gelingt mir auch. Doch im nächsten Moment wird die Tür aufgerissen. Ich schreie auf und lege meine Hände um mein Körper. „GEH RAUS", schreie ich. Emin hört jedoch nicht drauf und kommt auf mich zu. Er zieht sein Pullover aus und steigt mit in die Dusche. „Emin geh raus", sage ich nervös und sehe ihm nicht in die Augen. Mir ist es unangenehm, das er mich gerade nackt sieht. Das heisse Wasser prasselt auf uns. Ich sehe auf und unsere Augen treffen sich. Emin sieht mir nur in die Augen.

„Emin bi-tt-e ge-geh rau-s", zittert meine Stimme, da ich so nervös bin. Meine Hände sind immer noch an meinem Körper. Ich schäme mich so sehr. „Du bist meine Frau. Ich darf alles an dir sehen und anfassen". Flüstert er mir zu. Ich bekomme Gänsehaut. „Aber ich werde dich niemals gegen deinen Willen anfassen", beendet er seinen Satz und kommt mir noch näher. Emin holt mein Shampoo und fängt an meine Haare damit zu waschen. Dann wäscht er sich noch seine Haare. Emin lässt jedoch nicht locker und fängt an mein Körper zu betrachten. „Du wirst noch Ärger bekommen", leckt er sich über die Lippen.

Emin zieht mich zu sich und küsst mich. Ich seufze in den Kuss hinein und erwidere den Kuss. Ich lasse meine Hände von meinen Körper ab und gehe damit durch Emin's Haare. Ja so einfach kriegt er mich! Er macht mich verrückt! Emin geht durch meine Hüften und knetet meine Brüste. „Emin", keuche ich. Emin macht weiter und ich habe das Verlangen mehr zu fühlen. Emin zieht mich aus der Dusche raus und bringt uns ins Zimmer. Er legt mich aufs Bett und presst seine Lippen wieder auf meine.

„Ich werde dich nur dann anfassen wenn du danach bettelst", flüstert er. Als Emin meine Brüste küsst kann ich nicht mehr und stöhne auf. „Emin ich will es", kommt es aus mir. Ich verliere mich, denn er macht mich verrückt. Emin lässt von mir nach und sieht mich an. „Was willst du?" fragt er.

„Dich."














Naaaa was denkt ihr? Passiert zwischen den beiden was?
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ZaraWo Geschichten leben. Entdecke jetzt