Zara

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Ich schüttele den Kopf. Enes hat mich da raus gerettet. Er hat mich ja versucht zu vergewaltigen, hat's aber nicht hinbekommen. „REDE", brüllt Emin. Ich zucke zusammen und sehe ihn aus glasigen Augen an. Ich schüttele den Kopf. Was soll ich denn sagen? Auch wenn er mich angefasst hätte was hätte er denn gemacht. „Was passiert wenn er mich angefasst hat", frage ich mutig. Emin streicht sich seufzend durch die Haare. „Ist dann meine ehre beschmutzt für etwas was ich nicht kann?" stehe ich nun vor ihm. „Mete raus", befehlt er ihm. Mete will ihm widersprechen jedoch sieht ihn Emin gefährlich an.

Mete geht raus. Jetzt stehen wir beide hier alleine. Wir führen eine intensive Blickkontakt. „Zara antworte mir jetzt", sagt er jetzt etwas ruhiger. „Beantworte du mir meine Frage. Ist meine ehre dann beschmutzt?" frage ich nochmal. Mich interessiert grad garnicht weshalb er grad eben so durchgedreht ist. „ANTWORTE", schreit er mich an. Ich ignoriere sein Befehle und stelle ihm wieder eine Frage. „Hast du seine Schwester vergewaltigt?" Emin halt den Atem an. Und dann passiert alles schnell. Emin schmeißt alles um und schreit Sachen die ich nicht verstehen kann. Er ist rot im Gesicht. Ich gehe etwas zurück, da er mir etwas Angst macht.

In dem Moment kommt Mete rein „Zara geh hoch", befehlt er mir. Ich renne hoch und sperre mich im Bad ein. Ich will nur eine Antwort. Wieso muss es nach seiner Nase gehen? Wieso erwartet er von mir eine Antwort aber ignoriert meine Frage? Natürlich hat mir dieser Typ nichts getan. Enes hat mich gerettet. Ja er hat's versucht aber hat er nicht hinbekommen. Auch wenn es so wäre was wär dann? Wär meine ehre beschmutzt? Emin müsste mir diese Frage beantworten!

Ich höre schwere Schritte die immer näher kommen. „Komm raus", sagt Emin. Ich ignoriere ihn und bleibe hier. „Zara ich sage das nicht noch einmal", droht er mir. Was will er machen? Er kann mich mal. Ich weiß das er leicht rein kommen könnte aber er soll mich in Ruhe lassen. „Lass mich in Ruhe", rufe ich ihm zu. „Zara mach endlich auf und komm raus", sagt er ungeduldig. „Ich brauche meine Ruhe", bleibe ich bei meiner Meinung.

Mein Kopf ist so voll. Ohne mich auszuziehen gehe ich in die Dusche. Ich öffne das Wasser und stelle es auf kalt. Ich setzte mich hin und fange an zu weinen. Meine Knie zusammen gezogen lege ich mein Kopf dadrauf. Ich lasse meine Gefühle frei laufen. Es ist mir egal ob das Wasser kalt ist. Ich spüre das gerade nicht. „Mama", schluchze ich. Ich halte es nicht mehr aus. Es ist alles zu viel, ich bekomme kaum Luft. Ich rangele nach Luft, es ist alles viel zu viel. Ich stelle das Wasser aus und stehe auf und halte mich am Waschbecken fest. Zara komm zu dir. Atmen! Atmen! Rede ich mir ein.

Ich brauche frische Luft. Ohne nachzudenken das ich gerade nass bin und unter kaltem Wasser war öffne ich die Tür vom Bad. Emin kommt mir entgegen. Ich hebe mein Hand hoch um ihm zu zeigen das nicht jetzt der Moment ist und renne auf die Terrasse. Ich halte mich am Gelände fest und versuche normal ein und auszuatmen. Emin kommt zu mir und versucht mir zu helfen. Jedoch höre ich nicht auf ihn. Ich bekomme kaum Luft. Dann höre ich Emin an mir rütteln. „Zara beruhigt dich jetzt. Sieh mich an! Ein Atmen aus Atmen", sagt er. Ich tue was er sagt und bekomme mein Atem etwas unter griff.

Ich lasse mich auf den Boden sacken und halte mich immer noch am Gelände fest. Ich beruhige mich etwas. Emin streicht mir durch die nassen Haaren.
Ich schluchze auf als ich etwas zu mir kam. Emin nimmt mich in seine Arme und trägt mich ins Zimmer. Er setzt mich aufs Sofa und holt mir im Ankleidezimmer mein Pyjama. „Brauchst du Hilfe?" ich schüttele den Kopf. Emin sagt das er vor der Tür wartet, das ich rufen soll wenn ich mich umgezogen habe.

Nachdem ich mich umgezogen habe öffne ich die Tür und lasse Emin rein. Ich setze mich wieder aufs Sofa. Emin holt ein Föhngerät und föhnt meine Haare. Ich bin etwas geschockt jedoch kann ich nicht darüber nachdenken. Meine Gedanken sind durcheinander. Als er fertig ist mit dem föhnen ist, hebt er mich hoch und legt mich ins Bett. Ich lasse alles zu und rede kein Wort mit ihm. Emin will aufstehen und das Zimmer verlassen. Jedoch halte ich am Hand fest. Ich will nicht das er geht. Er soll sich zu mir legen, aber er soll nichts sagen.