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„Was redest du?", frage ich ihn und packe ihm am Kragen. „Er ist dein Sohn", gibt er zu. „Lügst du mich an?", falls ja dann ist er ein toter Mann. Er weiß das ganz genau. „Ich schwöre aus alles, er ist dein Sohn", schwört er und somit fahre ich los. Ich bin Vater? Ich kann es nicht glauben. Sie meinte zu mir das Enes der Vater wär. Wie konnte sie mir sowas verheimlichen. Ich bin sehr sauer!

Ich bin wie ein verrückter nach Frankreich gefahren und fahre gerade zu Zara. Sie hat mich angelogen. „Er ist der Vater meines Kindes", Wie konnte sie nur? „Milan ist dein Kind", ich kann nicht mehr klar denken. Ich bin direkt losgefahren und bin gleich bei ihr. Bei ihr angekommen schieße ich ohne Gnade, ohne zu reden in die Luft. „RUFT MIR ZARA", brülle ich.

Enes kommt mit Zara rausgerannt. Die Tore werden geöffnet und ich gehe rein. „Emin was soll das?", fragt mich Enes aggressiv. Ich ignoriere ihn und wende mich an Zara. „Wie konntest du mir das antuen?", will ich wissen. Sie sieht mich fragend an. „WIE KONNTEST DU MIR 4 JAHRE LANG MEINEN SOHN VERHEIMLICHEN", brülle ich sie an und und rüttele an ihr. „Wa-was?", stottert sie und sieht mich aus glasigen Augen an.

„Woher weißt du das?", fragt Enes. Ich gehe an ihm vorbei und gehe in das Haus rein. „Was machst du?", wollen die wissen. „Meinen Sohn abholen," und somit gehe ich durch das Haus und suche nach ihm. Enes packt mich am Arm und hält mir eine Waffe an mein Kopf. „Enes nicht", schluchzt Zara. „Misch dich da nicht ein", befehlt er ihr. „Ich hab deinen Bruder. Entweder du gehst mir aus dem Weg und lässt mich meinen Sohn abholen oder ich lasse ihn umbringen", drohe ich ihm und somit lässt er von mir ab.

Ich gehe hoch und finde ihn endlich. „Emin bitte nicht", schluchzt Zara, aber es ist mir egal. Ich hole den kleinen auf mein Schoß und packe Zara am Arm. „Du bischt Ehmmm bischt der Mann vom Spielplatz", sagt er süß. „Ja der bin ich", lächele ich ihn sanft an. „Lass die beiden in Ruhe", höre ich Enes hinter mir sagen. Ich laufe weiter und bringe die beiden zum Auto.

Dann sperre ich den Wagen zu und gehe auf Enes. Ich gebe ihm eine Faust „sie ist meine Frau und er mein Sohn! Keiner gibt dir das Recht dich einzumischen", zeige ich ihm meine Zeigefinger um ihn zu zeigen wie ernst ich bin. Seine Männer wollen auf mich zukommen und packen ihre Pistolen aus. „Nicht", befehlt Enes. Er weiß ganz genau, das sein Bruder dann ein toter Mann ist.

Ich gehe auf mein Auto zu und steige ein. Ich fahre die beiden, mit zu mir nach Deutschland und Zara muss mir alles erzählen. „Emin", will sie reden. Ich signalisiere mit meiner Hand „nicht jetzt", und sie ist ruhig. „Mama wo wohin gehen wir?", fragt der kleine. „Wir gehen in ein anderes Land und werden sehr viel Spaß haben", sagt Zara und lächelt ihn herzlich an.

„Und Papa?", fragt er. Mir bleibt mein Atem stehen. Er sieht einen anderen als Vater. Bin ich überhaupt bereit Vater zu sein? Er ist aber mein Sohn, also muss ich ein guter Vater sein. Ich habe keine andere Wahl. „Er ist nicht dein-." will ich reden doch Zara unterbrecht mich. „Emin, nicht jetzt", und somit lasse ich es sein. „Milan, ich gebe dir jetzt mein Handy und du wirst die ganze Fahrt lang ruhig sein ok?", fragt sie ihn liebevoll. Er nickt einfach nur.

Ich sehe vom Innenspiegel zu Zara, die mich auch ansieht. Ich werde mit ihr reden, aber niemals verzeihen. Sie wird es bereuen. Ich frage mich einfach nur wie konnte sie das mir verheimlichen? Wie? „Emin fahr bitte irgendwohin wo man essen kaufen kann. Milan hat noch nichts gegessen", bittet sie mich. „Können wir Ehm mc donad", ich muss lächeln, da er das noch nicht aussprechen kann. „Ja können wir", lächele ich ihn sanft an.

Ich war noch garnicht bereit, Vater zu werden. Aber er ist mein Sohn und ich bin glücklich darüber. Ich habe die letzten 3 Jahren mit ihm verpasst. Wir fahren zu McDonalds und ich kaufe ihm ein Happy Meal. „Willst du etwas essen?", geht die frage an Zara. Sie verneint es dankend und somit holen wir unsere Bestellung ab und fahren weiter.

Nach 4 Stunden kommen wir endlich an und gehen zu mir nachhause. „Isch bin müde", sagt mein Sohn und lehnt sich an Zara. Sie hebt ihn hoch und trägt ihn rein. Wir bringen ihn in ein Zimmer und legen ihn ins Bett. Ich warte mit bis er einschläft. „Mama warum warum ist Baba nischt gekommen?", ich balle meine Hände zu Fäusten und muss mich zusammenreißen.

Er ist mein Sohn! Er denkt ein anderer wär sein Vater. Ich gehe aus dem Zimmer raus und gehe in die Küche. Ich brauche Wasser. Zara kommt nach 15 Minuten auch runter. „Emin", will sie anfangen aber ich packe sie am Arm und zerre sie raus. „Wir werden reden, aber nicht hier. Ich habe Dila beauftragt auf Milan aufzupassen", zwinge ich sie ins Auto und sie nickt einfach nur.

Ich will Milan nicht erschrecken, ich weiß ganz genau das ich schreien werde und deswegen gehen wir in mein anderen Apartment, wo uns keiner nerven kann. Ich fahre schnell und schon sind wir da. Wir steigen aus und gehen rein. Ich zünde mir direkt eine Kippe an. „Wie konntest du nur?", ist meine erste Frage. „Ich war verzweifelt", rechtfertigt sie sich. „Ich bin es auch gewesen", fange ich an.

„Ich habe alles bereut, das ich dich so behandelt habe. Ich war verloren. Wir hätten eine Chance verdient, wärst du zu mir gekommen wärst und mir gesagt hättest, das du meinen Kind in deinem Bauch trägst, dann hätte ich mich geändert und das weißt du ganz genau", beende ich meinen Satz. „Nein weiß ich nicht. Ich konnte dich nicht wieder erkennen", rechtfertigt sie sich.

„Dafür tut es mir auch leid aber WIE KONNTEST DU MIR MEINEN SOHN VERBERGEN. WEISST DU WAS EIN GEFÜHL DAS FÜR MICH IST. ICH HABE NICHT MITBEKOMMEN WIE ER SEINE ERSTE SCHRITTE GEMACHT HAT. ICH HABE NICHT MITBEKOMMEN WAS SEIN ERSTES WORT WAR. UND DAS SCHLIMMSTE IST ER DENKT EIN ANDERER SEI SEIN VATER", brülle ich sie an.

Zara weint und versucht mich zu beruhigen. „ES TUT MIR LEID, DAS ICH DIR WEH GETAN HABE. ABER DU HATTEST NICHT DAS RECHT MEIN SOHN VON MIR ZU VERBERGEN. ICH BEKOMME KEIN LUFT MEHR ZARA SIEHST DU DAS NICHT. MIR GEHTS NICHT GUT", brülle ich weiter und halte mir an mein Herz. „ES IST WEGEN DIR", brüllt sie dieses Mal mich an und schubst mich.

„DU HÄTTEST DICH NICHT VERÄNDERN DÜRFEN. DU HAST MICH GESCHLAGEN DU!", wirft sie mir die Vergangenheit vor. „DU HATTEST TROTZDEM KEIN RECHT DAZU MEINEN SOHN VOR MIR ZU VERBERGEN", widerspreche ich ihr. Ich versuche mich zu beruhigen, es klappt nicht. „Ich bin verzweifelt siehst du das nicht?", frage ich bin ruhiger. Ich setze mich aufs Sofa und gehe mir durchs Gesicht. „Ich kann das alles nicht mehr", kommen mir Tränen.

„Es tut mir auch leid Emin. Ich wollte es dir sagen aber ich konnte es nicht", kommt sie auf mich zu. Ich halte Abstand zu ihr und rede weiter.

„Ich werde mich von dir scheiden Zara und werde dann das Sorgerecht für meinen Sohn holen und du wirst aus meinem Leben verschwinden."
















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ZaraWo Geschichten leben. Entdecke jetzt